Push-Nachrichten von MacTechNews.de
Würden Sie gerne aktuelle Nachrichten aus der Apple-Welt direkt über Push-Nachrichten erhalten?

ARM-Umstieg: Intel äußert sich erstmals zu Apples Abschied

Vor 15 Jahren wurde Intel auf der WWDC 2005 als Apples neuer Wunschpartner gefeiert, auf der WWDC 2020 gab Apple hingegen offiziell die Scheidung bekannt. Wie schon beim damaligen Wechsel des Prozessorlieferanten soll es erneut eine zweijährige Umstiegsphase geben – wenngleich der Intel-Switch bekanntlich schon nach etwas mehr als einem Jahr abgeschlossen war. Es ist noch viel zu früh um zu spekulieren, ob Apple erneut schneller zum Abschluss kommen kann, höchstwahrscheinlich ist man aber an einer sehr schnellen Abwicklung interessiert. Viele Kunden werden den Kauf ihres Macs nun hinausschieben, bis es die entsprechenden Geräte auf Basis von Apple Silicon gibt.


Intel äußert sich
Von Intel gibt es inzwischen eine erste Reaktion auf Apples Ankündigung, welche Intel allerdings nicht überrascht hat. Schon Anfang 2019 hieß es nämlich aus internen Kreisen, der Chip-Gigant gehe vom baldigen Weggang des Großkunden Apple aus. In der Stellungnahme bezüglich des ARM-Umstiegs heißt es, man werde Apple als Partner über mehrere Geschäftsbereiche hinweg weiterhin unterstützen. Gleichzeitig macht Intel aber auch deutlich, dass man die eigenen Produkte für überlegen hält.

Die beste Erfahrung nur mit Intel, sagt Intel
Intels Ziel sei weiterhin, die bestmögliche "PC Experience" zu bieten und eine große Bandbreite an Technologien zu liefern, welche den Computerbereich neu definieren. Mit Intel-Prozessoren betriebene PCs stellen das bestmögliche Angebot dar, vor allem auch in Hinblick auf die bevorstehende "Tiger Lake"-Mobilplattform. Gleichzeit ermögliche Intel die offenste Plattform für Entwickler, sowohl heute als auch in Zukunft.

Aktienkurs reagiert kaum
Obwohl Apple einer der wichtigsten Intel-Kunden ist, reagierte die Börse kaum auf Apples Ankündigung. Dies lag aber auch daran, dass der Wechsel ohnehin seit geraumer Zeit als weitgehend sicher galt und der Abgang daher schon in den Kurs eingepreist war. Finanziell wird Intel die Entwicklung aber spürbar treffen, immerhin bestückt Apple durchschnittlich rund vier bis fünf Millionen Macs pro Quartal mit höher getakteten Intel-Prozessoren.

Kommentare

Apple@Wien
Apple@Wien23.06.20 12:12
Die Aussage von Intel in Bezug auf die beste „PC Experience“ stimmt, denn Apple wird ihre A-Chips sicher nicht in PC‘s einbauen.😎
+2
Crypsis8623.06.20 12:39
Tja, bye-bye Intel, endlich mal jemand, der euch aufgrund eurer Arroganz die kalte Schulter zeigt. Bin gespannt, wie das Performance-Rennen die nächsten Jahre weitergeht.
0
UWS23.06.20 12:42
Crypsis86
der euch aufgrund eurer Arroganz die kalte Schulter zeigt.
Puh was ein Glück, dass Apple kein so arrogantes Unternehmen ist und stets auf die Wünsche seiner Kunden hört...
There is no cloud…it’s just someone else’s computer.
+31
Mac-Trek
Mac-Trek23.06.20 12:47
PC Experience... tja... ein Mac ist nunmal kein PC
Live long and *apple* . Mögliche Rechtschreibfehler und grammatikalische Entgleisungen sind Gratisgeschenke. Jegliches Nörgeln ist Energieverschwendung >:-]...
-2
Coil
Coil23.06.20 12:48
Crypsis86
Tja, bye-bye Intel, endlich mal jemand, der euch aufgrund eurer Arroganz die kalte Schulter zeigt. Bin gespannt, wie das Performance-Rennen die nächsten Jahre weitergeht.
Arrogant finde ich, das Apple seinen Usern erneut einen solchen Switch zumutet.
-18
Gu Wen Lang23.06.20 12:54
Im Prinzip hat Intel Apples Entscheidung ja selbst herbeigeführt bzw. begünstigt. Hätten sie es in den letzten 5 Jahren geschafft, überragend schnelle CPUs zu bauen, müsste Apple nicht wechseln. Man könnte sich höchstens noch fragen, warum Apple nicht zu AMD gegangen ist - sie scheinen sehr überzeugt zu sein, das besser zu können.
+6
Mac-Trek
Mac-Trek23.06.20 12:59
Intel kann sich warm anziehen. Immerhin ist grade ein Supercomputer auf ARM-Basis an der Spitze ^^. Siehe Golem-Artikel:
Live long and *apple* . Mögliche Rechtschreibfehler und grammatikalische Entgleisungen sind Gratisgeschenke. Jegliches Nörgeln ist Energieverschwendung >:-]...
+5
gegy23.06.20 13:01
Coil
Arrogant finde ich, das Apple seinen Usern erneut einen solchen Switch zumutet.

Dein Profillogo sagt schon alles... immer noch bei Windows 7?
+5
Apple@Wien
Apple@Wien23.06.20 13:02
Coil

Also die Masse machen sie durch die Enduser und frag da mal jemanden, welche Hardware er drinnen hat.

Aus meine Freundeskreis und Familie, kenn ich einige die sagen, ich hab ein MacBook und fertig.

Die breite Masse weiß gar nichts von Hardware.
Das ist übrigens auch bei Windows Nutzern so.

Dank Rosetta werden es die wenigsten merken, das nun ein ARM statt x64 drin steckt.
+9
arekhon
arekhon23.06.20 13:06
Gu Wen Lang
Man könnte sich höchstens noch fragen, warum Apple nicht zu AMD gegangen ist - sie scheinen sehr überzeugt zu sein, das besser zu können.

Ja, AMD heizt Intel mit ZEN2/RDNA2 und deren Nachfolgern in nächster Zeit vermutlich gehörig ein. Auch NVIDIA könnte wackeln, wenn man sich ansieht welche Sprünge AMD wohl mit RDNA2 und Nachfolgern anpeilt.

Bei APUs ist nur ARM und damit auch Apple noch ähnlich aufgestellt. Vielleicht kann dies ja einen neuen Trend auch im PC-Umfeld beginnen.
+1
massi
massi23.06.20 13:13
Man könnte sich höchstens noch fragen, warum Apple nicht zu AMD gegangen ist
Weil sie das Geld lieber selber einstreichen möchten?

Ich könnte mir auch vorstellen, daß ARM Macs erstmal teurer sein werden als Intel Macs, da man ja die hohen Entwicklungskosten umlegen muss...
+4
jeti
jeti23.06.20 13:30
Mac-Trek
PC Experience... tja... ein Mac ist nunmal kein PC
Ist er doch: PC => Personal Computer
Die Bezeichnung Personal Computer schließt
keinerlei Rückschlüsse auf das verwendete Betriebssystem.

Ergo: Auch ein Mac ist ein PC
+7
trigunas10823.06.20 13:49
so wie ich es verstehe sieht sich Apple jetzt in der Lage nicht nur eine schnelle CPU zu haben sondern eben auch erweiterte Funktionen in Hardware zu integrieren: Neural Engine, Machine learning, Kryptobeschleunigung, Secure enclave
Und gerade wenn man das letzte Stichwort - Sicherheit - nimmt hat sich Intel da ja wahrlich in letzter Zeit nicht mit Ruhm bekleckert. Ob deswegen der Switch zum Erfolgsgaranten wird muss sich erst noch zeigen. Was mich gestern ein bisschen stutzig machte ist das sie nicht mit irgendwelchen Leistungsdaten protzten, aber vielleicht ist es auch um nichts vorwegzunehmen bis echte Hardware angekündigt wird.
+1
Semmelrocc
Semmelrocc23.06.20 13:50
Hat AMD eigentlich Mobil-CPU, die in Leistung und Stromverbrauch Intel überlegen sind? Oder sind sie nur im Desktop-Bereich gut? Ernsthafte Frage – und die Antwort könnte ja auch eine Erklärung sein, warum AMD für Apple keine Option ist.
+2
Gammarus_Pulex
Gammarus_Pulex23.06.20 13:51
Ihre ganzen Sicherheitslücken, die nur mehr aber nicht weniger werden, lassen sie bei ihrer Bewertung aber gekonnt außen vor
+2
Mac-Trek
Mac-Trek23.06.20 14:17
jeti
Mac-Trek
PC Experience... tja... ein Mac ist nunmal kein PC
Ist er doch: PC => Personal Computer
Die Bezeichnung Personal Computer schließt
keinerlei Rückschlüsse auf das verwendete Betriebssystem.

Ergo: Auch ein Mac ist ein PC

Rein technisch gebe ich Dir absolut recht. Meinerseits war es eher eine Anspielung auf die guten alten Werbespots "I'm a Mac, I'm a PC" 😉
Live long and *apple* . Mögliche Rechtschreibfehler und grammatikalische Entgleisungen sind Gratisgeschenke. Jegliches Nörgeln ist Energieverschwendung >:-]...
+2
Apple@Wien
Apple@Wien23.06.20 14:27
Semmelrocc

Leider nein, das Problem an AMD‘s ist das der Ryzen zwar mehr Performance liefern kann, jedoch mehr Kühlung benötigt.

AMD CPU‘s würden im Gehäuse eines aktuellen MacBook nur zu noch mehr Problemen führen.
+2
iApple23.06.20 14:40
Intel befindet sich seit Jahren in einer Sackgasse. Sie schaffen es nicht die Energie zu senken und gleichzeitig die Leistung zu steigern. Sieht man ganz deutlich bei den aktuellen Prozessoren. Um ein wenig mehr Leistung zu erzielen, bricht bei Intel wieder der Megahertz-Wahn aus. Folgen sind somit Hitzeprobleme und Throttling. Kann daher gut nachvollziehen, warum Apple sich gegen Intel entschieden hat.
0
adiga
adiga23.06.20 14:46
Gu Wen Lang
Im Prinzip hat Intel Apples Entscheidung ja selbst herbeigeführt bzw. begünstigt. Hätten sie es in den letzten 5 Jahren geschafft, überragend schnelle CPUs zu bauen, müsste Apple nicht wechseln. Man könnte sich höchstens noch fragen, warum Apple nicht zu AMD gegangen ist - sie scheinen sehr überzeugt zu sein, das besser zu können.
Haben sie ja. AMD hatte Intel überholt, aber Intel hat nach einiger Zeit AMD wieder stehen lassen. Das war vor ungefähr einem Jahrzehnt (oder vielleicht auch länger her). Mittlerweile hat wieder AMD die Überhand und in zwei, drei Jahren wird wieder Intel vorne liegen. Für die PCs ist es gut, dass sich beide aneinander messen. Das ist der Lauf der Dinge, heute ist AMD vorne, morgen wieder Intel. Und dann geht das Spiel von vorne los.

Interessant wird es aber zu sehen, wo sich AS (Apple SiliconI einordnen wird.
+3
macStefan23.06.20 15:19
Apple@Wien
SemmelroccLeider nein, das Problem an AMD‘s ist das der Ryzen zwar mehr Performance liefern kann, jedoch mehr Kühlung benötigt.

AMD CPU‘s würden im Gehäuse eines aktuellen MacBook nur zu noch mehr Problemen führen.

Das stimmt nun wirklich gar nicht, die aktuellen AMD-APUs sind denen von Intel bei deutlich weniger Leistungsaufnahme überlegen.
+3
Apple@Wien
Apple@Wien23.06.20 15:28
macStefan

Dann scheinen alle die PC‘s zusammensetzen unrecht zu haben.

Deren Aussage ist immer das ein Ryzen mehr aufheizt als ein Intel.

EDIT: Wobei ich gerade gesagt bekommen habe, das Intel 10. Gen. ebenfalls für dünne Notebooks kaum zu kühlen ist. MS hat immense Probleme mit dem SP7 und das SP7 mit AMD scheint auch erstmal auf Eis gelegt zu sein.
-2
macStefan23.06.20 15:32
Apple@Wien
macStefanDann scheinen alle die PC‘s zusammensetzen unrecht zu haben.

Deren Aussage ist immer das ein Ryzen mehr aufheizt als ein Intel.

Ich weiß ja nicht, auf welche Quellen du dich beziehst, aber die Fachpresse würde dir da widersprechen. Die Leistungsaufnahme bei Zen2 ist deutlich geringer als bei Intel. Ist auch kein Wunder, wenn man beim Fertigungsprozess so viel weiter vorne liegt. Die Laptops profitieren hier besonders, da sie durch die geringere Leistungsaufnahme auch noch eine längere Akkulaufzeit und weniger Thermal-Throttling mitbringen.
0
massi
massi23.06.20 16:33
Nur mal so mit meinem laienhaften Wissen, ist nicht schon rein physikalisch irgendwann das Ende der Fahnenstange erreicht? Sprich, noch höhere Leistung mit weniger Energieverbrauch bei gleichzeitiger höherer Miniaturisierung überhaupt noch möglich?
Ich kann mir ehrlich gesagt nicht vorstellen, daß Apple es schafft ARM CPUs zu designen(zu lassen), die leistungstechnisch auf dem Niveau der derzeitigen Intel CPUs sind und gleichzeitig weniger Kühlung brauchen oder liege ich da falsch?
0
maybeapreacher
maybeapreacher23.06.20 17:28
Semmelrocc und Apple@Wien: Da muss ich macStefan recht geben.
Gerade die Ryzen 4000 CPUs die letztens vorgestellt wurden, haben immens (Rechen-) Leistung und eignen sich für UltraBooks bei relativ niedriger elektrischer Leistungsaufnahme. Sogar Rechenleistungshungrige Gaming-Laptops werden damit ausgestattet und sind etwa nur so dick wie die "alten" Unibody MBPs.

Was sich Apple hingegen beim neuen Air geleistet hat, ist auch echt merkwürdig... Die CPU hat einen mini-heatsink, der falsch gefertigt ist und kaum Kontakt zum Die herstellt. Und der Lüfter pustet nicht mal über den Heatsink drüber. Die Intel CPU dort drin wäre locker doppelt so leistungsfähig bei ordentlicher, schlanker, Kühlung.
+1
Apple@Wien
Apple@Wien23.06.20 18:02
maybeapreacher

Das stimmt. Die neuen Ryzen scheinen Intel wirklich überrannt zu haben. Fakt ist das AMD aber immer noch um „Mächtig“ zu sein eine „mächtige“ Kühlung benötigt.

Und Intel hat sich bei der 10. Generation echt nicht mit Ruhm bekleckert.

Und naja die alten Unibody MacBook möchte ich nicht mehr haben, die sind mehr als doppelt so Dick als heutige MBP.
-3
UWS23.06.20 19:06
maybeapreacher
Die Intel CPU dort drin wäre locker doppelt so leistungsfähig bei ordentlicher, schlanker, Kühlung.
nö, 14% siehe da ist auch das Ursprungsvideo von Linus Tech Tips enthalten... aber, da stimme ich zu, die Lüfterkonstruktion ist tatsächlich etwas seltsam...
There is no cloud…it’s just someone else’s computer.
0
macStefan23.06.20 23:10
Apple@Wien
maybeapreacherDas stimmt. Die neuen Ryzen scheinen Intel wirklich überrannt zu haben. Fakt ist das AMD aber immer noch um „Mächtig“ zu sein eine „mächtige“ Kühlung benötigt.

Nein, ganz im Gegenteil: Sie laufen sogar ganz ohne Kühler wenn es sein muss. Zu sehen hier:

https://www.pcgameshardware.de/AMD-Zen-Architektur-261795/Ne ws/Renoir-unter-der-Waermebildkamera-Die-Shots-1352197/
0
martzell24.06.20 13:24
Die iPad-Prozessoren sind konkurrenzlos schnell. Schneller als die meisten Laptops, einschließlich MacBooks. Ohne Lüfter und mm dünn. Bei der Leistung pro Watt gibt es keine Konkurrenz zu den Apple Prozessoren.

Ich bin gespannt ob Apple auch den Intel Xeon Prozessoren im Mac Pro Konkurrenz machen kann. Und ob die Multi-Core-Leistung unter Mac OS in spezieller Profisoftware das MacBook Pro 16 mit Intel i9 übertrifft.
0

Kommentieren

Sie müssen sich einloggen, um die News kommentieren zu können.