Adobe reagiert auf Steve Jobs' Kritik an Flash
Es ist kein Geheimnis, dass Apple eher wenig vom Flash-Format hält und sich weigert, Flash-Unterstützung für iPhone, iPod touch und wohl auch iPad zur Verfügung zu stellen. Anfang der Woche machten Berichte die Runde, wonach
Steve Jobs bei einem internen Treffen kräftig gegen Adobe und Flash ausgeteilt hatte. Fast alle Abstürze auf einem Mac seien demnach Flash-verschuldet, zudem kritisierte Jobs die schlechte Performance von Flash-Lösungen. Adobes Antwort erfolgte umgehend. Adobes "Chief Technology Officer" Kevin Lynch äußerte sich in einem Blogeintrag zu den Vorwürfen und betonte, man liefere Flash nicht mit bekannten Fehlern aus, die zu einem Absturz führen könnten. Gäbe es generelle Stabilitätsprobleme, so hätte es Flash wohl nicht zu solch großer Verbreitung gebracht. Bevor eine neue Version veröffentlicht werde, durchlaufe diese mehr als 100.000 Testfälle. Das wichtigste Ziel des Entwicklerteams sei es, Crashs zu beheben, die während des Tests auftreten. Sofern man als Benutzer betroffen sei, solle man sich bitte direkt an Adobe wenden.
Es sei allerdings richtig, dass die Performance von Flash auf dem Mac schlechter als unter Windows sei. Auch wenn der größte Teil des Codes identisch ist, komme es dennoch zu diesen Unterschieden. Adobe arbeite allerdings hart daran, Flash besser für OS X zu optimieren, Apple habe dabei wertvolle Dienste geleistet. Mit Flash 10.1 stellt Adobe auf Core Animation um, dies minimiert die CPU-Auslastung und macht Flash auf dem Mac in einigen Fällen sogar performanter als auf Windows-PCs. Derzeit sorgt ein 480p-Film unter OS X für 34 Prozent CPU-Auslastung, unter Windows sind es nur 16 Prozent. Mit dem Flash Player 10.1 halbiere man die Auslastung unter OS X allerdings auf einen Schlag, so Kevin Lynch.
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