Adobe verdoppelt Preis für Fotografie-Paket
Adobe verdoppelt den Preis für das eigene Fotografie-Angebot. US-Journalisten
stellten fest, das Paket aus Photoshop, Lightroom und 20 GB Cloud-Speicher kostet plötzlich 20 statt 10 US-Dollar. Der Software-Hersteller gab auf Nachfrage an, man teste momentan verschiedene Optionen.
Günstiger Einstieg in die Creative CloudBisher bietet das Fotografie-Bundle Privatanwendern eine vergleichsweise preiswerte Möglichkeit, auf Photoshop und Lightroom zuzugreifen. Es war mit 10 Dollar Monatsbeitrag zugleich das günstigste Adobe-Angebot für diese Zielgruppe. Damit könnte bald Schluss sein, denn der Hersteller erwägt offensichtlich eine Preiserhöhung um 100 Prozent. Auf den US-Seiten des Unternehmens fanden Interessenten das Paket nun für 20 Dollar im Monat. Stattdessen bot es Lightroom einzeln für 10 Dollar im Monat an, zuvor kostete jedes Programm-Abo 21 Dollar. Auf der neuen Seite beziffert Adobe dementsprechend den Preis für die Photoshop-Einzellizenz weiterhin mit dieser Summe.
Während das Angebot zuvor für 9,99 zu haben war, kostet es nun 19,99 US-Dollar. Foto: PetaPixelAdobe: „Wir führen nur Tests durch“Der Software-Konzern reagierte auf Nachfrage beschwichtigend. Ein Sprecher des Hauses erklärte: „Von Zeit zu Zeit führen wir Tests auf Adobe.com durch, die eine Reihe von Elementen abdecken, einschließlich Planoptionen, die möglicherweise allen Besuchern von Adobe.com präsentiert werden. Wir führen derzeit eine Reihe von Tests auf Adobe.com durch.“ Der Preis könnte also in Zukunft tatsächlich auf die genannte Summe steigen – später aber etwa die iOS-Versionen der Produkte beinhalten. Ein vollumfängliches Photoshop CC für das iPad soll noch in diesem Jahr erscheinen. Möglicherweise gibt es dann auch neue Pakete von Adobe, die eine veränderte Abstufung enthalten.
Alter Link noch aktiv, um günstigen Preis zu erhaltenBei der Recherche stellten die US-Kollegen fest, dass sich das Fotografie-Abo auch noch zum alten Preis abschließen lässt. Die Seite veröffentlichte einen entsprechenden Link. Auch der Telefon-Verkauf schließt noch Verträge zu den alten Konditionen ab. Es scheine, als ob Bestandskunden die Preisänderungen nicht sehen würden, Neukunden jedoch schon. In Deutschland sind noch keine neuen Abo-Staffeln aufgetaucht. Es ist jedoch gut möglich, dass Adobe nach erfolgreichen Tests in den USA die Preise international auf einen Schlag anpasst.