AI Pin erweist sich im Test als „wenig cool“ (mit Video) +++ Verkaufsstart in den USA
Ab sofort dürfen offiziell die ersten Testberichte des AI-Gadgets auf Sendung gehen. Gleichzeitig fiel der Startschuss für die allgemeine Auslieferung der smarten Wearables. Das Unternehmen aus der Bay Area konzentrierte sich nach dessen Gründung im Jahre 2017 immerhin sieben Jahre lang auf die Entwicklung, bevor man den Anstecker nun endlich freigibt. Nachdem die erste Phase für frühe Tester vorüber ist, fallen bereits recht deutliche Resümees. David Pierce von TheVerge nennt den AI Pin in seiner
YouTube-Vorstellung gar ein „überteuertes Spielzeug“.
Produkt der ersten GenerationDie Idee hinter dem kleinen Stück Technik scheint zunächst simpel. Mithilfe der verschiedenen verfügbaren KI-Plattformen, wie ChatGPT und Gemini, löst das Gerät KI-gestützt diverse Aufgaben. Den Entwicklern zufolge wählt der Automat selbst, welches der LLM-basierten Systeme für die jeweilige Aufgabe am besten geeignet sei. Doch die Zuverlässigkeit und Funktionalität hinkt laut ersten ausführlichen Rezensionen, wie der von „Wall Street Journal“-Vertreterin Joanna Stern. Das neuartige, sprachbasierte Wearable schneidet bei ihr schlecht ab. In einem Clip, den sie auf X teilte, hagelt es förmlich Kritik. Diese beginnt bereits mit der Oberflächentemperatur des AI Pins. Der vermutlich durch Star Trek inspirierte Mini-Projektor werde unangenehm warm und verlangt des Öfteren nach einer Abkühlung, bevor er sich weiter nutzen lässt.
Viel Luft nach obenDes Weiteren zeigt das Gerät wie vermutet deutliche Schwächen, wenn es um Projektionen im Außenbereich geht – tagsüber seien diese nur schwer zu entziffern. Ebenfalls habe man keine Kontrolle über den Bildausschnitt der integrierten Kamera. Es bleibt jedes Mal bei einem Schnappschuss, der sich nur mühselig über die Browserschnittstelle ansehen lässt – eine App bleiben die Entwickler dem Kunden schuldig. Über das Design kann man sich streiten, doch die Akkulaufzeit ließ im Test zu wünschen übrig. Der Preis habe es mit 699 US-Dollar zudem in sich. Nach einigen Jahren Entwicklung und einer durch mehrere Kapitalgeber zustande gekommene Finanzspritze in Höhe von 230 Millionen US-Dollar, müssen die Kunden jedoch gewillt sein, tiefer in die Tasche zu greifen. Zusätzlich wird obendrein noch ein monatlicher Betrag von 24 Dollar fällig, um in die Vorzüge des Geräts zu kommen. Das Abo ist obligatorisch und beinhaltet den Mobilfunkvertrag, Cloud-Speicher sowie die KI-Anbindung.