Ab 2008 Verbote für Li-Ion Akkus auf US-Flügen
Wie "Die Fotoredaktion" berichtet, gelten ab dem 01. Januar 2008 auf US-Flügen neue, restriktive Regelungen, was das Mitführen von Lithium Ionen Akkus anbelangt. Demnach verlangen die US-Flugsicherheitsbehörden ab dem Stichtag, dass Geräte mit entnehmbaren Akkus dieser Bauart - Digitalkameras, Notebook etc. - nur noch im Handgepäck mitgeführt werden dürfen.
Im aufgegebenen Gepäck dürfen sich aus Sicherheitsgründen keine Geräte mehr befinden, die über entnehmbare Li-Ion Akkus verfügen. Ausnahmen sind demnach offenbar Geräte mit fest verbauten Lithium-Akkus, wie beispielsweise iPods.
Da Li-Ion Akkus in der Vergangenheit häufiger durch explosives Verhalten Schlagzeilen machten, will man mit der Vorschrift erreichen, dass im Ernstfall die Crew eingreifen kann, was bei Gegenständen, die sich im Frachtabteil befinden, nicht möglich ist. Ob sich auch andere Flugsicherheitsbehörden dem Vorgehen anschließen werden, steht noch nicht fest. In den meisten Fällen ist es wegen der Gefahr des Diebstahls ohnehin sicherer, teures technisches Equipment im Handgepäck mitzuführen, doch auch Ersatzakkus müssen demnach künftig mit in die Kabine genommen werden.
Nachtrag: Leser haben darauf hingewiesen, dass die in der Meldung zuvor genannten Angaben teils inkorrekt sind. Ziel der neuen Regelung der US-Behörde ist lediglich, dass separat mitgeführte Ersatzbatterien und Akkus mit unzureichend gesicherten Kontakten, welche zu Kurzschlüssen und damit zu Bränden/Explosionen führen könnten, aus dem Gepäckraum der Flugzeuge fernzuhalten. Die Tipps der Behörde (siehe zweiter Link) nennen dabei nicht explizit Energieträger auf Lithium-Basis. Geräte mit eingesetztem oder fest verbautem Akku können weiterhin am Gepäckschalter aufgegeben werden. Lose Batterien oder Akkus können ebenfalls aufgegeben werden, müssen aber entsprechend gesichert sein. Ob und wie Gepäckstücke künftig auf
unzureichend gesicherte Ersatzakkus geprüft werden sollen, wird die Praxis zeigen.
Weiterführende Links: