Adobes CEO äußert sich zu Apples Flash-Kritik
In einem Interview mit dem Wall Street Journal hat Adobes CEO Shantanu Narayen zur Apples Kritik an Flash Stellung genommen. Nach Ansicht von Narayen geht es bei der Kritik nicht so sehr um die technologischen Aspekte als vielmehr um die unterschiedliche Entwicklungsphilosophie. Während Apple für jedes Gerät spezielle angepasste Software favorisiert, will Adobe mit Flash eine Lösung bereitstellen, die Inhalte durch einmalige Entwicklung auf verschiedensten Geräten zur Verfügung stellt. Apples Reaktion wertet Narayen als Zeichen dafür, dass Adobe sich mit der Flash-Entwicklung auf dem richtigen Weg befindet. Auf die von Steve Jobs aufgelisteten
Kritikpunkte angesprochen, widerspricht Narayen in entscheidenden Punkten. So würden die vielen Abstürze auf dem Mac, von denen Narayen bisher nichts gewusst haben will, auch viel mit dem Betriebssystem zu tun haben. Im Fall der Akku-Laufzeit hat Adobe nach Ansicht von Narayen gezeigt, dass der Flash Player mit Hardware-Beschleunigung keine Laufzeit-Probleme verursacht. Auch den Vorwurf eines geschlossen Systems bestreitet Adobe und verweist auf die offene Spezifikation von Flash. Es ist laut Narayen offensichtlich, dass Adobe und Apple im Fall von Flash verschiedene Geschäftsmodelle verfolgen. Doch ist Adobe zuversichtlich, dass man Flash auch erfolgreich für viele Mobilgeräte anbieten wird. Die Geschichte habe gezeigt, dass sich offene Systeme beim Kunden bisher immer durchsetzen konnten.
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