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Ära vorbei: Das Ende des Internet Explorers (und Legacy-Edge) ist nah

Microsoft ist bekannt dafür, Software-Lösungen normalerweise sehr lange mit Updates zu versorgen – wobei Windows-Nutzer auch zögerlicher auf neue Betriebssysteme umsteigen, weswegen Microsoft schon deswegen noch Sicherheitsupdates für längst vergangene Systemversionen liefern muss. Wie das Unternehmen jetzt bestätigte, geht die Ära eines Produkts demnächst endgültig vorbei. Knapp acht Jahre nach Veröffentlichung des Internet Explorer 11 endet im nächsten Jahr die Unterstützung. Damit zieht der Internet Explorer, einst erreichte der Browser deutlich mehr als 90 Prozent Marktanteil, vollständig ins Technologie-Museum ein. Das letzte wichtige Update für Version 11 hatte es übrigens im April 2019 gegeben, als Microsoft den Browser für Windows Server 2012 und Windows Embedded 8 bereitstellte.


Support-Aus für den Internet Explorer...
Microsofts Ankündigung bedeutet aber noch mehr, als nur keine Updates mehr für den betagten Browser zu liefern. Ende November endet die Unterstützung des Internet Explorers innerhalb Microsoft Teams, im nächsten Jahr dann verstehen sich auch Office 365, OneDrive, Outlook und weitere Dienste nicht mehr mit dem "IE". Wenn Web-Dienste partout auf die alte Technologie angewiesen sind, dann soll der "Internet Explorer Legacy Mode" aus Microsoft Edge die erforderliche Kompatibilität herstellen.


... aber auch für den "alten Edge"
Apropos Edge: Auch für Edge kommt im nächsten März das Support-Aus. Allerdings muss man hier zwischen den beiden "Edge-Phasen" unterscheiden. Zunächst hatte Microsoft den Browser auf eigene technische Beine gestellt, sich dann jedoch zu einem Schwenk auf den inzwischen aktuellen Chromium-Unterbau entschieden. Für die Edge-Version in kompletter Eigenregie ist am 9. März 2021 Feierabend, Chromium-Edge betrifft dieser Schritt aber natürlich nicht. Die Marke "Internet Explorer" will Redmond erklärtermaßen vollständig aufgeben, wie das Unternehmen schon 2015 unmissverständlich darlegte. Aus diesem Grund hielt Microsoft trotz vollständiger Neukonzeption des Browsers am Motto "Edge ist der Nachfolger des Internet Explorer" fest.

Kommentare

pünktchen
pünktchen19.08.20 10:13
Der Internet Explorer 5 für den Mac war super (für die Zeit). Aber gut, das war nicht mal dieselbe Rendering-Engine wie bei der Windowsversion.
+3
fleissbildchen19.08.20 11:05
pünktchen
Der Internet Explorer 5 für den Mac war super (für die Zeit).

Ach ja? Ich fand ihn schrecklich. Besonders aus der Perspektive des Websiten-Programmierers.
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pünktchen
pünktchen19.08.20 11:17
Er wurde damals als recht standardkonform gelobt. Anders als Netscape oder IE für Windows. Aber wenn die beiden natürlich der de facto Standard sind ist eigentlich standardkonformes Verhalten eine lästige Abweichung.
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sambuca2319.08.20 11:21
Ich kann an einer Hand abzählen wie oft ich IE genutzt habe. Damals nur zum herunterladen von Firefox unter Windows ME , mehr nicht.
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milk
milk19.08.20 14:41
fleissbildchen
pünktchen
Der Internet Explorer 5 für den Mac war super (für die Zeit).

Ach ja? Ich fand ihn schrecklich. Besonders aus der Perspektive des Websiten-Programmierers.
Das stimmt für die Windowsversion mit 100% Sicherheit, aber auf dem Mac war der IE5 der standardkonformste Browser, den man haben konnte. Während man in Netscape am besten mit deren proprietären CSS-Attributen rumdokterte, unterstützte der (Mac)IE5 bereits einen guten Teil der damals aufkommenden Standards HTML 4.0, CSS Level 1, DOM Level 1 und ECMAScript.

Gerade aus der Perspektive des Webentwicklers war der IE5 auf dem Mac ein Segen.

De facto war es natürlich vollkommen egal, da man aufgrund der Verbreitung von Netscape damals ohnehin die Darstellung auch für den "optimieren" musste.
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