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Adobe veröffentlicht experimentellen Web-Browser

Adobe hat mit CSS Regions einen experimentellen Web-Browser auf Basis von WebKit veröffentlicht, welcher als Demonstration für den gleichnamigen Entwurf des W3C dient. Mit CSS3 Regions können klassische DTP-Layouts auf das Web übertragen werden, so dass sich Magazine im Web-Browser originalgetreu darstellen lassen. Mit den neuen Funktionen wären mehrspaltige Layouts mit formbarem Textfluss möglich. Auch über mehrere Bereiche verteilter Text lässt sich in CSS3 Regions recht einfach realisieren. All diese Layout-Varianten sind schon Jahrzehnte im klassischen DTP-Bereich anzutreffen. Bisher ließen sie sich aber nur unzureichend im Web umsetzen, da hier noch immer eine entsprechende Unterstützung in den Browsern fehlt. Adobe will nun die Implementierung von CSS3 Regions vorantreiben und nach der Erfahrung mit seinem Browser-Prototypen bei der Integration von CSS3 Regions in bestehende WebKit-Browser wie Chrome und Safari helfen.

Weiterführende Links:

Kommentare

o.wunder
o.wunder11.05.11 13:46
Oh endlich. Ja prima
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idolum@mac11.05.11 14:07
Klasse!
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halebopp
halebopp11.05.11 14:18
Na da bin ich gespannt. Was haben wir darüber Diskussionen gehabt, ob so was sinnvoll wäre oder nicht. Bin echt gespannt - vielleicht habe ich Adobe dann ja auch wieder ein ganz klein bisschen lieb.
Das war ich nicht - das war schon vorher kaputt!
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TechID11.05.11 14:29
Ich hab erst gelesen Apple statt Adobe
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ilig
ilig11.05.11 14:31
halebopp
Was haben wir darüber Diskussionen gehabt, ob so was sinnvoll wäre oder nicht.
Hast Du zufällig einen Link dazu? Interessiert mich wirklich sehr. Hatte ich nicht mitbekommen.
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Gerhard Uhlhorn11.05.11 14:37
Hoffentlich kann man dann auch eigene Schriften verwenden!
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pummelfee11.05.11 14:42
Cool, nach der experimentellen Illustrationssoftware (Illustrator), der experimentellen Medienverwaltung (Bridge) und der experimentellen Entwicklungsumgebung (Flash) JETZT der experimentelle Web-Browser! Get it now!

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sudox
sudox11.05.11 14:44
ein Traum wird wahr...
Die Welt ist Kunst in der wir leben – macht die Augen auf...
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ilig
ilig11.05.11 14:50
Die Beispiele auf dieser Seite zeigen meines Erachtens einige typografische Grausamkeiten.

• Riesige Löcher im Blocksatz. Blocksatz im Internet finde sehr unangebracht. Im Print kann ich das 100% bestimmen. Aber im Internet?

• Dann dieser Formsatz (Kreis und Herz). Ebenso eine typografische Grausamkeit.

Also diese Beispiele schrecken mich nur ab.

Außerdem ist ein Buch- oder Magazinlayout immer auch ein doppelseitiges. Was bringt ein doppelseitiges Layout auf 10" außer schlechte Lesbarkeit?

Und ich frage mich, was ein Printlayout auf einem Bildschirm zu suchen hat. Das sind für mich überhaupt nicht vergleichbare Medien, bei denen man nach meiner Meinung eher die jeweiligen Stärken herausarbeiten und nutzen sollte.
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maxpachernigg11.05.11 14:55
Geil!
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sierkb11.05.11 14:57
Adobe:

Na also! Geht doch! Warum nicht gleich so? Warum nicht schon Jahre zuvor? Muss man Adobe wirklich zum Jagen tragen? Kriegen die nur unter Druck und mit dem Rücken zur Wand was zustande?



Desweiteren zeitgleich mit obiger Meldung:

PRWeb: BlueGriffon 1.0 Released - HTML5/CSS3/SVG/MathML WYSIWYG Open Source Editor Now Available at BlueGriffon.org

BlueGriffon
BlueGriffon is a new WYSIWYG content editor for the World Wide Web. Powered by Gecko, the rendering engine of Firefox 4, it's a modern and robust solution to edit Web pages in conformance to the latest Web Standards.
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sierkb11.05.11 14:58
ilig:
Und ich frage mich, was ein Printlayout auf einem Bildschirm zu suchen hat. Das sind für mich überhaupt nicht vergleichbare Medien, bei denen man nach meiner Meinung eher die jeweiligen Stärken herausarbeiten und nutzen sollte.

Richtig erkannt und gefragt.
Volle Zustimmung.
+1
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halebopp
halebopp11.05.11 15:04
illig:
Was haben wir darüber Diskussionen gehabt, ob so was sinnvoll wäre oder nicht.

Hast Du zufällig einen Link dazu? Interessiert mich wirklich sehr. Hatte ich nicht mitbekommen.

Nee nee - ich meine nicht hier, sondern unter Real-Life Kollegen.
Aber da hat sich ja auch inzwischen einiges an der Technik getan.
Trotzdem bleibt die Frage, wie sinnvoll so was ist.
Das war ich nicht - das war schon vorher kaputt!
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Hannes Gnad
Hannes Gnad11.05.11 15:05
@sierkb & illig: Da geht es um Workflows, gleichzeitig und möglichst schnell&kostenarm für Papierdruck und digitale Ausgabe (eBooks etc.) zu produzieren.
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sierkb11.05.11 15:05
Übrigens:

W3C Amaya -- W3C's Editor/Browser:

Wikipedia: Amaya Browser (de), (en)

Den gibt's schon seit Jahren (seit 1969), und der wird vom W3C weiterentwickelt und in größeren Abständen immer mal wieder aktualisiert.
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nane
nane11.05.11 15:07
Grundsätzlich eine tolle Idee, allerdings sind um die 80% der Menschen mit einem IE oder FireFox im Netz unterwegs. Und noch nicht mal die "gleichen" Schriften sehen auf unterschiedlichen Browsern "gleich" aus. Von den unterschiedlichen Betr. Systemen fange ich gar nicht erst an. :'(

Doch davon träumen kann man ja Ein homogenes Layout für alle Browser, mit gleicher Schriftdarstellung auf allen Systemen *träum*
Das Leben ist ein langer Traum, an dessen Ende kein Wecker klingelt.
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Andi Schenk
Andi Schenk11.05.11 15:08
Hm, wann kapieren die Printler endlich, dass Online etwas anderes ist, anders funktioniert und anders produziert sein will?!
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ilig
ilig11.05.11 15:12
gleichzeitig und möglichst schnell&kostenarm für Papierdruck und digitale Ausgabe (eBooks etc.)

Also werden demnächst bei Printmedien auch pixeloptimierte Schriften eingesetzt?
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ilig
ilig11.05.11 15:14
Hm, wann kapieren die Printler endlich, dass Online etwas anderes ist, anders funktioniert und anders produziert sein will?!

+1
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sierkb11.05.11 15:17
Hannes Gnad:
Da geht es um Workflows, gleichzeitig und möglichst schnell&kostenarm für Papierdruck und digitale Ausgabe (eBooks etc.) zu produzieren.

Also möglichst schnell und billig und ohne viel nachzudenken was raushauen (nicht selten ist das dann leider gleichzusetzen mit "rausrotzen"). Egal, ob's nun dem Ziel-Medium gegenüber angemessen ist und da reinpasst oder nicht...

Einen Workflow kann man übrigens auch so organisieren, dass Leistung und Qualität sich nicht gegenseitig ausschließen. Schon mal z.B. mit den XML-Technologien XSLT und XSL-FO näher beschäftigt? Diese Technologien sind u.a. genau dafür da: um crossplattform und crossmedia-konform, in möglichst wenig Arbeitsgängen Ergebnisse für gleich mehrere Medien zu produzieren. Gegebenfalls auch gleichzeitig. On demand. Sofort.
Ergebnisse, die man zuvor zielgerichtet auf das jeweilige Medium betreffs der Ausgabeform anpassen, definieren und ausrichten kann.

XML, XSLT, XSL-FO sind für die Verbindung von Online-Medium und Offline-Medium (Print) wie geschaffen. Ein auf diese Weise automatisch und in einem Arbeitsgang erzeugtes PDF kann dann durchaus anders aussehen und anderen Kriterien (nämlich den Kriterien für Printmedien) gehorchen als dasselbe fürs WWW bestimmte Dokument. Betreffend Grafiken bzw. grafischer Ausgabe genauso.

Die Techniken, um das alles zu erreichen, sind seit Jahren vorhanden. Auch das Wissen. Man muss sie nur anwenden und muss Leute haben, die davon wissen bzw. Software benutzen, die das kann (und derlei Software, die das kann, gibt es ebenfalls seit Jahren; ebenfalls gibt es Leute, die davon wissen und damit umgehen können).
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sierkb11.05.11 15:19
Hm, wann kapieren die Printler endlich, dass Online etwas anderes ist, anders funktioniert und anders produziert sein will?!

+1
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Hannes Gnad
Hannes Gnad11.05.11 15:29
@sierkb: Mir sind diese ganzen Workflow-Themen bekannt.

Du schreibst ja selbst, woran es dann im Alltag hängt:
Man muss sie nur anwenden und muss Leute haben, die davon wissen bzw. Software benutzen, die das kann (und derlei Software, die das kann, gibt es ebenfalls seit Jahren; ebenfalls gibt es Leute, die davon wissen und damit umgehen können).
Personal, Schulung von Personal, Aufwand für die Einrichtung des Workflows, Softwarelizenzen. Das ist für viele Einwohner der notleidenden PrePress-Szene nicht machbar, sie können das finanziell einfach nicht stemmen, daher muß es "quick&dirty" gehen.
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o.wunder
o.wunder11.05.11 15:32
Ilig
Print Layout auf dem iPad per Browser ist sehr sinnvoll, überhaupt werden Bildschirme den Druck immer mehr ablösen und bei 200-300dpi Auflösung ist das perfekt. Und es sind ja erst erste Anfänge.

Ich Frage mich schon seit Jahren "Was macht Print Layout" im Internet? Damit meine ich diese fest formatierten Handtuchseiten. Wenn aber die Spaltenbreite sich frei fliessend an den Bildschirm anpasst und der Text frei in den Spalten fließen kann, macht genau das Sinn, denn schmale Textspalten sind gerade auf dem Bildschirm, besser zu lesen als Text in einer breiten Spalte, weil das Auge auf dem Bildschirm noch weniger Halt findet als auf dem Papier.
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halebopp
halebopp11.05.11 15:41
Für die Fachleute gibt es Workflows, und wenn es um statische Layouts geht, reicht oft pdf. Die Vorgaben für eine optimale Erfassung des Inhalts hängen ja von ganz unterschiedlichen Kriterien ab -eins davon ist nicht zuletzt die Auflösung und Größe des Ausgabegeräts. Ich möchte z:B. nicht die FAZ auf dem iPhone 1:1 im Zeitschriftlayout lesen müssen - und was auf dem iPhone gut ist, wird auf 27 Zoll suboptimal aussehen. Dafür gibt es ja die dynamischen Layouts.

Aber ich hab auch zuerst nicht geahnt, wozu der iPod benötigt wurde. Lassen wir uns mal überraschen - in einer Innovation kann eine Revolution stecken - oder eine Seifenblase.
Das war ich nicht - das war schon vorher kaputt!
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sierkb11.05.11 16:11
Hannes Gnad:

Der Unkundige/Unwissende hat immer die A...karte gezogen. Wie immer im Leben. Entweder man macht sich kundig/wissend und kann's dann mit minimalem Mehraufwand selber oder zumindest inhouse lösen. Oder man muss sich kundige Leute einkaufen, die das dann für einen erledigen.

Die Technologien und Werkzeuge dazu, die ich oben habe anklingen lassen, die gibt's jedenfalls seit Jahren beständig alle in überwiegendem Maße kostenlos und als Open-Source. Es gibt so einige namhafte Verlagshäuser, die haben ihren Workflow auf diese von mir genannten kostenfreien Technologien und Standards aufgebaut. Und arbeiten damit höchst effizient und kostengünstig. Seit Jahren schon. Und nicht nur Verlagshäuser, sondern auch andere Firmen aus der Wirtschaft und Industrie.

Eine Firma wie Adobe mit ihren größtenteil existierenden Mondpreisen braucht's dafür nicht, um solche Aufgaben zu lösen. Auf Adobe ist man in dieser Hinsicht nur angewiesen, wenn man unkundig ist oder sich nicht anders zu helfen weiß. Adobe weiß das. Deshalb dann auch deren Mondpreise. Adobe weiß da durchaus sehr genau, wen sie da schröpfen und melken können. Wie gesagt: der Unkundige hat die A...karte gezogen und zahlt im Zweifel drauf. Wie immer im Leben.
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claudiusw
claudiusw11.05.11 17:06
Noch ein WebKit Browser mehr. Adobe wird wohl dann Flash gleich mit integrieren. Von Adobe darf man jedenfalls keine Geschwindigkeitswunder erwarten, wenn man deren Produkte kennt.
You can­not cre­ate good ty­pog­ra­phy with Arial.
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gona11.05.11 17:09
super, damit wird das print stylesheet von websites wieder interessant.

fuer screendesigns isst das natuerlich bloedsinn.
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sierkb11.05.11 17:24
gona:
damit wird das print stylesheet von websites wieder interessant.

Was heißt hier "wieder"? Es ist grundsätzlich eigentlich nie uninteressant gewesen. Eher im Gegenteil. Dass es bisher eher weniger eingesetzt bisher und durchaus häufiger mit recht wenig Aufwand sehr sinnvoll eingesetzt werden könnte, hat eher mit fehlender Sach- und Fachkenntnis der betreffenden Leute zu tun, welche Inhalte ins WWW stellen (oder stellen lassen) und weniger mit den Möglichkeiten an sich, die CSS2 in dieser Hinsicht seit Jahren anbietet und CSS3 diesbzgl. nochmals ein paar Schritte weitergeht und weitere Möglichkeiten anbietet, die das Print-orientierte Herz erfreuen können.

Abgesehen davon hat's mit obiger Meldung bzw. mit Adobe doch eigentlich nix zu tun und ist davon überhaupt nicht abhängig.
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dom_beta11.05.11 18:52
find ich gut. Dann muß man sich nicht immer quälen, wenn man Zeitungsartikel möglichst orginalgetreu ins Web stellen will.
...
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iThinkDifferent11.05.11 19:00
Die Frage ist doch, wieso Adobe einen neuen Webkit-Browser erstellt. Hätte man nicht die Arbeit in den Nightlies implementieren können?
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