ARKit: IKEA kündigt virtuellen Katalog für Ende 2017 an
Auf der WWDC Anfang des Monats zeigte Apple die beeindruckenden Möglichkeiten, die sich durch erweiterte Realität (Augmented Reality, AR) auftun. Auf der Bühne wurde ein einfacher Tisch zum Schauplatz einer virtuellen Schlacht, die nur durch das Display eines iPads zu sehen war. Natürlich eignen sich solche Fähigkeiten nicht nur für Spiele, sondern auch für zahlreiche andere Felder - beispielsweise für Möbelverkäufer.
Zimmer digital einrichtenSo hat IKEA eine entsprechende iOS-App angekündigt, mit der Kunden die Angebote des Möbelhauses virtuell in ihre Wohnung setzen können. So ist ersichtlich, wie interessante Regale, Schränke oder Blumentöpfe in ihrem echten heimischen Umfeld wirken. Dabei profitiert das Konzept von der Oberflächenerkennung von ARKit, durch die etwa kleinere Artikel millimetergenau auf dem Wohnzimmertisch platziert und größere Möbel in eine Ecke des Raumes gestellt werden können. IKEAs Chef für digitale Transformation Michael Valdsgaard kündigte an, die App erscheine bereits im Herbst 2017. Sie soll einen schwedischen Namen tragen, der allerdings noch nicht feststehe.
Straffer ZeitplanZum Start umfasse der Katalog der App zwischen 500 und 600 Produkte. Künftige Artikel kämen sukzessive hinzu, teilweise sogar bevor sie in den Verkaufsstellen vor Ort ankämen. Der ersten App-Version fehle aber wegen des straffen Zeitplans möglicherweise noch ein implementierter Store, so Valdsgaard. Kunden können die Produkte also vorerst nur virtuell in ihrer Wohnung betrachten, aber noch nicht bestellen. Es ist allerdings natürlich davon auszugehen, dass IKEA diese Funktion in der dann folgenden Entwicklungszeit hinzufügt.
ARKit ist Teil von iOS 11 und erscheint somit erst im Herbst. Damit wäre es möglich, dass die IKEA-App gleich zum Start zur Verfügung steht. Um von den Möglichkeiten von AR zu profitieren, ist ein iPhone 6s, SE oder 7, bzw. ein iPad Pro oder iPad 2017 notwendig.
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