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Adobes CEO spricht über Apple

Adobe ist einer der wichtigsten Hersteller auf dem Software-Markt und liefert auch für den Mac wichtige Applikationen wie z.B. Photoshop, ohne die die Plattform an Attraktivität verlieren würde. Dennoch greift Apple in Teilen das Kerngeschäft Adobes an, da man auch Software zur Nachbearbeitung von Videos anbietet. Adobe CEO Bruce Chizen sieht Apple als wichtigen Partner, jedoch auch als Konkurrenten. Apple sei sehr wichtig, da etwa 25 % des Umsatzes mit Programmen für Mac OS gemacht werden. Es stehe im beiderseitigen Interesse, auch in Zukunft als Partner gut miteinander umzugehen, wie man es jetzt sowieso schon tue.
Dennoch hat der Mac-Anteil mit der Zeit deutlich abgenommen. Chizen schiebt das aber weniger auf die Abwanderung von Mac hin zum PC, als auf die Ausweitung von Adobes Interessen in Windows-basierten Unternehmensbereichen. Insgesamt sei Adobe der größte unabhängige Software-Hersteller für den Mac; niemand habe schneller so viele Applikationen auf OS X angepasst. Natürlich gebe es auch Bereiche wie zum Beispiel Video, in denen normaler Wettbewerb miteinander herrsche, jedoch habe man dem zugestimmt.

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Kommentare

MacMark
MacMark24.02.05 12:48
Daß Adobe das Programm FrameMaker von der Firma Frame Technologies gekauft und nun für Mac eingestellt hat, nehme ich Adobe echt übel. Das war ein Spitzenprogramm. Für mich haben die verschissen damit.
@macmark_de
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Bodo
Bodo24.02.05 12:51
Und Apple wird weiter in Adobes Revier wildern. Man denke da nur an "Core-Image"...
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Maxefaxe24.02.05 13:06
Bodo

Wieso? Core Image ist doch nur eine Technologie die es den Softwareherstellern ermöglichen soll Echtzeitfilter einfach in Ihre Programme zu integrieren.

Das hat doch mit Konkurrenz wenig zu tun. Eher mit einem Wettbewerbsvorteil vom Mac zu Windows. man stelle sich vor Core Image Filter wären in Photoshop am Mac verfügbar. Da würde selbst ein Mini einen Xeon in Sachen Filtern die Schau stehlen

Mir würde es schon reichen wen Photoshop einfach eine Schnittstelle für die 200 vorgegebenen Tiger-Filter böte, ähnlich wie mit Plug-ins.
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TheTuKays24.02.05 13:06
was hat core-image mit adobe zu tun? sind das nicht einfach grafik effekte die man systemweit benutzen kann, und die hardware beschleunigt sind?
die kann doch auch adobe in ihren programmen benutzen.
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arsbbr
arsbbr24.02.05 13:07
Uuuh, ein Photoshop Ersatz vom Schlag eines FinalCut. D.h. auch Weich- und Scharfzeichner als Ebene; jeder Filter in Echtzeit und Photoshop kompatible Pluginstruktur.
Killerapplikation

Wahrscheinlich wäre aber erst wieder ab Version 2.0 wirklich Nutzbar...
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MFG24.02.05 13:08
MacMark
Bei genauer Betrachtung ist FrameMaker doch auch für Windows (und Sun Solaris) nicht wirklich weiter entwickelt worden.

Ich arbeite weiterhin problemlos (und rasend schnell) mit FrameMaker 7.0 unter Classic auf meinem G5 2x2.

Insofern muss ich sagen, IST FrameMaker nach wie vor ein Spitzenprogramm.

Ich bezweifle ernsthaft, dass sich eine native Portierung nach Mac OS X wirklich lohnt, solange FrameMaker so stabil unter Classic läuft. Anzahl der Abstürze (bei Büchern bis weit über 700 Seiten und entsprechend vielen eingebundenen Abbildungen: 0 (in Worten: Null!).
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MacMark
MacMark24.02.05 13:54
MFG
Eine OS X Version von FrameMaker wäre schon toll.
@macmark_de
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Marcel_75@work
Marcel_75@work24.02.05 14:33
Kann MacMark nur beipflichten: es ist mehr als traurig, dass es bisher (und wohl auch in Zukunft) keine Mac OS X Version von FrameMaker gibt (bzw. geben wird).
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derondi
derondi24.02.05 14:37
Maxefaxe:
Ich denke schon, dass Core-Image eine Art Konkurrenz zum guten alten Photoshop darstellt.

Photoshops Erfolg beruht auf a) seinen Fähigkeiten für die Druckstufe (echtes CMYK, Profile etc.) und b) einfaches und schnelles arbeiten mit Einstellungsebenen. (Behaupte ich aus meiner Erfahrung heraus jetzt einfach mal so)

Durch Core-Image werden die komfortablen Einstellungsebenen als Quasi-Alleinstellungs-Merkmal ad acta gelegt, die Möglichkeiten in Teilbereich sogar bei weitem übertroffen(!)

Man stelle sich jetzt mal vor, Adobe will oder kann nicht auf Core-Image umstellen - sei es um die Windows-User nicht zu düpieren oder weil der Code mittlerweile zu komplex geworden ist - und Photoshop bleibt so (gut) wie es ist.

Ein findiger Software-Hersteller - es muss ja nicht immer Apple selbst sein - entdeckt das Potenzial und bastelt auf Basis von Core-Image eine Bildbearbeitung, die CMYK ordentlich kann und sich auch sonst vor PS nicht zu weit verstecken muss. Von der Bedienung her orientiert sich diese App dann auch noch ein wenig besser an - es muss ja schließlich keine Rücksicht mehr auf Win-User genommen werden.

Schon hat Apple (indirekt) durch Core-Image eine mächtige Konkurrenz zum Photoshop geschaffen. Dies könnte dann ähnlich ausgehen wie zwischen InDesign und dem ollen Quark...

Also entweder springt Adobe auf den Core-Image Zug auf und wird damit die Apple-Plattform fördern sowie sein Monopol festigen oder es verschläft ganz einfach eine große Chance und wird kräftig verlieren.
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MacApple24.02.05 14:54
Maxefaxe
<i>Da würde selbst ein Mini einen Xeon in Sachen Filtern die Schau stehlen</i>
Na, dass glaub' ich noch nicht. Laut den bisher bekannten Informationen ist der Mac mini bzw. die Grafikkarte da drin ja gar nicht CoreImage tauglich.
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MFG24.02.05 15:12
MacMark & Marcel_75@work
Worin seht Ihr denn die Vorteile in einer Portierung nach Mac OS X?
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Maxefaxe24.02.05 15:15
MacApple

Jein. Macs die keine entsprechende GPU haben berechnen Core Image mithilfe von Altivec. Diese sind ja schliesslich beim G4 der Klassenprimus in Sachen Vektoreinheiten.
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MacApple24.02.05 15:46
Maxefaxe
Ebend. Das geht dann aber noch lange nicht so fix, wie mit 'ner GPU. Dann ist es doch egal, ob Photoshop seine eigenen Programmroutinen nutzt oder CoreImage. der Mac mini müsste also bereits jetzt einem Xeon in Sachen Filtern die Schau stehlen. Tut er aber nicht und wird es auch mit CoreImage wohl nicht.
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johngo24.02.05 15:54
@ derondi

Irgendwie träumst Du jetzt ein
bisschen. Während Adobe mit
dem "alten" Premiere z. B. eine
Applikation hatte, die nicht mehr
Up To Date war und Qúark mit
XPress viele viele Fehler machte,
ist der Photoshop aber - zumindest
im Vergleich - auf der Höhe
seiner Zeit.

Gruss

johngo
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derondi
derondi24.02.05 16:15
johngo:
Naja, ein wenig träumen wird man doch wohl noch dürfen, oder?

Klar ist der Photoshop up to date - jetzt.
Ich meine ja die Entwicklung in den nächsten ein bis drei Jahren.

Quark hat sich auf einem Monopol ausgeruht, hat die Technik nicht umgestellt sondern am Code der Urzeit beharrt. Dahin ging mein Vergleich eher.

Wenn Adobe weiterhin alles auf seinem CPU-lastigen Code beruhen lassen will wie bisher, dann sehe ich den Photoshop ins Hintertreffen kommen.

Sprich: macht Adobe den Fehler und ruht sich überheblicherweise auf den Lorbeeren der Vergangenheit aus, so werden sie überrundet!

Zur Zeit sehe ich quasi einen Paradigmen-Wechsel in der Bildbearbeitung heraufziehen, ähnlich wie vor fünf Jahren bei der DTP.

Nie war es technisch einfacher (mittels Core-Image, Quartz-Layer etc.) einen Rivalen zu programmieren (Equivalent DTP: Einführung von PDF). Nie war der Markt für PS breiter (angefangen von DigiCams über DTP-Anwendungen bis zu Video-Anwendungen) und nie war Adobes Marktführerschaft unumstrittener.

So, jetzt wird die Kristallkugel aber langsam unklar...
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Uli Zappe24.02.05 17:35
derondi

100% Zustimmung

Adobes Erfolgsgeschichte ist IMHO der von Microsoft sehr ähnlich, und mir sind Adobe-Produkte fast noch unsympathischer. Dass Photoshop ein "Quasi-Standard" ist, halte ich für einen ähnlich schlechten Witz wie bei Word.

Es gab mit TIFFany mal eine wirklich hervorragende Mac OS X-Bildverarbeitung in 100% Cocoa (kam noch von NEXTSTEP her und war ein durch und durch professionelles Programm); leider hat die kaum jemand gegen Photoshop wahrgenommen. 2003 hat der "Vater" von TIFFany, Stan Jirman, das Programm schließlich eingestellt und ist zu Apple gegangen. Bemerkenswerterweise gab es mit Erscheinen von Panther aber ein "stilles" Update, damit TIFFany unter Panther weiterlief und Dinge wie ColorSync auch optimal unterstützte. Mal sehen, was bei Tiger passiert.

Ich würde mich nicht wundern, wenn Stan Jirman sehr viel mit CoreGraphics zu tun hat. Und ob Stan TIFFany nicht zuletzt deswegen auf Eis gelegt hat, weil er wusste, dass mit CoreGraphics für Bildbearbeitung auf Mac OS X ein neues Kapitel aufgeschlagen werden würde? Da wartet noch Einiges im Hintergrund ...

MFG

Mag ja sein, dass FrameMaker unter Classic gut funktioniert, aber sorry, Classic ist aus dem vorigen Jahrtausend. Ich persönlich kann mir nicht mehr vorstellen, mit einer Text-App ohne sehr gute Mac OS X-Integration zu arbeiten (Font-Panel, systemweite Rechtschreibkorrektur, Quartz-Antialiasing, ab Tiger CoreImage für Grafik-Funktionalität, ...).

Mal sehen, wann Pages FrameMaker ablösen kann ... So weit ich weiß, sind Apples eigene Handbücher bislang alle intern auf FrameMaker erstellt worden, und werden jetzt auf Pages rübergezogen.

Ansonsten versucht sich ja auch noch MLayout als 100%-Cocoa-FrameMaker-Nachfolger zu positionieren.
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johngo24.02.05 18:57
@ derondi

Ich sehe das nicht so.

Während die CORE-Technik z. B. im
Videobereich wirklich noch etwas bewegen
könnte, sehe ich in der EBV nicht
so den Unterschied. Den "CORE-
Effekt" also als überbewertet.
Tatsächlich habe ich Heute schon an
7 Stunden und 59 Minuten eines 8 Stunden-
Arbeitstages im Photoshop ein Echt-
zeitsystem. Was soll da noch gross
geschehen?

Durch 30 Layer in Echtzeit eine
500 MB Datei filtern? Nur weil es ginge?
Wie alltagsrealitisch ist das?

Viel mehr Erfolg sehe ich da, wo Filter
bei 25 Bildern die Sekunde (den Movies)
einen deutlicheren Vorteil generieren.

Ein Photoshop-killer müsste imho denn
auch noch ganz andere Vorteile besitzen
und dürfte eigentlich keinerlei
Nachteile haben. Nein, ich sehe den
Photoshop überhaupt nicht gefährdet.

Gruss

johngo
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Bodo
Bodo24.02.05 19:26
Ich habe nie Photoshop mit "Core-Image" verglichen. Ich weise nur drauf hin, was mit "Core-Image" möglich ist. Wer die Vorführung von Phil Shiller gesehen hat, weis was ich meine.
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derondi
derondi24.02.05 19:49
johngo:
"Was soll da noch groß geschehen?"
Hmm, es gab schon oft genug Leute, die in der IT das Ende irgendeiner Fahnenstange prophezeit haben..

Es ist nicht Core-Image allein, was den neuen Photoshop macht. Es ist die App oben drauf!

Natürlich habe ich heute schon im PS mehr oder weniger Echtzeit Bearbeitung, und das auch mit Ebenen. Da ist kein gigantischer Vorteil allein durch Core-Image zu holen.

Core-Image macht es aber verdammt einfach einen Konkurrenten zu programmieren. Man braucht nämlich nicht mehr jahrelange Erfahrung und Optimierung um die Anwendung nutzbar zu machen(!)

Ein frisches GUI plus die neuen Möglichkeiten mit Core-Image sind es, die rocken können!

Das kann Adobe nur damit kompensieren, dass sie einen drauf setzen und ihre Erfahrung mit der neuen Technik kombinieren.

Ansonsten hast du aber Recht. Technisch gesehen ist die "Revolution" vor allem im Video-Bereich. Aber da sind die ersten kleinen Revolten ja auch schon ein paar Tage her .. Und hier hat Adobe ja schon Boden verloren.
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jonez
jonez24.02.05 23:41
Uli Zappe
Woher weißt Du, dass Apple seine Handbücher ab jetzt in Pages macht? Das hört sich etwas strange an...
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Uli Zappe25.02.05 00:50
jonez

Woher weißt Du, dass Apple seine Handbücher ab jetzt in Pages macht?

Habe ich so läuten hören, aus "gewöhnlich gut unterrichteten Kreisen"

Das hört sich etwas strange an...

Warum?

In der Lage dazu ist Pages locker. Was also findest Du merkwürdig?

Du weißt, dass Keynote in die Welt gesetzt wurde, weil Steve so ein Programm für Apples (=seinen ) eigenen Bedarf wollte?
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JustDoIt
JustDoIt25.02.05 10:18
Wann kommt endlich der Nachfolger der Suite CS? Würde sofort kaufen. Brauch die auf meinem Mac und will nicht in CS investieren.
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johngo25.02.05 10:31
@ derondi

Das Ende der Fahnenstange in der
It ist natürlich noch lange nicht
erreicht. Aber die IT bietet jetzt
schon fast alles, was die "EBV"
(Photoshop) wirklich braucht.

Ich lebe von und in der EBV.
Ein Beispiel: Kein Kunde hat mich
bisher gefragt, ob ich seine
Bildmotive in 1.000dpi* liefern
könnte. Kein Kunde hat Interesse
an 800MB-Dateien. Es wird Heute
schnell und billig gedruckt und
eine Datei ist im Business mehr
Wert, wenn sie in 10 Minuten
von Frankfurt nach München
"gebeamt" wird, als wenn sie
unnötig die zehnfache Auflösung
und Zeitbremse mit sich
rumschleppt.

"Zukünftige IT" und die neue
Technik wird sich auf Video,
Animation und 3D stürzen.

Gruss



* zur Druckgrösse
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derondi
derondi25.02.05 16:16
johngo:
"Ich lebe von und in der EBV."
Ich doch auch.

Es geht ja auch nicht darum mit höher aufgelösten Daten zu arbeiten.

Es geht darum, die Daten angenehmer und effizienter zu erstellen. Es geht darum, Filter anzuwenden, die so jetzt noch nicht machbar sind weil zu zeitintensiv per CPU. Es geht vor allem darum, alles, wirklich alles, nicht-destruktiv auszuführen. )
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