Heute veröffentlichte Adobe eine Reihe neuer Funktionen für die Document Cloud, das Online-Paket für den Umgang mit PDF-Dokumenten und -Formularen. Hauptfeature ist die Integration des Cloud-Services Dropbox, in welchem momentan nach eigenen Angaben über 18 Milliarden PDF-Dokumente gespeichert sind. Künftig ist es möglich, aus Adobe Acrobat DC oder dem kostenfreien Adobe Reader heraus direkt auf PDF-Dokumente aus Dropbox zuzugreifen, ohne dafür die App verlassen zu müssen. Alle Änderungen werden in Echtzeit in der Dropbox synchronisiert, sodass auch gleichzeitiger Zugriff einer PDF-Datei von mehreren Benutzern möglich ist.

Dropbox ist in vielen Unternehmen der Filehosting-Dienst der Wahl. Daher ergibt Adobes Strategie durchaus Sinn, durch die Partnerschaft mit Dropbox auf diesen Zug aufzuspringen. Die Alternative wäre es gewesen, auf die eigene konkurrierende Cloud zu beharren und somit die Nutzer zu zwingen, eine Extra-Cloud für PDFs zu pflegen.


Die heutigen Änderungen betreffen vorerst nur die Desktop-Apps. In den nächsten Wochen soll aber auch die iOS-App Acrobat Reader mit entsprechender Dropbox-Integration geupdatet werden. Auch die Dropbox-App und die Dropbox-Webseite weisen dann auf die neuen Nutzungsmöglichkeiten mit den Adobe-Programmen hin. (, ) Dropbox hat bereits eine ähnliche Partnerschaft mit Microsoft für Office-Dokumente geschlossen.

Neben der Dropbox-Integration umfassen die Neuerungen der Document Cloud auch Verbesserung des eSign-Dienstes für digitale Unterschriften. Ein neues Tool soll bestimmte Geschäftsabläufe automatisieren, etwa das Abschließen von Verkaufs- oder Arbeitsverträgen. Auch die strengeren EU-Vorgaben für elektronische Unterschriften sollen nun eingehalten werden. Bis zum Jahresende entstehen in Deutschland und Irland zwei neue Datenzentren für die Adobe Document Cloud.