Adobe veröffentlicht versehentlich neues Fototool für den Mac - kurzzeitig
Für sehr kurze Zeit fanden manche Abonnenten der Adobe Creative Suite einen neuen Eintrag in der Liste verfügbarer Programme vor. Das "Project Nimbus" wurde allerdings rasch wieder entfernt, nachdem Adobe die Frühveröffentlichung aufgefallen war - wenngleich man natürlich darüber spekulieren kann, ob es sich nicht um einen gewollten Testlauf handelte. Auf Nachfrage bestätigte Adobe übrigens, dass Nimbus tatsächlich kurze Zeit sichtbar war.
Erste Informationen zu Nimbus hatte es schon im vergangenen Herbst auf der Adobe Max Conference gegeben. Damals hieß es, Adobe baue auf dem Erfolg von Lightroom auf und arbeite an einer komplett Cloud-nativen Fotolösung, die sich auf Desktop-Computern, Mobilgeräten und im Web nutzen lassen. Bearbeitung von RAW-Dateien in voller Auflösung sowie einfaches Teilen von Inhalten seien Kernpunkte des Projekts. Bearbeitete Bilder werden nicht-destruktiv gespeichert, sodass sich Schritte jederzeit auch von einem anderen Gerät aus widerrufen lassen.
Quelle: Macgeneration
In diesem Jahr soll es eine erste Betaversion geben. Die nächste Adobe Max Conference findet vom 18. bis zum 20. Oktober in Las Vegas statt - man kann davon ausgehen, dass Adobe dann weitere Details verkündet und wohl auch die Betaphase startet. Auch wenn Adobe bislang nichts zum Preis sagte, lassen sich auch darauf Rückschlüsse ziehen. Nimbus wird aller Wahrscheinlichkeit nach Bestandteil des "
Creative Cloud Foto"-Abos und somit mindestens 11,89 Euro pro Monat kosten. Jenes Fotografie-Bundle enthält auch Lightroom CC und Photoshop CC. Zum Adobe Store:
Quelle: Macgeneration
Die aus Frankreich stammende Seite
MacGeneration hat auch einige Screenshots des Programms veröffentlicht. Daraus geht hervor, dass Nutzer ein Terabyte Online-Speicher erhalten, um ihre Aufnahmen abzugleichen. Dies wäre wesentlich mehr als jene 20 GB, die es normalerweise bei der Suite gibt. Allerdings macht die erwähnte nicht-destruktive Bearbeitung auch viel Speicherplatz erforderlich, weswegen man bei intensiverer Nutzung nicht mit 20 GB auskäme.