Apple erklärt iPhone X, HomePod und erste AirPods offiziell zum alten Eisen
Wie schnell die Zeit verfliegt, merkt man unter anderem auch daran, wenn Apple plötzlich solche Produkte als "Vintage" deklariert, die sich noch gar nicht so alt anfühlen. Die vollständige Außerdienststellung erfolgt dabei in mehreren Phasen. Rund fünf Jahre Unterstützung sichert man normalerweise jedem Produkt zu, anschließend kann der offizielle Hardware-Support eingeschränkt werden. Nachdem es eine Weile noch offizielle Ersatzteile in den Kanälen gibt, ist im nächsten Schritt von "obsolet" die Rede und Apple stellt jegliche Unterstützung ein – für Reparaturen braucht man dann definitiv Drittanbieter und etwas Glück, ob diese noch über Komponenten verfügen.
Für drei weitere Geräte ist jetzt der Zeitpunkt gekommen, als Eintrag auf der
Vintage-Liste (im Deutschen noch nicht aktualisiert) zu landen. In den meisten Ländern ist dies aber meist dasselbe wie "obsolet", denn nur in der Türkei und Kalifornien gelten Fristen von 7 Jahren, in Frankreich sind es "mindestens" 5 Jahre. Dabei handelt es sich um folgende Serien:
iPhone XDas Modell hatte eine neue iPhone-Ära begründet, war es doch die erste Serie mit Face ID. 10 Jahre nach dem Original-iPhone auf den Markt gebracht, sollte es die nächste Dekade einläuten. Nun läuft die Zeit jedoch ab, Ersatzteile lässt Apple keine mehr fertigen. Rund sieben Jahre währte somit der offizielle Hardware-Support. Updates auf iOS 17 erhielt das Gerät ebenfalls nicht mehr, bei iOS 16 war Feierabend.
HomePod (erste Generation)Ebenfalls aus dem Jahr 2017 stammt der Ur-HomePod. Vorgestellt auf der WWDC 2017, dauerte es noch bis Ende des Jahres, um die Lautsprecher erwerben zu können. In Europa musste man sich bis Februar 2018 gedulden – womit das Support-Aus hierzulande rund 6,5 Jahre nach den ersten und 3,25 Jahre nach den letzten verkauften Devices kommt. Verkauft hatte Apple die Geräte bis März 2021, wobei der Absatz so schlecht war, dass sogar 2021 angebotene Lautsprecher aus der 2018er Produktionscharge stammten.
AirPods (1. Generation)Sicherlich hatte im September 2016 kaum jemand geahnt, dass die auf dem "See you on the 7th"-Event
angekündigten, kabellosen Kopfhörer mit Preisen von 179 Euro so derart einschlagen würden. Angeblich war Apple selbst überrascht, mit den AirPods einen derartigen Milliardenerfolg gelandet zu haben. Für Reparaturen der ersten Generation läuft in jedem Fall nun die Zeit ab, nach mehr als 7,5 Jahren befindet sich das Produkt genauso wie iPhone X und HomePod auf der Vintage-Liste.