AMD wechselt bei Notebook-Prozessoren angeblich zu TSMC
In einem überraschenden Schritt wird AMD vermutlich Anfang 2012 bei den kommenden Fusion-Prozessoren in 28-Nanometer-Strukturbreite einen Wechsel des Designs sowie Auftragslieferanten bekannt geben. Bisher ist GlobalFoundries für die Fertigung der Prozessoren verantwortlich. Bei GlobalFoundries handelt es sich um die abgespaltene Halbleiterfertigung von AMD, welche 2009 mit Hilfe von Investoren als eigenständiges Unternehmen gegründet wurde. Bei den kommenden Intel-kompatiblen
"Brazos"-Prozessoren mit 28-Nanometer-Strukturbreite soll GlobalFoundries allerdings erhebliche Probleme mit der Fertigung haben, sodass AMD die geplanten Noteboook-Serien "Krishna" und "Wichita" nun voraussichtlich einstampfen wird. Wie ExtremTech berichtet, soll GlobalFoundries trotz der Fertigungsprobleme wenig Bereitschaft zu Nachverhandlungen gezeigt haben. So werden wohl im kommenden Jahr die geplante Tablet-Serie "Hondo" wie auch überarbeitete Designs der Notebook-Prozessoren stattdessen von TSMC gefertigt werden. Der taiwanische Chip-Lieferant ist damit bald nicht nur für die Produktion der Radeon-Grafikchips, sondern auch für alle neuen Fusion-Prozessor aus CPU und GPU verantwortlich. Sollte sich der Bericht bewahrheiten, dürfte AMD aber erst frühesten Ende 2012 einen konkurrenzfähigen Prozessor für die beliebten Ultrabooks präsentieren können. Für Apple bleibt Intel damit optionslos der bevorzugte Hersteller von Mac-Prozessoren, auch wenn sich die von Intel integrierten Grafikchips am unteren Ende der Leistungsskala befinden.
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