AVM stellt Fritzbox 7690 vor – und erntet Kritik
An Routern herrscht wahrlich kein Mangel, die Fritzbox von AVM gilt aber vor allem hierzulande als beliebt: Nutzer schätzen die Funktionsvielfalt und das simple webbasierte Interface des Betriebssystems. In vielen Haushalten ist die Fritzbox 7590 anzutreffen: Sie überzeugt in aller Regel mit ihrer Zuverlässigkeit und der Einrichtung von Mesh-Netzwerken. Nun schickt sich der Nachfolger an, in die Fußstapfen des populären Routers zu treten: Die Fritzbox 7690 ist seit Anfang des Monats erhältlich, weiß jedoch die Presse und viele Kunden nicht gerade zu begeistern. Das Gerät stelle in mancherlei Hinsicht einen Rückschritt dar, so die Kritik.
Neue Router, fehlende neue FeaturesVor einigen Tagen stellte AVM das neue Modell ausführlich in einem Video auf
YouTube vor. Für Freudentaumel sorgt die Beschreibung indes nicht: Etliche Nutzer monieren die geringe Anzahl neuer Features. Hierzu zählt immerhin die Unterstützung von Wi-Fi 7 (802.11be) inklusive 4096-QAM und MLO (Multi-Link Operation). Power over Ethernet (PoE) ist nicht an Bord. Ein Blick auf die Rückseite des Routers offenbart eine weitere Schwachstelle: Statt zwei USB-Anschlüssen gibt es sich das neue Modell mit lediglich einem Port zufrieden. Dieser liefert auch noch eine geringere Übertragungsgeschwindigkeit: USB 3.0 weicht USB 2.0, was ebenfalls Unverständnis schürt.
Kein 6-GHz-BandGrundsätzlich richtet sich die Kritik vor allem daran, dass die Fritzbox 7690 mit ihrer Vorgängerin oftmals nicht mithalten könne. So strich AVM einen der LAN-Anschlüsse. Manche Nutzer zeigen sich außerdem ob des fehlenden Supports für das 6-GHz-Frequenzband irritiert. AVM scheint diesen Kritikpunkt bereits erahnt zu haben: Im Video äußert sich der Senior Product Manager des Unternehmens in dieser Sache und erklärt, dass zu wenige Klienten von diesem Band Gebrauch machen würden. Die Unterstützung der beiden anderen Bänder (2,4 und 5 GHz) treffe die Bedürfnisse der Kunden. Die Integration eines dritten Bands sei außerdem eine Kostenfrage. Allerdings handelt es sich bei der Fritzbox 7690 nicht gerade um ein Schnäppchen: Auf
Amazon kostet das Gerät 329 Euro, für den
Vorgänger werden 160 Euro fällig.