Abonnements im App Store auf dem Vormarsch: Apple gibt Entwicklern neue Möglichkeiten
Immer mehr Anwendungen in App Store und Mac App Store stellen ihre Bezahlmethode um: Nicht mehr die Einmalzahlung für unbegrenzte Nutzung, sondern ein sich automatisch verlängerndes Abonnement. Dadurch erscheinen ihre Apps gratis im Store, benötigen aber den Abschluss des Abos per In-App-Kauf. Bei vielen Nutzern ist diese Bezahlform eher unbeliebt, doch in Apples Augen stellt sie eine elegante Lösung des »Demo«-Problems dar. Nutzer können sich die App laden und anschauen, bevor sie sie kaufen, bzw. durch das Abonnement alle Funktionen freischalten.
Server-Nachrichten und Echtzeitdaten in Abo-QuittungenDementsprechend ist es nicht verwunderlich, dass Apple das Konzept der »Auto-renewable Subscriptions« für Entwickler noch etwas attraktiver macht. Seit heute Nacht können diese Server-Nachrichten erhalten, wenn Kunden etwas an ihrem Abonnement ändern. Dafür ist die Einrichtung einer Subscription Status URL in iTunes Connect notwendig. Außerdem umfassen Quittungen (Receipts) nach jeder Validierung durch Apple aktuelle Informationen über den Status des jeweiligen Nutzers.
Diese Informationen umfassen sechs neue Felder:
- Subscription Auto-Renew Status: Hinweis, ob das Abonnement nach derzeitiger Einstellung automatisch verlängert wird.
- Subscription Auto-Renew Preference: Produkt-ID der nächsten Verlängerung.
- Subscription Price Consent Status: Information, ob der Abonnent die letzte Preiserhöhung absegnete.
- Subscription Retry Flag: Hinweis bei Problemen mit der Abo-Verlängerung, ob der App Store immer noch an der Verlängerung arbeitet.
- Subscription Expiration Intent: Hinweis, warum ein Kunde das Abo zum nächsten Termin kündigt.
- Cancellation Reason: Angabe von Gründen für gescheiterte oder abgebrochene Abonnements.
Wofür der Entwickler die neuen Informationen nutzen kannMit diesen neuen Informationen ist es Entwicklern möglich, individuelle Nachrichten an den Kunden zu senden. Beispielsweise ist es möglich, kurz vor dem Ablauf eines Abonnements auf ein anderes Abo-Modell hinzuweisen, günstigere oder bessere Abobedingungen vorzustellen, die Preissensitivität der Abonnenten im Auge zu behalten oder die Gründe für die Beendigung eines Abonnements zu katalogisieren und zu analysieren.
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