A7-Prozessor: Universität von Wisconsin reicht Patentklage gegen Apple ein
Die Universität von Wisconsin hat über den kommerziellen Ableger Wisconsin Alumni Research Foundation eine Patentklage gegen Apple eingereicht. In der Klage wird Apple vorgeworfen, mit der Architektur des A7-Prozessors gegen ein Patent der Universität zu verstoßen. Das strittige Patent 5,781,752 mit dem Titel "Table Based Data Speculation Circuit for Parallel Processing Computer" stammt aus dem Jahr 1998. Es beschreibt die
statistische Auswertung vorheriger Prozessor-Befehle, um vorauszusagen, welche Daten für die korrekte Ausführung des vorliegenden Befehls voraussichtlich benötigt werden. Bei den Abhängigkeiten können auch andere Prozessorbefehle involviert sein, die dann vorgezogen werden, um eine effiziente Prozessorauslastung zu erzielen.
Laut Universität ist das Patent als ein Meilenstein im Prozessordesign anerkannt. Die Arbeit der involvierten Forscher wurde unter anderem mit dem Eckert-Mauchly-Preis ausgezeichnet. Die Universität wirft Apple vor, wissentlich gegen das Patent zu verstoßen, da dieses in neueren Apple-Patenten bereits zitiert werde. Einer Lizenzierung des Patents habe sich Apple bislang verweigert, sodass eine Klage unvermeidlich sei. Apple verbaut den 64-Bit-Prozessor A7 bislang im iPhone 5s sowie im neuen iPad Air und im iPad mini Retina.
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