ARM kündigt 64-Bit-Architektur an
ARM hat erste technische Details zur kommenden 64-Bit-Architektur ARMv8 veröffentlicht. Mit der nächsten Generation ist es erstmals möglich, alle Daten in 64-Bit-Breite zu verarbeiten und auch entsprechend Arbeitsspeicher von mehr als 4 GB anzusteuern. Darüber hinaus wird ARMv8 aber auch zur bestehenden ARMv7-Architektur von Cortex-A9 und Cortex-A15 kompatibel bleiben. Möglich wird dies durch die Implementierung zweier separater Verarbeitungsbereiche namens AArch64 und AArch32, die auch wichtige Funktionen der ARMv7-Architektur wie TrustZone Virtualisierung und Neon SIMD (Single Instruction, Multiple Data) enthalten. Mit der ARMv8-Architektur will ARM erstmals
aktiv in den Markt für High-End-Computer vordringen und hier beispielsweise ökonomische Server-Lösungen im Unternehmensumfeld bedienen. Erste Prozessor-Designs auf Basis von ARMv8 sollen im kommenden Jahr vorgestellt werden. Bis sich dies allerdings in verfügbare Produkte niederschlagen wird, dürften noch einmal zwei Jahre vergehen, sodass mit Prototypen nicht vor 2014 zu rechnen ist. Apple verwendet momentan die ARM-Architektur in iPad, iPhone, iPod und Apple TV, während in allen Macs die Intel-Architektur zum Einsatz kommt.
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