ARM-iMac: A14T-Chip und Apple-GPU – aber erst 2021?
Diversen Berichten zufolge steht im November das nächste Apple-Event an, auf dem sich Apple ganz der Zukunft des Macs widmen will. Zur WWDC im Juni hieß es, bis Ende des Jahres werde man den ersten ARM-basierten Mac präsentieren – was aber nicht notwendigerweise auch bedeutet, dass dieser noch im November oder Dezember für alle Kunden zu erwerben ist. In vergangenen Jahren bedeutete die Floskel nämlich häufig, Ende Dezember mit kleinen Stückzahlen in den USA zu beginnen, die internationale Auslieferung aber erst im Januar anlaufen zu lassen. Die meisten Marktexperten sind sich bezüglich der Roadmap insofern einig, als zunächst ein ARM-MacBook erscheinen soll. Die Umstellung der Pro-Linien auf Apple-eigene Chips erfolge etwas später.
iMac mit A14T und Apple-eigener GPUDie in der Vergangenheit oft sehr gut informierte
China Times hat sich unter Berufung auf Zulieferer nun zu Wort gemeldet und weitere Informationen zum ersten ARM-iMac geliefert. Während im MacBook ein A14X zum Einsatz kommen soll, erhalte der iMac den "A14T". Dieser höre auf den internen Codenamen "Mt. Jade" und setze auf Apples Grafikchip "Lifuka". Der Bericht legt nahe, dass es sich dabei nicht nur um die GPU auf dem Systemchip, sondern auch um eigenständige Grafik-Hardware handelt. Die Fertigung von Mt. Jade und Lifuka erfolge in TSMCs 5-nm-Verfahren.
A14X in Produktion, A14T nichtAuch Ming-Chi Kuo hatte mehrfach betont, der ARM-iMac sei nach dem ARM-MacBook an der Reihe, erhalte ein grundlegend neues Design und erscheine Ende 2020 oder Anfang 2021. Der China Times zufolge wird es aber auf jeden Fall 2021, denn während die Massenproduktion des A14X für das MacBook bereits angelaufen sei, könne man dies für den A14T nicht bestätigen. Dass Apple drei verschiedene Serien des A14 für Macs vorbereitet, hatten bereits Einträge in den Systemtiefen nahegelegt. Mit A14X und A14T wären zwei dieser Baureihen somit erklärt – wohingegen es sich bei der dritten um eine noch leistungsfähigere Variante handeln könnte.