Adobe InDesign, Illustrator und Lightroom nativ für M1 – und fast doppelt so schnell wie auf Intel-Macs
Adobe hat sich mehr Zeit gelassen als viele andere Softwarehersteller, aber jetzt ist es soweit: Nach Photoshop liegen nun auch drei weitere essenzielle Programme der Creative Cloud als native Anwendungen für Macs mit Apples hauseigenem Prozessor M1 vor. Die entsprechenden Updates für InDesign, Illustrator und Lightroom Classic stehen ab sofort zur Verfügung. Neben etlichen neuen Funktionen zeichnen sie sich Adobe zufolge vor allem durch eines aus: Erhebliche Leistungsverbesserungen im Vergleich zu den bisherigen Versionen für Intel-Macs.
Praktische Benchmark-Tests auf zwei MacsUm diese Aussage zu untermauern, hat Adobe praxisnahe Benchmark-Tests durchführen lassen. Diese wurde von Pfeiffer Consulting vorgenommen, einem in Paris und New York ansässigen Marktforschungs- und Analyse-Unternehmen. Dessen Experten verglichen die Performance der nativen M1-Apps mit jener der Pendants für Intel-Macs. Zum Einsatz kamen dabei ein MacBook Pro M1 mit 16 Gigabyte RAM und einer zwei Terabyte großen SSD sowie ein MacBook Pro 13" mit Intel Core i5 und identischer Speicherausstattung. An beiden Geräten wurde ein Apple Pro Display XDR eingesetzt.
Quelle: Pfeiffer Consulting
M1-Apps nahezu doppelt so schnell wie Intel-PendantsDie Benchmarks umfassten nahezu 800 einzelne Tests, bei denen Photoshop, InDesign, Illustrator und Lightroom (Classic) verschiedene Aufgaben zu erledigen hatten. In der Gesamtbetrachtung gingen die vier nativen M1-Apps dabei mehr als 80 Prozent performanter zu Werke als ihre Pendants für Intel-Macs. Sie erledigten die Tasks also nahezu doppelt so schnell. Spitzenreiter war dabei Lightroom Classic, das eine Leistungssteigerung von 116 Prozent aufwies. Auf Platz zwei rangierte Photoshop mit einer um 89 Prozent gesteigerten Performance auf dem MacBook Pro M1.
Beeindruckende Performance in vielen EinzeldisziplinenIn einigen Einzeldisziplinen erwiesen sich die vier Apps sowie zusätzlich Premiere Pro und XD sogar als noch schneller. Photoshop beispielsweise erledigte die Aufgabe "Content Aware Fill 1" mit einer Leistungssteigerung von 200 Prozent. Die Scrolling-Performance von Illustrator erfuhr auf dem MacBook Pro M1 sogar einen Geschwindigkeitszuwachs von knapp 400 Prozent. Detaillierte Ergebnisse sind in einem 18-seitigen Bericht zu finden, welchen Pfeiffer Consulting jetzt als
PDF-Datei veröffentlichte. Daraus geht zudem hervor, dass die Performance von Illustrator auf dem M1-Mac um 65 Prozent zulegte, InDesign war 59 Prozent schneller als die Intel-Version, Premiere Pro kam auf 78 Prozent.