ARM verspricht mit Mali-T600 Grafikchip deutlich mehr Leistung
Apple verwendet bislang in iPad, iPhone und iPod touch verschiedene Grafikchips von PowerVR, welche mit ARMs Cortex-Architektur in einem Anwendungsprozessor kombiniert werden. Mit der Vorstellung des Mali-T600 von ARM könnte sich dies jedoch ändern, denn der ARM-Grafikchip bietet im Vergleich zu bisherigen Generationen 50 Prozent mehr Leistung pro Kern. Zudem erlaubt der neue Grafikchip die Kombination von bis zu acht Kernen und eignet sich damit nicht nur für Smartphones und Tablets, sondern auch für Strom sparende Computer und Server. Denn der Mali-Grafikchip unterstützt nicht nur die verschiedenen DirectX- und OpenGL-Standards, sondern auch OpenCL 1.1 im vollständigen Umfang. Bei OpenCL handelt es sich um eine einheitliche Schnittstelle für Software, über die der Grafikchip für aufwendige Berechnungen genutzt werden kann, beispielsweise bei der Konvertierung von Daten oder der Simulation komplexer Sachverhalte. Darüber hinaus unterstützt der Mali-T600 erstmals auch ASTC (Adaptive Scalable Texture Compression) womit sich beliebige Texturen ohne Konvertierung dem Grafikchip übergeben lassen. Frühestens im kommenden Jahr werden erste Geräte mit dem Grafikchip erhältlich sein, da zunächst die Entwicklung entsprechender Anwendungsprozessoren abgeschlossen sein muss.
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