Push-Nachrichten von MacTechNews.de
Würden Sie gerne aktuelle Nachrichten aus der Apple-Welt direkt über Push-Nachrichten erhalten?

6G-Netz der Zukunft: Planungen nehmen Form an

Die Einführung des derzeit modernsten Mobilfunkstandards 5G verlief in den vergangenen Monaten und Jahren nicht immer reibungslos. In den Vereinigten Staaten kam es beispielsweise jüngst zu Auseinandersetzungen zwischen Telekommunikationsanbietern sowie Fluggesellschaften und Airport-Betreibern. Letztere fürchteten ebenso wie die US-amerikanische Luftaufsichtsbehörde Federal Aviations Administration (FAA) um die Sicherheit, weil die Signale von Basisstationen und Endgeräten in bestimmten Frequenzbereichen angeblich für Störungen sorgen. Insbesondere die Funktion von Funkhöhenmessern, welche in Flugzeugen zum Einsatz kommen, werde möglicherweise beeinträchtigt, hieß es.


5G-Einführung sorgte mancherorts für Probleme
Ursächlich für die aktuellen und immer noch nicht ganz ausgeräumten Irritationen im Zusammenhang mit der Installation von 5G in der Nähe von Flughäfen war unter anderem die unzureichende Kommunikation zwischen den zuständigen Behörden in den Vereinigten Staaten. Erschwerend kam laut einem Bericht von 9to5Mac hinzu, dass die Mobilfunkanbieter manche Informationen geheim hielten. Solche und gegebenenfalls weitere Probleme gilt es nach Ansicht der US-amerikanischen Federal Communications Commission (FCC) bei 6G unbedingt zu vermeiden. Die Einführung der nächsten Mobilfunk-Generation erfolgt zwar wahrscheinlich erst ab 2030, die konkreten Planungen sollten aber bereits jetzt beginnen, so die Regulierungsbehörde.

FCC: Vorausschauende Planung für 6G ist erforderlich
Die neue FCC-Vorsitzende Jessica Rosenworcel hob jetzt in ihrer Rede auf dem Mobile World Congress (MWC) in Barcelona die Bedeutung einer gründlichen Vorbereitung auf 6G hervor. "Wir müssen aus den Erfahrungen lernen, die wir im Zusammenhang mit mmWave und 5G gemacht haben", sagte sie einem Bericht von CNET zufolge. Die in Frage kommenden Frequenzen seien "fragil", so Rosenworcel, das Spektrum der Bänder zwar breit, die Reichweite allerdings sehr begrenzt. Angesichts der Kosten, welche aus diesen Gründen für die Installation von 6G-Basisstationen anfallen, hält die FCC-Vorsitzende eine vorausschauende Planung für dringend erforderlich. Eine entsprechende Koordinierungsinitiative wurde in den USA vor einigen Tagen auf den Weg gebracht.

Apple beteiligt sich an Forschung und Normung
6G soll Übertragungsraten von bis zu 1.000 Gigabit pro Sekunde (5G: 10 Gigabit pro Sekunde) bei einer Latenz von weniger als 100 Mikrosekunden ermöglichen. Zudem wird eine einzige Basisstation erheblich mehr mobile Geräte versorgen können als bei 5G. Eine genaue Spezifikation des zukünftigen Mobilfunkstandards muss allerdings noch erarbeitet werden. Das deutsche Bundesforschungsministerium stellt für entsprechende Forschungsprojekte in den kommenden Jahren 700 Millionen Euro zur Verfügung. Apple beteiligt sich als Mitglied der Alliance for Telecommunications Industry Solutions (ATIS) am Normungsprozess. Der iPhone-Konzern stellte zudem bereits vor etwa einem Jahr erste Mitarbeiter ein, welche sich mit der Entwicklung von 6G beschäftigen (siehe ).

Kommentare

Fucko02.03.22 09:02
Angaben zur Latenz von unter 100 µs sind doch völlig unseriös. Da müsste der entsprechende Server ja fast schon nebenan stehen. Bei 300.000 km/s käme das Mobilfunksignal bei <100 µs also keine 30 km weit, also weniger als 15 km für Hin- und Rückweg. Da sind die Latenzzeiten für die Verarbeitung des Signals noch nicht mit eingerechnet, also nur die Laufzeit. Was sollen solche Angaben???
+5
itomaci
itomaci02.03.22 10:23
6G mit der Tcom? ... da lachen die Hühner ... nachdem sie mit 4G fast flächendeckend gescheitert sind ... auch 5G wird es kaum weit ausserhalb der Metropolen schaffen. Ich war 2020 in Indien unterwegs und war fast schockiert über bestes 4G-netz in fast abgelegenen gebieten
“An iPod. A phone. An internet communicator. And a camera”
+1
Marhow
Marhow02.03.22 10:30
1000 Gigabit pro Sekunde? Das kann unmöglich gesund sein. So langsam mache ich mir echt Sorgen. Und macht es ökologisch Sinn, alle paar Jahre immer wieder ein komplett flächendeckendes neues Mobilfunk Netz zu errichten? Kann ich mir auch kaum vorstellen.
-5
jmh
jmh02.03.22 10:36
geht es hier noch um technische innovation oder eher um grundsaetzliche konjunkturprogramme?
wir schreiben alles klein, denn wir sparen damit zeit.
+1
adiga
adiga02.03.22 12:17
Sinnvoll wäre es auch, wenn nicht jeder Betreiber seine eigenen Antennen setzt. Lieber nationenweit einen einzigen Antennenbetreiber zu erschaffen, an dem jeder Telekommunikationsbetreiber zu gleichen Teilen beteiligt ist. Dann könnten mit insgesamt weniger Antennen mehr Personen und eine grössere Fläche abgedeckt werden.
+5
nane
nane02.03.22 13:10
Was spricht dagegen, gleich flächendeckend WLAN einzuführen? 2030 ist ja noch viele Jahre entfernt. Bis dahin gibt es sicher einige globale Anbieter von Sat-Internet/Kommunikationslösungen wie z. B. Starlink. Mit was wollen lokale Mobil-Telkos in 10 Jahren noch Geld verdienen? Etwa weiterhin mit lächerlichen Minuten/Gigabyte Volumen und Mobiltelefonen zum monatlichen abstottern?

Manchmal beschleicht mich das Gefühl, dass Mobil-Telkos genauso wenig wie die Musikindustrie, Verlage, Banken usw. bemerken, dass sie kein funktionierendes Geschäftsmodell mehr haben.
Das Leben ist ein langer Traum, an dessen Ende kein Wecker klingelt.
0
Mecki
Mecki02.03.22 15:30
weil die Signale von Basisstationen und Endgeräten in bestimmten Frequenzbereichen angeblich für Störungen sorgen.
Ähhh ... was hat das mit 5G zu tun? 5G ist ein Funkverfahren, das nicht an eine bestimmte Frequenz gebunden ist. Der 5G Standard gibt keine konkrete Frequenz vor und lässt sich im Bereich von 700 MHz genauso nutzen wie im Bereich von 3,6 GHz und praktisch auch überall dazwischen. Wenn hier in den USA 5G auf den falschen Frequenzbändern läuft, dann ist das kein Problem von 5G, sondern ein Problem von wer auch immer so dumm war, diese Frequenzbänder zu bestimmen.
+1
esc
esc02.03.22 16:40
Marhow
1000 Gigabit pro Sekunde? Das kann unmöglich gesund sein. So langsam mache ich mir echt Sorgen. Und macht es ökologisch Sinn, alle paar Jahre immer wieder ein komplett flächendeckendes neues Mobilfunk Netz zu errichten? Kann ich mir auch kaum vorstellen.

Das dachten früher die Menschen auch, als die ersten Züge fuhren.
50 km pro Stunde? Das kann unmöglich gesund sein.
0
albertyy02.03.22 17:43
esc Dein Vergleich hinkt gewaltig und das weißt Du auch.
0
Motti
Motti02.03.22 21:38
Bei uns hat nicht mal 5G die Geschwindigkeit, wie in den USA.

Schon komisch wieso wir so verlangsamt sind 😣
0
esc
esc03.03.22 15:50
albertyy
esc Dein Vergleich hinkt gewaltig und das weißt Du auch.

Gibt es irgendwelche Beweise das 5G schädlich ist?
0

Kommentieren

Sie müssen sich einloggen, um die News kommentieren zu können.