80 Lücken in iOS 7 geschlossen, Siri noch ein Sicherheitsproblem
Mit dem gestern Abend erschienen iOS 7 hat Apple insgesamt 80 Sicherheitslücken von iOS 6.1.4 geschlossen. Zu den betroffenen Bereichen zählen unter anderem
CoreGraphics, CoreMedia, Data Protection, Data Security, dyld, File Systems, Hotspot, ImageIO, IOKit, IOKitUser, IOSerialFamily, IPSec, Kernel, Kext Management, libxml, libxslt, PIN-Schutz bei SIM-Wechsel, Push, Safari, Sandbox, Springboard, Telefonie, Twitter und WebKit. Neben der Einschleusung von schädlichen Programmanweisungen war über einige Lücken auch die Erweiterung der Zugriffsrechte möglich. Gerade der PIN-Schutz ist hierfür ein Beispiel und konnte durch geschickten SIM-Wechsel umgangen werden.
In iOS 7 zeigt sich aber bereits ein Sicherheitsproblem mit dem Sprachassistenten Siri. Dieser ist standardmäßig auch bei Finger- oder PIN-Sperre aktiv und erlaubt den Zugriff auf sensible Informationen wie das Adressbuch. Zudem zeigt sich, dass über Siri die "Find My iPhone"-Funktion von Dieben deaktiviert werden kann. Es empfiehlt sich daher, bis zur Verbesserung des Sicherheitskonzepts
Siri für den Sperrbildschirm zu deaktivieren. Zu finden ist diese Einstellung unter "Allgemein > Code-Sperre > Im Sperrzustand Zugriff erlauben". Damit Diebe nicht den Flugmodus anstellen können, ist es zudem empfehlenswert, das Kontrollzentrum im Sperrbildschirm zu deaktivieren. Zu finden ist dies in den Einstellungen unter "Allgemein > Kontrollzentrum".