Adobes CEO äußert sich zu iOS, iPad und Flash
Auf der D9 äußerte sich Adobes CEO Shantanu Narayen gegenüber Walt Mossberg auch zu einigen Punkten, die Apples Produkte und Strategien betreffen. So erinnert Narayen an einen
öffentlich ausgetragenen Disput zwischen ihm und Steve Jobs, bei dem es um die Zukunftsfähigkeit und Stabilität von Flash ging. In einem offenen Brief hatte Steve Jobs Flash erneut massiv kritisiert, der Tonfall wurde zunehmend schärfer. So schob Jobs zum Beispiel mögliche Stabilitätsprobleme von Software unter OS X zu einem bedeutenden Teil auf Flash - eine Behauptung, die Adobe so nicht stehen lassen wollte. Dieser Streit sei allerdings ausgestanden, gibt Narayen an. Insgesamt gehe es um Geschäftsmodelle sowie Kontrolle über eine Plattform. Adobe verfolge hingegen weiterhin die Strategie, möglichst viele Plattformen anzusprechen. Mit Adobe AIR können Entwickler Programme auch für iOS und App Store anbieten, die auch von Apple akzeptiert werden.
Laut Narayen laufe Flash bis Ende des Jahres auf über 130 Millionen Mobiltelefonen. Mossbergs Einwand: Er müsse allerdings erst einmal ein Gerät testen, auf dem Flash auch gut laufe. Adobe hält Smartphones vermehrt auch für Produktivitätsgeräte. Moderne Geräte dieser Art verfügen über mehr Rechenleistung als herkömmliche Computer, für die noch vor einigen Jahren professionelle Software angeboten wurde. Besonders der Tabletbereich biete aber weitere Chancen - Adobes Ziel sei es daher, weitere Produktivitätssoftware für Tablets anzubieten. Ein Kommentar noch zum Tablet-Markt: Narayen geht davon aus, dass Android-Tablets ebenso am iPad vorbeiziehen werden, wie es bei iPhone und Android-Smartphones zu beobachten sei.
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