A16 wesentlich teurer als alle bisherigen A-Chips +++ Apple verzichtet auf Marge, um Preise nicht zu erhöhen
Apple grenzt die beiden iPhone-Modellreihen, also Pro und Standardausführung, in mehrfacher Weise voneinander ab. Diesmal gibt es neben Kamera und Display aber noch einen weiteren wichtigen Aspekt, denn die aktuelle Chip-Generation gibt es nur im iPhone 14 Pro und Pro Max. Schon Monate vor der Ankündigung war durchgesickert, dass dies aber keine reine Marketing-Entscheidung war, sondern auch der Kostenstruktur geschuldet ist. Ein neuer Bericht
beleuchtet, wie viel teurer der A16 nämlich für Apple ist. Doch auch andere Komponenten der Pro-Modelle haben bei den Einkaufspreisen wesentlich angezogen.
A16: Faktor 2,4x teurer als A15Zunächst aber zum Herzstück des iPhone-Innenlebens, nämlich dem A16. Dieser ist erstmals in 4-nm-Bauweise gefertigt, wenngleich TSMC intern immer noch von einem verbesserten 5-nm-Verfahren spricht. Berechnungen zufolge kostet Apple die Fertigung eines Chips rund 110 Dollar – verglichen mit Prozessoren für herkömmliche Computer mag das nach wenig klingen, allerdings sind es beim A15 gerade einmal rund 45 Dollar. Niemand kennt natürlich die exakten Bedingungen, die ungefähren Größenordnungen gelten jedoch in der Branche als gut einzuschätzen. Zusammen mit den ebenfalls teureren Kameras inklusive des größeren Sensors von Sony liegen die ungefähren Fertigungskosten des iPhone 14 Pro Max bei mehr als 500 Dollar.
Zum Vergleich: Das iPhone 13 Pro Max hat Apple nur rund 450 Dollar gekostet, dennoch veranschlagt Apple im Dollarraum die gleichen Endkundenpreise. In einem eher unüblichen Schritt verzichtet das Unternehmen wohl auf Marge und kann diesmal die gestiegenen Kosten nicht direkt weitergeben. Wie man der folgenden Schaugrafik entnehmen kann, lagen die Margen der Max-Modelle in den letzten Jahren auf einem höheren Niveau, vor allem in Hinblick auf die 2021er und 2019er Serie (iPhone 11 Pro Max) sind die Unterschiede klar erkennbar.
Die angegebenen Werte beziehen sich auf die Preisstruktur in den USA. In anderen Ländern wurde es für Kunden teurer, vor allem aufgrund aktueller Währungsentwicklungen. In Japan drehte Apple schon vor der Einführung des iPhone 14 an der Preisschraube, hierzulande erfolgte die Anpassung nach oben erst mit der neuen iPhone-Generation.