Adobe After Effects nun mit nativer Unterstützung für M1-Macs: Leistungssprünge im Vergleich
Seit Ende 2020 sind Apples erste Rechner mit hauseigenem ARM-Chip im Einsatz. Während viele Entwickler ihre Mac-Software zeitnah entsprechend der neuen Architektur kompilierten, gestaltet sich der Umstieg bei manchen Apps langwieriger. Adobe beispielsweise fällt nicht gerade durch einen schnellen Umstieg auf: Viele Anwendungen der Creative Cloud erhielten erst nach Monaten eine native Version für M1-Macs. Nun steht die nächste Runde an: Adobes Compositing-Programm After Effects steht ab sofort in der Version 22.3 zum Download bereit. Es bietet einige neue nützliche Funktionen sowie den nativen Support für Apple Silicon.
Leistungsschub auf ARM-MacsMan kann schwerlich behaupten, dass Adobe Apps besonders schnell an Apples ARM-Macs anpasst: Wer beispielsweise After Effects im Einsatz hat, musste sich bislang mit der Ausführung via Rosetta zufriedengeben. Nun endet diese Ära: Adobe verspricht nun einen siebenmal so schnellen Start der App auf M1-Macs im Vergleich zur Vorgängerversion. Beim Rendern sei die App nun bis zu doppelt so schnell wie auf einem iMac Pro mit einer 10-Kern-CPU von Intel.
Quelle: Adobe
Adobe beleuchtet die Vorteile der Optimierung für Apple Silicon ausführlich in einem Video. Eigenen Angaben zufolge habe das Unternehmen auch an einer schnelleren Benutzeroberfläche gefeilt. Praktisch: Sobald das Rendern eines Videos abgeschlossen ist, erhalten Nutzer eines iPhones oder einer Apple Watch auf Wunsch eine Benachrichtigung auf ihr Gerät.
Weitere praktische FeaturesNeben den Anpassungen für M1-Macs finden sich noch einige weitere Features in Version 22.3: So ist Frame.io nun direkt in After Effects und Premiere Pro integriert und ermöglicht die Cloud-Freigabe von Videos, ohne die Komposition verlassen zu müssen. Eine erweiterte Ansicht unterstützt die Vorschau von 3D-Entwürfen und Gruppierungsindikatoren erleichtern die Übersicht über 2D- sowie 3D-Ebenen. Eine Übersicht weiterer kleiner neuer Funktionen listet Adobe im
Benutzerhandbuch auf. Der Rollout des Updates soll laut Adobe schrittweise für alle Abonnenten der Creative Cloud erfolgen.