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ARM-Prozessor von Qualcomm mit bis zu 2,5 GHz geplant

Eine mittlerweile wieder aus dem Netz verschwundene Roadmap zum ARM-basierten Snapdragon-Prozessor von Qualcomm zeigt ambitionierte Pläne für die kommenden 18 Monate. Alle Prozessoren lassen sich dabei mit LTE-Unterstützung (4G) ausrüsten. So ist für Ende des Jahres die Auslieferung des Snapdragon 8960 mit zwei Kernen und einer Taktfrequenz von 1,5 GHz bis 1,7 GHz geplant. Der Prozessor verfügt über 1 MB L2-Cache sowie zwei LPDDR2-500-Kanäle. Der integrierte Grafikkern kann 125 Millionen Polygone pro Sekunde zeichnen. Ein Jahr später soll dann eine günstigere Variante mit maximal 1,2 GHz folgen. Anfang 2013 will Qualcomm schließlich wieder den Highend-Markt bedienen, da spätestens hier Windows 8 für ARM erschienen sein dürfte. Qualcomm plant zu diesem Zeitpunkt die Produktion des Snapdragon 8974 mit vier Kernen und 2,0 bis 2,5 GHz. Der L2-Cache wurde auf 2 MB angehoben und die RAM-Anbindung auf LPDDR3-800 umgestellt. Der zugehörige Grafikkern soll mit 225 Millionen Polygonen pro Sekunde fast doppelt so schnell sein wie beim Snapdragon 8960.

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Kommentare

DogsChief
DogsChief06.07.11 09:56
Unglaublich, diese Entwicklung. Vor 10 Jahren hätten wir uns im Mac Pro auf die Schultern gehauen und ein Loch in den Bauch gefreut, über so viel Leistung und in relativ naher Zukunft kann ein Handy mit solchen Leistungen aufwarten.

Vermutlich kommen dann iPhone 8 und Windows 8 for mobile zu etwa der gleichen Zeit raus Vermutlich gibt es dann Parallels for iOS damit Windows virtuell auf dem iPhone laufen kann Von der Maschine her sollte das zumindest kein Problem darstellen
Die 2 wichtigsten Tage im Leben eines Menschen: 1. Der Tag an dem man geboren wird und 2. der Tag, an dem man herausfindet, warum... (Mark Twain)
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o.wunder
o.wunder06.07.11 10:17
Also gibt es 2013 frühstens ein Windows 8 Tablett. Ich bin gespannt, ob die Strategie mit Win8 Apps auf Tabletts und normalen Rechnern funktionieren wird.
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kmattik06.07.11 14:03
Um das zu wissen braucht man keine Roadmap, der Takt steht offen in der Spezifikation des ARM Cortex A15. Deshalb dürften so ziemlich alle üblichen Verdächtigen (TI, NVIDIA, Samsung, Qualcomm etc.) entsprechende Prozessoren rausbringen. Qualcomm hat das nur am lautesten herausgeschrien.

Ich hoffe, dass Apple diesen Quatsch nicht mitmacht, die haben schon einmal ein unsinniges MHz-Rennen mitgemacht und verloren. Lieber etwas weniger Takt, stattdessen ein abgestimmtes Gesamtsystem und mehr Akkulaufzeit.
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fluppy
fluppy06.07.11 17:04
Wie schnell sind die dann eigentlich im Vergleich zu Intel-Prozessoren?
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MacRaul06.07.11 18:21
@DogsChief

Also in einem Handy wirst Du so einen Chip nicht so schnell finden, außer Du willst zum Design der ersten D-Netz Telefone zurückkehren. 2,5 Ghz sind zwar jederzeit möglich, allerdings steigt schon ab der Hälfte dieser Taktzahl der Stromverbrauch überproportional an. Multipliziert man den noch mit 4 Kernen, kann man auf seinem Handy Display Spiegeleier braten, allerdings nicht sehr lange.

@o.wunder

Also ich halte jede Wette, das Microsoft mit Windows 8 im Tabletmarkt grandios scheitern wird. Der einzige Vorteil dieser Lösung liegt im großen Windows Programmpool - allerdings ist dieser rein theoretischer Natur, denn in der Praxis wird kein Windows Programm ohne spezielle Optimierung für das Tablet vernünftig zu bedienen sein. Damit beginnt Windows 8 in frühestens 12 Monaten als Tablet-Plattform genau bei Null. Da sind sogar die Nachzügler RIM und HP schon wesentlich weiter.
Dafür bekommt man alle Nachteile der Windows Plattform frei Haus, vom monolithischen Design und unpassenden Ressourcenverbrauch über die jahrelang angesammelten Altlasten bis hin zu Viren und Schadsoftware.

Bis auf jene unverbesserlichen Fans, die sich gerne ihre 16 GB Speicher mit einem 8 GB System vollstopfen nur um ihre gewohnten Desktoprogramme auf ein Mobilgerät mit Minidisplays zu installieren, die sie nur mit einer angeschlossenen Maus bedienen können, hat dieses Anwendungsszenario eines mobilen Tablet Rechners kaum Chancen auf den Marktdurchbruch. Dennoch wird Wndows 8 in die IT Geschichte eingehen, nämlich als Abschreckungsbeispiel eines softwaretechnischen SuperGAUs, den es um jeden Preis zu vermeiden gilt.

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