AMDs Hürden bei der Übernahme von ATI
Überraschend wurde gestern bekannt, dass AMD für 5,4 Milliarden US-Dollar der Grafikchipspezialisten ATI übernehmen will. Allerdings muss AMD dafür noch einige Hürden überwinden, wie ArsTechnica anmerkt. Bisher haben lediglich die Vorstände beider Unternehmen der Übernahme zugestimmt. Darüber hinaus benötigt AMD noch die Zustimmung der Aktionäre beider Unternehmen, was durchaus noch einige Überzeugungsarbeit bedeuten kann. So wird für Aktionäre AMDs Strategie hinter der Übernahme von ATI nicht ersichtlich, da AMD CEO Hector Ruiz weiterhin betont, AMD nicht wie Intel zu einem Plattform-Unternehmen ausbauen zu wollen. Außerdem will AMD drei Milliarden US-Dollar in Bar bezahlen, was angesichts des gerade begonnen Preiskampfs mit Intel bei den Aktionären sicherlich für Kopfschmerzen sorgt. Neben den Aktionären müssen bei einer Übernahme dieser Größenordnung auch die Behörden zustimmen, in diesem Fall die Behörden in Kanada und in den USA, so dass
frühestens im letzten Quartal dieses Jahres die Übernahme wirklich beginnen kann. Außerdem ist noch offen, ob und inwieweit sich die Zusammenarbeit zwischen der Grafikchipherstellern und den CPU-Herstellern bei den Mainboard-Chipsätzen überhaupt ändern wird.
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