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A14X: Erster Mac-Prozessor bald in Serienfertigung

An offiziellen Informationen zu den bevorstehenden ARM-basierten Macs ließ Apple bislang verlauten, dass noch in diesem Jahr erste Geräte erscheinen. Außerdem betonte Apple in diversen Dokumentationen immer wieder die hohe Performance der Chips, gepaart mit hoher Effizienz. Selbiges sagt Apple auch über den enthaltenen Grafikchip. Bislang wurde allerdings noch kein marktreifer Mac mit "Apple Silicon" angekündigt, momentan ist das Developer Transition Kit im Gewande des Mac mini der einzige seiner Art. Aus der Gerüchteküche war hingegen schon einiges zu vernehmen – und auch ohne diese Gerüchte lassen sich einige begründete Annahmen treffen.


A14X für Mac & iPad, A14 für iPhone
Als sicher gilt beispielsweise, dass die ersten ARM-Macs mit einem A14X ausgestattet sind. Dieser Prozessor soll im 5-nm-Verfahren gefertigt werden und sowohl in das kommende MacBook sowie in neue iPad-Modelle wandern. DigiTimes zufolge laufen momentan die letzten Vorbereitungen, um die Massenproduktion des A14X bald anzustoßen. Ab Oktober können demnach Wafer vom Band laufen, DigiTimes spricht von 5000 bis 6000 pro Monat. Bei Wafern handelt es sich um jene runden Scheiben, aus denen dann die fertigen Chips/Dies gestanzt werden. Das iPhone 12 erhält ebenfalls einen A14-Chip, allerdings nicht in der X-Version, sondern niedriger getaktet und wohl wieder mit kleinerem Cache – und eventuell weniger Kernen.

macOS weist auf mehrere Varianten hin
Schon vor einigen Wochen war in den Systemtiefen von macOS aufgefallen, dass Apple drei verschiedene Ausführungen des A14X plant. Höchstwahrscheinlich handelt es sich dabei um Varianten, die von besonders effizient bis hin zu möglichst hoher Performance reichen. Bloomberg zufolge setzt Apple auf 12 Kerne – nämlich auf acht Performance- und vier niedrig getaktete, energiesparende Cores. Die Ankündigung der Macs mit Apple Silicon wird für Oktober erwartet, auf dem Watch-/iPad-Event in der kommenden Woche ist die neue Mac-Ära höchstwahrscheinlich kein Thema. Allerdings könnte der A14X für das iPad deutliche Hinweise darauf geben, mit welcher Performance der erste ARM-Mac aufwartet.

Kommentare

FuXx09.09.20 12:36
Apple hatte auf der WWDC doch gesagt, dass es eine Reihe Mac-spezifischer SoCs geben wird, also kann ich mir irgendwie nicht vorstellen, dass wirklich der gleiche Chip im iPad und Mac verbaut wird.
+2
Tenzing09.09.20 12:36
Viel Spaß beim Stanzen von Wafern! 😉
+5
Gammarus_Pulex
Gammarus_Pulex09.09.20 12:41
Bin da irgendwie auch noch skeptisch... ich verbinde mit einer Desktop Workstation immernoch nicht die Leistungsfähigkeit eines iPad Pros... für mich sind da immernoch Welten dazwischen. Vielleicht leb ich aber auch in einer alten Scheinwelt und ein iPad Pro kann meinem Desktop Rechner hier schon lange das Wasser reichen
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Nekron09.09.20 12:43
Tenzing
Viel Spaß beim Stanzen von Wafern! 😉

Ja, Stanzen ist auch viel umweltschonender als dieses ganze gepansche mit Säuren, Lacken und Lösungsmitteln.
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fliegerpaddy
fliegerpaddy09.09.20 12:57
Wo werden die Prozessoren denn hergestellt? USA? China?
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Der echte Zerwi09.09.20 12:57
Wann hat DigiTimes jemals etwas Substanzielles beigetragen?
Kann mich nicht daran erinnern.

Dagegen falsche Spekulationen ohne Ende.
+1
piik09.09.20 13:05
fliegerpaddy
Wo werden die Prozessoren denn hergestellt? USA? China?
In Taiwan
+4
TerenceHill
TerenceHill09.09.20 13:53
Gammarus_Pulex
Bin da irgendwie auch noch skeptisch... ich verbinde mit einer Desktop Workstation immernoch nicht die Leistungsfähigkeit eines iPad Pros... für mich sind da immernoch Welten dazwischen. Vielleicht leb ich aber auch in einer alten Scheinwelt und ein iPad Pro kann meinem Desktop Rechner hier schon lange das Wasser reichen

Ich denke nicht, dass hier die gleichen Prozessoren verwendet werden. Aber warten wir lieber auf die ersten Mac‘s mit den entsprechenden Benchmark‘s ab. Dann wissen wir mehr. So oder so ist es spannend.
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marcel15109.09.20 14:01
Gammarus_Pulex
Bin da irgendwie auch noch skeptisch... ich verbinde mit einer Desktop Workstation immernoch nicht die Leistungsfähigkeit eines iPad Pros... für mich sind da immernoch Welten dazwischen. Vielleicht leb ich aber auch in einer alten Scheinwelt und ein iPad Pro kann meinem Desktop Rechner hier schon lange das Wasser reichen
Ich bin wirklich gespannt was aus dem Mac Pro in Zukunft wird, aber der wird wohl der letzte sein der auf ARM umgestellt wird. Tippe auf 2022 da die Transition laut Tim Cook 2 Jahre dauern soll.
+3
subjore09.09.20 15:06
„Als sicher gilt beispielsweise, dass die ersten ARM-Macs mit einem A14X ausgestattet sind.“
Ich weiß auch nicht. Natürlich könnten sie in die Macs die A14X, A14Y und A14Z Prozessoren stecken, aber sie könnten doch auch drei andere Buchstaben verwenden. Vielleicht tauschen sie auch das A gegen einen anderen Buchstaben. Ich halte es nicht für so sicher, dass wirklich ein A14X im ersten Mac steckt.
Gammarus_Pulex
Bin da irgendwie auch noch skeptisch... ich verbinde mit einer Desktop Workstation immernoch nicht die Leistungsfähigkeit eines iPad Pros... für mich sind da immernoch Welten dazwischen. Vielleicht leb ich aber auch in einer alten Scheinwelt und ein iPad Pro kann meinem Desktop Rechner hier schon lange das Wasser reichen

Ja aber der einfachste Mac Prozessor soll ja auch nur in Lüfterlosen Computern stecken. Laut Gerüchten soll im Laufe eines Jahres noch zwei weitere Prozessoren erscheinen mit +50% und +100% Leistung.
Der Einsteiger Prozessor ist ungefähr auf dem Niveau von einem 16“ MacBook Pro Prozessor und die anderen sind dementsprechend schneller und kommen dann auch etwas an deine workstation ran. Die richtige Workstation (Mac Pro) wird ja eh erst basierend auf den A15 Prozessor ein Upgrade erhalten. Den gibt es dann vielleicht auch noch Leistungsfähigeren Ausführungen, oder sie stecken einfach 2 bis 16 der Prozessoren in das Gehäuse (und hätten dann bis zu 16*8 High Performance Kerne die jeweils eine deutlich höhere Single Core Performance hätten als alle Intel Prozessoren).
+2
Tai
Tai09.09.20 15:15
fliegerpaddy
Wo werden die Prozessoren denn hergestellt? USA? China?
Hat doch ausser TSMC eh keiner drauf, also Taiwan
+2
Tai
Tai09.09.20 15:21
Gammarus_Pulex
Vielleicht leb ich aber auch in einer alten Scheinwelt und ein iPad Pro kann meinem Desktop Rechner hier schon lange das Wasser reichen

Solltest du in Betracht ziehen, ja. Der letzte Hardware Punkt, den die Desktoprechner noch machen ist die RAM Größe, wäre das auch noch in größeren Bereichen wählbar, würdest du das iPad nur noch von hinten sehen.
Einige Ecken in der Bedienung will ich noch nennen, aber das wird immer besser.
-1
Crypsis8609.09.20 15:33
Die Durchnummerierung mit A14 etc wird man in Zukunft wohl nur noch als Plattform und weniger als konkrete CPU betrachten können. Zum Einen gehört ja noch die GPU dazu, zum anderen wird es ja auf jeden Fall Unterschiede geben zwischen dem iPhone A14 und dem iMac-A14/15.. bin ich mal gespannt, wie das gelöst wird. Haben die Macs plötzlich einen M1 drin erkennt der DAU nicht den Vorteil..
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Gammarus_Pulex
Gammarus_Pulex09.09.20 15:36
Tai
Der letzte Hardware Punkt, den die Desktoprechner noch machen ist die RAM Größe

Definitiv, da müssen sie noch etwas vorankommen bis es den 128GB hier gefährlich wird
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Phil Philipp
Phil Philipp09.09.20 16:00
TerenceHill
... Aber warten wir lieber auf die ersten Mac‘s mit den entsprechenden Benchmark‘s ab. Dann wissen wir mehr. So oder so ist es spannend.

Benchmarks sind auch nicht alles.
Aus eigener Erfahrung läuft bei einigen Apps ein alter MacPro mit 8-core Xeon fluppiger, als ein neuer iMac mit 8-core i7 trotz erheblicher Unterschiede in den GeekBench-Benchmarks zugunsten des iMac.
+2
pünktchen
pünktchen09.09.20 16:30
Tai
fliegerpaddy
Wo werden die Prozessoren denn hergestellt? USA? China?
Hat doch ausser TSMC eh keiner drauf, also Taiwan

Doch - Samsung wäre eine Alternative, also Südkorea.
+2
Colonel Panic
Colonel Panic09.09.20 21:01
Tai
fliegerpaddy
Wo werden die Prozessoren denn hergestellt? USA? China?
Hat doch ausser TSMC eh keiner drauf, also Taiwan

TSMC hat auch Werke außerhalb Taiwans, siehe . Die 5nm-Produktion findet aber tatsächlich in Taiwan statt, und zwar in der Fab 18 in Shanhua
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