Aaron Sorkin widerspricht Tim Cooks Kritik an Filmen über Steve Jobs
Nachdem Tim Cook die Kinofilme über das Leben des verstorbenen Apple-CEO Steve Jobs pauschal als opportunistisch kritisierte und
damit reine Wirtschaftsinteressen unterstellte, folgt nun eine erste Gegenstimme der verantwortlichen Filmschaffenden. In einem Interview mit Hollywood Reporter widersprach Drehbuchautor Aaron Sorkin diesem Pauschalurteil und empfahl Cook, den im Oktober in den USA erscheinenden Film "Steve Jobs" doch besser erst einmal anzuschauen.
Zudem hob Sorkin die bewegte Entstehungsgeschichte des Films hervor, wodurch seiner Meinung die Wirtschaftsinteressen nur eine untergeordnete Rolle spielen. So sollte der Kinofilm, der hierzulande ab 12. November in den Kinos zu sehen ist, ursprünglich bei Sony Pictures produziert werden. Allerdings verlor man dort angesichts des finanziellen Risikos bald das Interesse. Sorkin und andere Hauptakteure verzichteten daher letztendlich auf einen Teil ihrer Gagen, um den Film bei Universal Pictures schließlich doch noch realisieren zu können.
Zudem unterstellt Sorkin dem Apple CEO angesichts der Geschäftstätigkeit in China eine gewisse Scheinheiligkeit. So habe seiner Ansicht nach Cook starke Nerven, anderen Opportunismus zu unterstellen, wenn gleichzeitig in China Kinder für 17 Cent die Stunde Apple-Telefone produzieren. Was Sorkin allerdings dabei unterschlägt: Hierbei handelt es sich um wenige Einzelfälle, gegen die Apple auch Gegenmaßnahmen ergreift, wie im Jahresbericht regelmäßig hervorgehoben wird.
Nachfolgend der betreffende Ausschnitt von Tim Cook bei der Late Show mit Stephen Colbert, auf den sich Aaron Sorkin bezieht.
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