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Adobe kündigt Photoshop CC für iPad sowie neue App zum Malen und Zeichnen an

Seit Jahren wird darüber spekuliert, wann Adobe endlich eine iPad-Version von Photoshop auf den Markt bringt. Jetzt erfolgte die offizielle Vorstellung samt Nennung des Zeitplans: Im kommenden Jahr ist es so weit. Vor einigen Wochen hatte Bloomberg bereits unter Berufung auf verlässliche Quellen selbiges berichtet, nun präsentierte Adobe die Software offiziell. "Photoshop CC for iPad" lautet der Produktname und soll die volle Desktop-Funktionalität auf das Tablet holen. Anlass für die Präsentation war Adobes MAX Conferences in Los Angeles.


Laut Adobe stellen aktuelle Mobilgeräte derart viel Rechenleistung zur Verfügung, dass es nicht mehr abgespeckter Lösungen wie beispielsweise Photoshop Express bedarf. Das iPad Pro konnte in der Präsentation ein komplexes Dokument mit unzähligen Ebenen problemlos und ruckelfrei stemmen. Die iPad-Version von Photoshop CC unterstützt den Apple Pencil, da reine Fingerbedienung nicht für alle Funktionen die notwendige Präzision bietet. Adobe übernimmt aber nicht einfach nur die Oberfläche der Desktop-Version samt Miniatur-Schalflächen, sondern setzt auf eine Touch-freundliche Darstellung.


Zwar vollwertig... aber erst später
Synchronisation sowie Übertragung von PSD-Dateien erfolgt über die Creative Cloud, sodass sich Dokumente einfach plattformübergreifend bearbeiten lassen. Da sich Desktop- und Mobilversion dieselbe Code-Basis teilen, ist keine Konvertierung der Projekte erforderlich. Allerdings gibt es eine wesentliche Einschränkung zum Versprechen, Photoshop für iPad werde ein vollwertiges Produkt. Um Version 1.0 schnellstmöglich auf den Markt bringen zu können, stehen zu Anfang einige Funktionen nicht zur Verfügung. Adobe will diese im Laufe der Zeit mit Updates nachliefern, nennt hierzu aber keine Zeitplanung. Ebenfalls noch unbekannt ist, wann Photoshop für iPad genau erscheint – bislang heißt es nur "im kommenden Jahr".

Weitere Ankündigung: Updates und neue Zeichen-App
Die Desktop-Version von Photoshop CC erhält ebenfalls ein großes Update. Zu den Verbesserungen zählen intelligentes, inhaltsbasiertes Füllen, ein neues Rahmen-Werkzeug zum Freistellen und Skalieren von Bildern sowie ein Tool zum symmetrischen Zeichnen, mit dem die Pinselstriche an einer Achse gespiegelt werden.


Adobe kündigte zudem eine neue App an, die unter dem Projektnamen "Gemini" läuft. Diese richtet sich an Nutzer, die auf dem iPad malen und zeichnen wollen. Im Marketing-Sprech heißt es, damit sei digitale Kunst möglich, wie sie vorher undenkbar erschien. Ein Veröffentlichungsdatum gibt es allerdings noch nicht.

Kommentare

chessboard
chessboard15.10.18 18:29
Alles nett, und je größer das Angebot, umso besser.
Allerdings kommt Adobe hier sehr spät zur Party. Dass vollwertige Desktop-Bildbearbeitungsprogramme als Apps auch auf dem iPad laufen, haben schon Andere gezeigt.
Gemini sieht interessant aus, allerdings sicherlich mit Adobe Cloud-Zwang und nach bisherigen Erfahrungen evt. genauso schnell wieder tot wie Muse und Edge und viele andere. Und die Bedienung von z.B. Procreate muss man erst mal schlagen.
+2
nacho
nacho15.10.18 18:53
Photoshop ist aber immer noch das Mass aller Dinge und im professionellen Bereich klar die Nr.1.
Ich bin absolut gegen Abos, aber bei einer solchen Software mit der ich Geld verdiene, ist es für mich angebracht.
0
Alexhibition15.10.18 18:53
Procreate habe ich mir gestern zugelegt und ich bin nichteinmal ein Zeichner ^^

Adobe Abos kommen mir nicht ins Haus, das ist mir einfach zu teuer.
Am iPad habe ich Affinity Photo und am Mac Pixelmator Pro.
Hoffentlich kommt Pixelmator Pro auch demnächst fürs iPad raus.

Die kommende iPad Keynote wäre eigentlich prädestiniert dafür.

Einmal zahlen ist einfach angenehmer als jeden Monat, wie für ein Handy Abo. Soviel tut sich auch nicht mit jedem Update und meistens verwendet man eh nur die Basic Funktionen.
+1
__18068215.10.18 19:34
CC hab ich gekündigt - war mir zu teuer, auch wenn ich damit mein Geld verdiene. Affinity Designer ersetzt Illustrator und für Bildbearbeitung tuts eine ältere PS-Version vollkommen. Zudem habe ich Apples Aperture wiederentdeckt. Und InDesign hatte ich eh nur spporadisch verwendet - bin ein QuarkXPress User seit V2.12 und die aktuelle Version läuft super und meine routinierte Arbeitsgeschwindigkeit hiermit ist mit nichts anderem zu toppen.
Gäbe es von Adobe die Programme selbst zusammenstellbar (was man wirklich braucht) und das in einem vernünftigen Preisrahmen dann würde ich ins überlegen kommen... aber das scheint mir seeeeehr weit weg zu sein.
+3
OpDraht
OpDraht15.10.18 19:45
Was ist denn mit dem Versprechen "Lightroom CC kommt in den Mac App Store"? Hat sich Adobe hierzu noch nicht geäußert?
-1
Scrembol
Scrembol15.10.18 21:04
Sehr nice! jetzt noch InDesign, Illustrator und Fontinstallationen und ich hab alles was ich brauche und könnte das erste mal nen iPad für was sinnvolles verwenden.
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+1
Gammarus_Pulex
Gammarus_Pulex16.10.18 00:03
Also die Präsentationen während der Keynote waren schon sehr interessant und machen Lust aufs erste Ausprobieren.
Jetzt noch die Präsentation der neue iPads...
0
ngb
ngb16.10.18 00:06
„Adobe kündigt App zum Malen und Zeichnen an...“ muhahahaha
+3
Bernd
Bernd16.10.18 11:32
Scrembol
Sehr nice! jetzt noch InDesign, Illustrator und Fontinstallationen und ich hab alles was ich brauche und könnte das erste mal nen iPad für was sinnvolles verwenden.

InDesign auf'm iPad … ja was willst damit arbeiten?
Gut ... den Namen auf einer Visitenkarte kannste ändern ohne ins Büro zu müssen, für den Rest wirst an einem Desktop nicht vorbeikommen.
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Gammarus_Pulex
Gammarus_Pulex16.10.18 11:42
InDesign auf'm iPad … ja was willst damit arbeiten?
Gut ... den Namen auf einer Visitenkarte kannste ändern ohne ins Büro zu müssen, für den Rest wirst an einem Desktop nicht vorbeikommen.
[/quote]

Interessant wird es, wenn man nicht nur Dateien bearbeiten, sondern auch entsprechend exportieren kann. Stichwort: Druck-PDF.
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