Adobe Photoshop für iPad ist erschienen
Mitte Oktober ließ Adobe verlauten, man wolle an der geplanten Veröffentlichung von Photoshop für iPad im laufenden Jahr festhalten. Was klang, als erfolge die Freigabe erst Ende Dezember, ist nun aber erfolgt: Ab sofort lässt sich die professionelle Grafik-Software auch für das iPad laden. Zum aktuellen Zeitpunkt bieten die Mac- und Windows-Versionen natürlich noch wesentlich mehr Funktionalität, Adobe hatte bei der Ankündigung allerdings betont, man werde nach und nach immer mehr Optionen nachliefern. Jetzt bereits auf Augenhöhe sind Ebenen sowie Retusche, Kompositionen, Bereichsreparatur und Mischmodi, wie es in der Beschreibung heißt.
Viele Funktionen kommen erst nochDer Produktmanager erklärte in einem Interview, es sei schlicht unmöglich, den über 25 Jahre gewachsenen Funktionsumfang auf einen Schlag auch auf das iPad zu bringen. Zu unterschiedlich seien die Bedienkonzepte von macOS und iPadOS, um einfach nur die bekannte Oberfläche durchzureichen. Stattdessen müssen viele Arbeitsabläufe neu konzipiert werden. Einfacher sei hingegen die Unterstützung sämtlicher Dateiformate, welche auch mit der Mac-Version funktionieren. Adobe betonte, dass Apple bei der Umsetzung aktiv unterstützte. Dies ist nicht verwunderlich, denn angesichts der Bewerbung des iPads als Produktivgerät benötigt Cupertino auch professionelle Drittanbieter-Software, um den Anspruch zu untermauern.
Preis, Voraussetzungen, Verfügbarkeit (App Store:
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Zur Verwendung von Photoshop für iPad ist iPadOS 13.1 oder neuer erforderlich, unterstützt werden alle Modelle des iPad Pro, das iPad der fünften Generation, das iPad mini 4 sowie das iPad Air. Auch beide Generationen des Apple Pencil lassen sich (je nach eingesetztem iPad-Modell) mit der Software verwenden. Auf dem iPhone läuft Photoshop hingegen nicht, Adobe verweist stattdessen auf Photoshop Express. Der erste Monat ist kostenlos, anschließend veranschlagt Adobe 10,99 Euro pro Monat und bleibt damit dem Abomodell treu. Wer natürlich schon CC-Abonnent ist und Photoshop darüber verwendet, muss für die iPad-Variante nicht noch einen zusätzlichen Obolus abdrücken. Stattdessen reicht es aus, sich in der App mit seiner Adobe ID anzumelden.