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ARM-Macs, iMac-Redesign, MacBook Pro 14": Mark Gurman äußert sich zum weiteren Verlauf des Apple-Jahres

Mark Gurman zählt in der Tech-Branche zu einer der am besten vernetzten und informierten Personen. Einen Namen hatte er sich einst als verlässliches Orakel von 9to5mac gemacht, wurde dann allerdings von Bloomberg abgeworben. Dort steuerte er in der Vergangenheit diverse detaillierte Berichte zu kommenden Apple-Produkten bei und bewies, tatsächlich auf extrem gut informierte Quellen zu setzen. Die merkwürdige Bloomberg-Geschichte rund um angebliche Spionage-Chips stammte übrigens nicht aus seiner Feder. In einer "Quarantine Q&A" hat sich Mike Gurman nun per Video zu diversen Themen zu Wort gemeldet und den weiteren Verlauf des Apple-Jahres skizziert. Darin geht Gurman auf kommende Produkte ein – und auf solche, die 2020 aller Voraussicht nach nicht erscheinen.


Wichtige Neuerungen im Mac-Bereich
  • MacBook Pro 16" soll im Oktober aktualisiert werden
  • Das MacBook Pro 14" erscheint schon früher, Gurman kann aber keine genaueren Informationen zur Zeitplanung bieten
  • Noch bis Jahresende gebe es erste ARM-Macs
  • Wann die Umstellung des Mac Pro erfolgt, ist Gurman nicht bekannt
  • Der iMac steht vor einer Design-Umstellung, vermutlich im Herbst

iPhone und Apple TV
  • Das iPhone 12 erhält das Design des iPhone 5 bzw. iPad Pro
  • LiDAR ist den High-End-Modellen vorbehalten
  • Das Apple TV wird im Laufe des Jahres aktualisiert und erhält einen schnelleren Prozessor

iPad Pro, AirPods
  • In diesem Jahr stellt Apple keine neue Generation des iPad Pro mehr vor
  • Auch neue AirPods Pro stehen erst einmal nicht am Horizont
  • Meldungen rund um Xcode für das iPad stimmen nicht

Wearables: Apple Watch & AR-Brille
  • Apple arbeitet weiterhin mit Hochdruck an einer AR-Brille
  • Die Apple Watch wird auch diesen Herbst aktualisiert
  • Als wichtigste Neuerung der Apple Watch 6 gilt das Schlaftracking

Planung in diesem Jahr auf wackligen Beinen
Viele dieser angesprochenen Punkte sind keine Überraschung mehr, da in den vergangenen Wochen diverse Berichte zu den bevorstehenden bzw. verschobenen Produktplänen kursierten. Bemerkenswert ist die Festlegung, dass bis Ende des Jahres erste ARM-Macs erscheinen – bislang gingen die meisten Beobachter davon aus, zwischen Ankündigung und erstem marktreifen Produkt liege mehr Zeit. Da angesichts der Coronakrise alle Planung ins Wanken gerät und Vorhersagen noch schwerer als sonst möglich sind, weiß auch Gurman natürlich zum aktuellen Zeitpunkt nicht, inwiefern Apple an den aufgeführten Plänen festhalten kann.

Kommentare

macster10022.04.20 09:41
Mark Gurman.
0
macdevil
macdevil22.04.20 09:52
Bulletpoints im Absatz iPad Pro, Airpods vergessen
Wie poste ich richtig: Ich schreibe einfach überall irgendwas hin. Egal wie unnötig mein Post ist.
-1
Hot Mac
Hot Mac22.04.20 09:53
Alles klar, beim iPhone 12 bin ich dabei.
Endlich mal wieder ein Device nach meinem Geschmack.
+5
Scrembol
Scrembol22.04.20 09:56
Hat da jemand ARM-Macs gesagt? let the fight begin
Gaming Podcast DADDY ZOCKT von Ex-PiranhaBytes Entwickler. Meine Single YOUR EYES - Eric Zobel überall streamen!
+4
trw
trw22.04.20 10:07
Das iPhone5-Design war/ist schon klasse (hab hier z.B. aktuell noch mein 3. SE in Betrieb)!!!
... eigentlich für mich das bisher beste Design (auch von der Haptik, zumindest für mich)!!!


Ich hoffe nur, dass die DInger nicht immer noch riesiger werden.
... das SE2 ist la leider nicht im 5- bzw SE-Design (und von der Größe zumindest für mich auch schon "riesig"). ;-(

Ich hatte ja schon erst "notgedrungen" mit einem SE2 geliebäugelt.
Nun warte ich aber noch mal auf das 12´er.
(schade nur, dass die kein TouchID mehr haben; das ist für mich pers. irgendwie praktischer/komfortabler .... zB. besonders auch im Auto in einer Halterung)
+7
CJuser22.04.20 10:17
Meldungen rund um Xcode für das iPad stimmen nicht
"But XCode is present on iOS / iPad OS 14." laut Jon Prosser


trw
[...]Ich hatte ja schon erst "notgedrungen" mit einem SE2 geliebäugelt.
Nun warte ich aber noch mal auf das 12´er.[...]
Kleiner Hinweis: Laut so ziemlich allen Gerüchten, wird beim iPhone 12 (5,42 und 6,06 Zoll) am bekannten abgerundeten Design festgehalten das 6,1 Zoll iPhone 12 wird sich also optisch kaum vom iPhone Xr/11 unterscheiden. Das eckige Design betrifft ausschließlich die iPhone 12 Pro-Modelle (6,06 und 6,67 Zoll).
+4
Peter Eckel22.04.20 10:21
trw
Ich hatte ja schon erst "notgedrungen" mit einem SE2 geliebäugelt.
Nun warte ich aber noch mal auf das 12´er.
(schade nur, dass die kein TouchID mehr haben; das ist für mich pers. irgendwie praktischer/komfortabler .... zB. besonders auch im Auto in einer Halterung)
Halte ich genauso. Ich bin nicht unter Handlungsdruck, mein 8er tut's noch.

Wenn das 12 Pro, wie ja verschiedentlich gerüchtelt, Touch ID im Display und das Design vom 5er haben und nicht riesig sein sollte, wird es das. Sonst ein SE2.
Ceterum censeo librum facierum esse delendum.
0
trw
trw22.04.20 10:22
CJuser
Kleiner Hinweis:... Das eckige Design betrifft ausschließlich die iPhone 12 Pro-Modelle (6,06 und 6,67 Zoll).
Oh, Mist ... das hab ich dann wohl bisher immer "überlesen".
Danke für Hinweis!
Schade! :'(
(aber 6 Zoll wären mir def. zu groß; naja, wird es wohl notgedrungen doch dann ein SE2 ... kann ich mich ja wenigstens noch über den "Button" etwas freuen)
0
CJuser22.04.20 10:23
Peter Eckel
Wenn das 12 Pro, wie ja verschiedentlich gerüchtelt, Touch ID im Display und das Design vom 5er haben und nicht riesig sein sollte, wird es das. Sonst ein SE2.
Das sind leider völlig veraltete Gerüchte. Touch ID im Display ist beim iPhone 12 (normal und Pro) überhaupt nicht die Rede von. Hier ist weiterhin von Face ID und einer verkleinerten Notch die Rede. Und das Pro wird 6,06 und 6,67 Zoll groß sein.
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Sascha77
Sascha7722.04.20 10:24
Bin gespannt auf den iMac!
+4
piik22.04.20 10:25
Scrembol
Hat da jemand ARM-Macs gesagt? let the fight begin

Da hat bloß wieder jemand das unstillbare Bedürfnis, sich zu blamieren.
-4
Peter Eckel22.04.20 10:25
CJuser
Touch ID im Display ist beim iPhone 12 überhaupt nicht die Rede von. Hier ist weiterhin von Face ID und einer verkleinerten Notch die Rede.
Schauen wir mal. Ohne Touch ID können sie es gern behalten, dann wird's ein SE2 und eine neue 2-3-Jahre-Warteschleife. Ich habe Zeit
Ceterum censeo librum facierum esse delendum.
-1
Peter Eckel22.04.20 10:30
Scrembol
Hat da jemand ARM-Macs gesagt? let the fight begin
Über die immer wieder aus der Versenkung auftauchenden ARM-Macs mache ich mir Gedanken, wenn sie kommen. Vorher nicht.

Wenn zu dem Zeitpunkt entweder die Serverwelt auch auf ARM geschwenkt ist und/oder entsprechende Virtualisierung/Emulationslösungen zur Verfügung stehen, kommt ein ARM-Mac. Sonst noch schnell ein satt ausgestatteter mit Intel.

Ich habe auf meinen Macs unter anderem Kundenumgebungen (meist 5-10 Linux-Systeme) unter Vagrant als Entwicklungsumgebungen laufen. Stand heute ist ARM dafür ungeeignet. Stand in 5 Jahren - wer weiß? Worst case wäre, daß Apple auf ARM geht und der Rest der Welt nicht, dann ist Apple halt für mich Geschichte. Fände ich nicht so gut.

Aber ganz ehrlich: Ich glaube nicht dran.
Ceterum censeo librum facierum esse delendum.
0
CJuser22.04.20 10:37
Was die ARM-Macs angeht, bin ich gespannt auf die WWDC 2020. Hier wird ja bestimmt schon etwas dazu gesagt werden. Langsam brauchen die Entwickler ja auch mehr Infos. Sonst läuft der Start genauso bescheiden an, wie beim ARM Surface.

Sonst freue ich mich auf jeden Fall auf das 14 Zoll MacBook Pro und das iMac Redesign.
+2
aggi
aggi22.04.20 11:10
Hallo,

ich bin damals von Windows auf Mac umgestiegen, als der Intel-Chip Einzug hielt. Habe für alle Programme entsprechende Alternativen gefunden und bin immer noch glücklich, dass ich diesen Weg eingeschlagen habe.
Wie schaut es denn mit den ganzen Programmen aus, wenn Apple nun ihren eigenen ARM nimmt? Würde ich sehr begrüßen, da die Teile monster schnell sind und nicht soviel Hitze entwickeln.
Geht ihr davon aus, dass alle App Anbieter umstellen und wir dann alle Apps weiter nutzen können oder muss ich wieder möglicherweise Alternativen suchen?
Kann mir zwar nicht vorstellen, dass Entwickler abspringen aber man weiß es ja nicht.

Danke....
0
MrWombat
MrWombat22.04.20 11:30
Wenn ARM in den Rechnern, würd ich die 1. Generation auslassen. War leider in all den Jahren oft so, das die 1. Generation am kürzesten supported wurde:

Intel Macs mit Core Duo (vor dem Core Duo 2) 3-4 Jahre support mit neuen OS Versionen, gegenüber den folgenden Generationen mit ca. 8-9 Jahren
+1
MiiCha
MiiCha22.04.20 11:40
MrWombat

Stimme ich voll und ganz zu...
Habe mir damals aus Neugier (Software Entwickler mit WINE) auch den CD iMac 20“ geholt und es im Nachhinein bereut (32 Bit) zumal der C2D nur 6 Monate später kam...
Gen 1 ist bei Apple immer problematisch
+2
MrWombat
MrWombat22.04.20 12:00
MiiCha
Gen 1 ist bei Apple immer problematisch
Finde ich auch so - zum Glück reicht mir mein 2013er Pro noch. Das könnte sich dann mit 2021 mit einer möglichen 2.Gen ARM gut ausgehen.
0
Peter Eckel22.04.20 12:01
MiiCha
Gen 1 ist bei Apple immer problematisch
Streiche "bei Apple", dann stimmt es immer noch.
Ceterum censeo librum facierum esse delendum.
+2
gfhfkgfhfk22.04.20 12:10
aggi
Wie schaut es denn mit den ganzen Programmen aus, wenn Apple nun ihren eigenen ARM nimmt? Würde ich sehr begrüßen, da die Teile monster schnell sind und nicht soviel Hitze entwickeln.
ARMs sind nicht monsterschnell, sie sind pro Core deutlich langsamer als Intel, AMD oder IBM CPUs, und bei Performance/Watt liegen sie bei Server CPUs (Desktop ARMs gibt es noch nicht) auch nicht vorne. ARM CPUs wurden die letzten Jahrzehnte auf LowPower Nutzung optimiert, d.h. sie sind optimal für iPhones, iPads und zunehmend für stromsparende Laptops. Alles Geräte mit denen Apple viel Geld verdient, deshalb ist für Apple ein Switch sinnvoll.

Zudem darf man nicht vergessen, dass Intel die letzten Jahre große Probleme mit der Fertigungstechnik hat, d.h. sie hängen der Konkurrenz um einiges nach, und das wirkt sich bei Laptop CPUs besonders aus.

Bei den bisherigen Switches der CPU Architektur sind immer ISVs abgesprungen, und haben ihre Mac Software eingestellt. Diesmal ist der Aufwand gering, aber er ist vorhanden und je nach Softwareprodukt unterschiedlich groß.
+1
Mecki
Mecki22.04.20 13:49
Noch bis Jahresende gebe es erste ARM-Macs
Damit kann eigentlich nur ein MacBook Pro gemeint sein, denn das Air haben sie ja gerade erst erneuert, das werden sie jetzt nicht schon wieder erneuern. Es könnte auch ein Mac Mini sein, aber ausgerechnet der Mini, wenn doch mobile Rechner am meisten von ARM profitieren werden? Und ein ARM iMac als erstes Gerät? Auch nicht mobil und hier haben Kunden hohe Erwartungen an die Performance und die sind mit ARM aktuell immer noch schwerer zu realisieren, denn was Performance pro Core angeht ist ARM unterlegen; das kann man nur mit extrem vielen Cores ausgleichen und davon profitiert dann aber nur Software, die ihre Berechnungen auch wirklich gut auf mehrere Cores verteilen kann und das ist nach wie vor nicht jede - hier würde Apple ein hohes Risiko eingehen. Aber ein MacBook Pro in der kleinsten Ausstattung mit ARM zum Einstieg halte ich für realistisch. Intel gibt es dann nach wie vor aber nur gegen Aufpreis oder im 16er Modell. Die Batterielaufzeit wird dadurch deutlich steigern, denn nicht jeder Pro hat hohe Ansprüche an Rechengeschwindigkeit.
0
maybeapreacher
maybeapreacher22.04.20 15:11
aggi: gfhfkgfhfk hat schon was dazu gesagt.

meine 2 Cent noch: Ich bin von einem PC Laptop auf ein iBook G4 umgestiegen, und seit da ist macOS mein tägliches Arbeitstier. Beim Umstieg PowerPC x86-64 gab es unheimlich viele Hersteller die sofort sogenannte fat binaries gebaut haben. So konnte der mac user weiterhin ein Programm runterladen und es sowohl einem PowerPC als auch einem Intel Mac hinwerfen.
Eine ähnliche Technik hatte Apple damals schon für den Switch vom Motorola zu PowerPC angewandt. Technisch ist Apple wie kein anderes Unternehmen mit Plattformwechseln vertraut, und das macOS Ökosystem bzw. dort arbeitende Softwarehersteller ebenfalls.

Daher glaube ich, wenn ein Wechsel oder eine parallele Einführung kommt, wird das für User relativ schmerzfrei. Große Firmen wie Microsoft und Adobe bekommen frühe Vorabsamples und sind vermutlich schnell dabei angepasste Softwareversionen rauszubringen. Das Problem veralteter CDs/DVDs die nur auf alten Kisten laufen haben wir heute weniger, da noch viel mehr über Downloads läuft.

Einige wenige Produkte werden auf der Strecke bleiben, aber vermutlich wie damals bei PowerPCIntel über ein System ähnlich des damaligen Rosetta weiter laufen, bis das dann abgekündigt wird.
Das das prinzipiell geht beweist Microsoft mit seinem ARM Windows das x86 Binaries ausführen kann.

Und für die, die wirklich auf der Strecke bleiben wird es, wie damals, schnell Alternativen geben. Als User mache ich mir da wenig Gedanken.

Interessanter für mich sind Überlegungen in den Bereichen:
- Mein Haupt-"Mac" ist gleichzeitig meine Windows Gaming Maschine (ja, ich gebs zu, ein Hackintosh, der erstaunlich schmerzfrei läuft). Muss ich dann also wieder zwei große Systeme dastehen haben? Oder bleibt mein Windows-PC leistungsstark und ich nutze sowas wie einen kleinen ARM-macMini? ipad, MacBook Air etc. sind auch noch hier.
- Darüber hinaus virtualisiere ich viel, da ich im Datacenter Umfeld mit VMware arbeite. Habe viele VMs mit Windows und Linux, virtuelle Netze und Router und teste Sachen. Ein ARM Mac mit genug Kernen wäre machbar, im Serverbereich sind 64 und 128 Kerne für ARM CPUs schon möglich, VMware selbst hat seine ESXi-Plattform schon auf ARM lauffähig, es gibt Windows und Linux für ARM...

Von daher einfach abwarten. Ich sehe das nicht negativ (aber auch nicht positiv). Unterm Strich kommt es auf die gebotene Leistung und den Preis an ob es ein Misch-Szenario oder eine reine ARM Zukunft gibt.
Also, die Zeit wird es zeigen.

EDIT: Hui, ist das lang geworden...
+3
Peter Eckel22.04.20 15:17
Mecki
Damit kann eigentlich nur ein MacBook Pro gemeint sein, denn das Air haben sie ja gerade erst erneuert, das werden sie jetzt nicht schon wieder erneuern.
Ich denke eher, daß ein ARM-MacBook am unteren Ende der Skala arbeiten dürfte - ein Ersatz für das weggefallene 12" MacBook käme mir da in den Sinn. Also eine separate neue Serie mit spezifischem Einsatzzweck.

Das MacBook Pro zeitnah durch eine ARM-Box zu ersetzen käme einem Desaster gleich. Gerade am Anfang werden einige Softwarehersteller garantiert nicht mit aktualisierten Versionen in den Startlöchern stehen, ganz zu schweigen von spezielleren Einsatzzwecken, die von der Emulation anderer Systeme leben und eher im professionellen Umfeld zu finden sind. Da dann das Pro mit einem solchen Schachzug herauszukicken wäre Selbstmord für die Plattform.
Mecki
was Performance pro Core angeht ist ARM unterlegen; das kann man nur mit extrem vielen Cores ausgleichen und davon profitiert dann aber nur Software, die ihre Berechnungen auch wirklich gut auf mehrere Cores verteilen kann und das ist nach wie vor nicht jede - hier würde Apple ein hohes Risiko eingehen.
Genau.
Mecki
Aber ein MacBook Pro in der kleinsten Ausstattung mit ARM zum Einstieg halte ich für realistisch. Intel gibt es dann nach wie vor aber nur gegen Aufpreis oder im 16er Modell. Die Batterielaufzeit wird dadurch deutlich steigern, denn nicht jeder Pro hat hohe Ansprüche an Rechengeschwindigkeit.
Die Argumentation finde ich schlüssig, aber wie gesagt sehe ich ARM eher ganz am unteren Ende des Spektrums. Im 12"-MacBook hätte das von Anfang an am meisten Sinn gehabt, da war Intel eine ziemliche Fehlbesetzung. Im Pro sicher nicht am Anfang, schon allein wegen der Softwareproblematik.
Ceterum censeo librum facierum esse delendum.
+2
Peter Eckel22.04.20 15:23
maybeapreacher
- Darüber hinaus virtualisiere ich viel, da ich im Datacenter Umfeld mit VMware arbeite. Habe viele VMs mit Windows und Linux, virtuelle Netze und Router und teste Sachen. Ein ARM Mac mit genug Kernen wäre machbar, im Serverbereich sind 64 und 128 Kerne für ARM CPUs schon möglich, VMware selbst hat seine ESXi-Plattform schon auf ARM lauffähig, es gibt Windows und Linux für ARM...
Absolut richtig, aber das Problem ist - zumindest in meinem Kundenkreis - daß das Gros der Server eben auf Intel oder ggf. AMD läuft. Und so richtig 100% kompatibel ist die gleiche Linux-Version (wenn es die jeweils gefragte Distribution für ARM überhaupt gibt) dann auch wieder nicht. Es bliebe also nur eine x86_64-Emulation auf ARM, wogegen auch nichts spricht, wenn das flott genug geht.

Ich sehe das ähnlich wie Du - was kommt, kommt und bis das Thema heiß wird (bis also die letzten Intel-Macs aus dem Support fallen) sollte sich auch die Intel/ARM-Frage und das Emulationsthema einigermaßen geklärt haben. Ich muß aber auch gestehen, daß ich die gerüchteweise kursierende ARM-Migration nicht im mindesten so euphorisch sehe wie einige andere - das ist halt einfach eine neue Prozessorarchitektur, nicht mehr und nicht weniger, mit ein paar Vor- und ein paar Nachteilen. Nicht alles, was neu ist, ist auch (gleich) besser.
Ceterum censeo librum facierum esse delendum.
+2
ratti
ratti22.04.20 16:16
Unser iMac ist mehr als veraltet. Neue Hardware ist überällig.

- Ich werde kein Gerät kaufen, bevor nicht von Apple eine ganz klare Ansage kommt, dass sie auf absehbare Zeit weiter auf Intel/AMD x86 setzten.
- Wenn Apple auf ARM umsteigt, kommt hier Windows oder Linux. Ende.

Ich lass mich doch nicht verarschen und meine gekaufte Software zunächst nur emulieren, bis sie dann komplett neu gekauft werden muss.

Wenn ich eh die Software neu kaufen muss, dann kann ich dabei auch gleich auf eine Plattform setzten, die mir ewig lange garantiert, dass „alte Zöpfe“ noch unterstützt werden, bei Hard- und Software.
0
Peter Eckel22.04.20 16:23
ratti
Ich werde kein Gerät kaufen, bevor nicht von Apple eine ganz klare Ansage kommt, dass sie auf absehbare Zeit weiter auf Intel/AMD x86 setzten.
Hm.

Alles, was auf ARM hindeutet, sind Gerüchte. Mehr oder weniger fundiert, von mehr oder weniger glaubwürdigen Quellen, aber eben nur Gerüchte. Das einzige, was ein wenig handfester ist und auf einen Plattformwechsel hindeutet, ist irgendwelcher Code in einer Developer-Version von macOS. Nämlich auf AMD, nicht auf ARM.

Was erwartest Du also? Daß Apple hergeht und jedes dämliche Gerücht einzeln dementiert?

Wenn es spannend wird, dann zur diesjährigen WWDC. Sollte ARM am Horizont erscheinen, dann wird Apple das dort annoncieren. Wenn das nicht so akut ist, werden sie auch da genau gar nichts sagen. Also keine klare Ansage für Dich. Es würde mich nicht nur bei Apple, sondern letzthin bei jedem Systemhersteller sehr wundern, wenn da eine Aussage käme wie "Wir werden in den nächsten x Jahren nicht auf ARM umsteigen".
Ceterum censeo librum facierum esse delendum.
+1
Michael Lang22.04.20 18:21
Hier wird ja immer davon gesprochen, dass ARM bei SingleCore nicht mithalten kann.
Das finde ich aber relativ.
Ein MB-Ait mit i5 unterliegt zB. Im Geekbench SC einem iPadpro mit A12X leicht.
Im MC-Bench liegt der A12X dann deutlich vorne.

Ich denke, dass in einem MacBook oder anderen Mac aber mindestens ein A14 seinen Dienst tun wird. Und dort wohl in einer ggf. optimierten Version (in einem Laptop oder gar iMac oder Mini hat man deutlich mehr Platz bezüglich Kühlung. Auch Speicheranbindung etc. wird wohl anders ausgelegt sein.). Daher glaube ich, dass es Apple gelingen wird eine absolut vergleichbare Performance im Vergleich zu Intel hinzubekommen.
Im Mac Pro Sieht das zB. Sicherlich anders aus.

Vielleicht designt Apple auf längere Sicht auch einen speziellen Desktop-ARM, der deutlich mehr Kerne/Leistung bietet als das was wir heute in einem iPad kennen.

Nur denke ich auch, dass es dieses Jahr angekündigt werden muß, falls ein Switch kommen sollte (Den ich auch erst in 2021 real sehe). Falls da nichts verkündet wird, kommt es auch nicht innerhalb eines Jahres.

Wenn es kommt, dann kommt es eben. es wird aber wohl noch eine Zeit parallel Geräte mit Intel und ARM geben könnte ich mir vorstellen.
- Das größte Maul und das kleinste Hirn,wohnen meist unter derselben Stirn. - Hermann Oscar Arno Alfred Holz, (1863 - 1929), deutscher Schriftsteller
+1
piik23.04.20 00:42
Michael Lang
Hier wird ja immer davon gesprochen, dass ARM bei SingleCore nicht mithalten kann.
Das ist halt so. Die Benchmarks sind nicht vergleichbar. Und ein ARM-SoC für Mobilgeräte unterstützt weder Grafikkarten noch PCI-Lanes noch sonstwas, das Strom frisst. Die technischen Fakten so hinzubiegen, dass sie zu These passen, ist wishful thinking. Die Leute hätten gerne ein Wunder. Das gibt es aber nicht.
-1
Mecki
Mecki23.04.20 01:51
Michael Lang
Ein MB-Ait mit i5 unterliegt zB. Im Geekbench SC einem iPadpro mit A12X leicht.
Im MC-Bench liegt der A12X dann deutlich vorne.

Das hängt stark davon ab, was du berechnest um die Geschwindigkeit der CPU zu ermitteln und wer wie diesen CPU Code erstellt hat.

Intel CPU z.B. können AES Verschlüsselung größtenteils in Hardware durchführen, die CPU hat extra Anweisungen dafür, ARM kann das nicht und muss das in Software machen. Nicht relevant? Hängt davon ab, ob du FileVault nutzt, denn dann ist jeder einzelne Block deiner Festplatte AES verschlüsselt und muss beim Lesen entschlüsselt und beim Schreiben wieder verschlüsselt werden. Mal ganz davon ab, das die meisten TLS/SSL Verbindungen auch AES nutzen, jeder HTTPS Seitenzugriff oder Download heißt also massig AES Operationen.

Intel hat mit SSE (aktuelle Version SSE4.1) und AVX mächtige Vektorbefehlssätze, die bei vielen Operationen die Berechnung um den Faktor 4, 8, 16 oder sogar 32 Beschleunigen können, wenn Software diese auch sinnvoll verwendet. Für ARM gibt es NEON, das ist aber nicht im Ansatz vergleichbar und eher SSE2 Niveau.

Auch ist immer die Frage, ob die Intel CPU ihren Turbo ausspielen kann. Während die MacBook Air i5 CPU z.B. normal nur mit 1,1 GHz arbeitet kann sie sich auf 3,5 GHz hochtakten. Damit arbeitet jeder einzelne Core dreimal so schnell. Der A12X hingegen kann maximal mit 2,49 GHz arbeiten. Er müsste also 1,4x effizienter CPU Anweisungen haben, um mit den i5 gleich zu ziehen, was eher unwahrscheinlich ist. Hier ist das Problem eher, dass Benchmarks oft so geschrieben sind, dass die CPUs ihren Turbo gar nicht voll ausspielen können, was aber bei vielen realen Anwendungen oft möglich ist.

Und dann muss man immer schauen, was ist der limitierende Faktor. Kann die CPU wirklich nicht schneller rechnen, als der Test ermittelt hat oder wird sie von etwas anderem ausgebremst? Schreibt man z.B. Code so, dass er mehr Register braucht als x86_64 hat, dann ist ARM natürlich in Vorteil, weil dann ARM alles in Registern machen kann, während x86_64 ständig auf den Cache zugreifen muss. Die Frage ist dann aber, ist das auch realistisch? Oder kommt realer Code mit viele weniger Registern aus?

Das ARM derzeit einen i3 schlagen kann und sich mit einem i5 einen Kampf auf Augenhöhe liefert, das bestreitet ja auch niemand. Allerdings bezogen auf normale Anwendungen, wie GeekBench sie auch angeblich versucht zu simulieren. Die Aussage, das ARM hier langsamer ist bezieht sich hingegen eher auf die maximale Rechenleistung, die ein Core überhaupt unter optimalen Bedingungen liefern kann. Und das misst Geekbench nicht, denn bei Geekbench hat ein i9-9900K @ 3.6 GHz (iMac 27") 1244 Punkte und ein A13 Bionic @ 2.7 GHz (iPhone) 1328 Punkte für einen Core. Aber das der A13 schneller ist als Intels i9 Flaggschiff, das kannst du vergessen. Im Leben nicht!

Schon 2017 hat Linus sich dazu geäußert:
Linus Torvalds, who is the creator and principal developer of the Linux kernel, criticized Geekbench for showing partiality for ARM64 devices and being a bad performance measure of x86-based systems. He called Geekbench as bad a benchmark as Dhrystone, which he and others have ridiculed for years.

Mit 4.0 meinte er dann, sieht schon besser aus, allerdings sei GB kein echter Crossplattform Benschmark, soll heißen, die Werte, die es für ARM ermittelt sind nicht wirklich direkt mit denen von x86 vergleichbar. Und ohne deren Code gesehen zu haben, gebe ich nur bedingt etwas auf deren Werte wenn es ARM vs Intel geht. Im Netz geistern z.B. diverse Benchmarks Ergebnisse rum, nach denen Ruby angeblich schneller als PHP ist, ohen Angabe von Quellen. Also auf meinen System, in einem von mir selber geschriebenen Benchmark, war das noch nie der Fall. Bei mir braucht Ruby 2,73 Sekunden für einen Durchlauf und PHP 1,61 Sekunden, raucht also Ruby in der Pfeife (gut, C braucht nur 0,09 Sekunden).
+3
gfhfkgfhfk23.04.20 09:15
Michael Lang
Ein MB-Ait mit i5 unterliegt zB. Im Geekbench SC einem iPadpro mit A12X leicht.
Im MacBookAir steckt ein i5-1030NG7 und eine besch**** Kühlung. D.h. der Prozessor ist nur sehr kurz in der Lage den Turbotakt von 3,5GHz zu nutzen, sonst schleicht er mit dem Basistakt von 1,1GHz herum. Bei Desktops CPUs sind wir mittlerweile bei 4,0GHz Basistakt (Core i9-9900KS, die große Masse läuft mit einem Basistakt um die 3,x GHz) angekommen, und beim Turbo geht es auf 5,0Ghz hoch. Bei AMD liegen die Taktraten etwas darunter, aber dafür gibt es mehr Cores (bis zu 16 anstatt 8 ).

D.h. es macht einen großen Unterschied, ob man Apples A12X mit einem stark gedrosseltem Intel Core i Mobile vergleicht, oder mit einem Desktop Chip. Wie bereits beschrieben, ARMs haben für Apples sehr Notebook zentrierte Produktpalette sehr viel Sinn.
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