Activision Blizzard kauft Unternehmen hinter “Candy Crush Saga”
Der Videospielkonzern Activision Blizzard, bekannt vor allem durch die Teildivision Blizzard Entertainment mit Spielen aus dem WarCraft-, StarCraft- und Diablo-Universum, hat den
Anbieter für Online-Spiele King Digital Entertainment gekauft. Bekanntestes Produkt von King ist “Candy Crush Saga”, momentan auf Platz 5 der umsatzstärksten Apps im iOS App Store. Mit der Übernahme steigt Activision Blizzard erstmals im großen Umfang in die mobile Spielebranche ein.
Acitivison BlizzardDie großen Erfolge feierte Activision Blizzard mit Desktop-Spielen, zu denen neben den bekannten Produkten aus dem Hause Blizzard Entertainment auch bekannte Titel wie Call of Duty, Guitar Hero, Tony Hawk’s Skateboarding und diverse Star-Trek-Spiele gehörten. Im Mobile-Sektor dagegen war der Konzern bisher weniger intensiv anzutreffen. Das abgelaufene Quartal beendete Activision Blizzard mit 4,7 Milliarden US-Dollar an Umsatz, also etwa 4,26 Milliarden Euro.
King Digital EntertainmentKing Digital Entertainment dagegen bezieht ungefähr die Hälfte der Einnahmen nur aus dem Online-Spiel Candy Crush Saga, das 2013 das beliebteste Spiel auf Facebook wurde (Zur App für iOS:
). In dem Spiel muss der Spieler möglichst viele Süßigkeiten vertilgt, indem er je drei der gleichen Sorte in eine Reihe bringt. Neben diesem großen kommerziellen Erfolg entwickelte das Unternehmen aber auch andere Spiele wie Farm Heroes Saga, Pap Pear Saga und Pepper Panic Saga. Der Umsatz des vergangenen Quartals betrug 2,1 Milliarden Dollar (etwa 1,9 Milliarden Euro).
Synergien aus Desktop und Mobile erhofftDie Verbindung zwischen Desktop-Spielegigant und Entwickler eines Erfolgstitels im Online-Bereich soll starke Synergieeffekte mit sich bringen. Riccardo Zacconi, CEO von King, sagte: “Wir glauben, dass die Übernahme uns sehr gut für die nächste Phase unserer Unternehmensentwicklung in Stellung bringt und klare Vorteile für Spieler sowie Angestellte bietet.” Der Kaufpreis für King Digital Entertainment betrug 5,9 Milliarden Dollar, also etwa 18 Dollar pro Aktie. Das ist etwa 20 Prozent höher als ihr Schlusskurs vom 30. Oktober.
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