Affinity Publisher, Designer und Photo: Version 2 ist erschienen
Mit Affinity Publisher, Affinity Designer und Affinity Photo gibt es seit einigen Jahren preisgünstige Alternativen zu Adobe InDesign, Illustrator und Photoshop. Die drei Programme des britischen Softwareherstellers Serif erfreuen sich unter anderem deshalb einiger Beliebtheit, weil sie in Form von Einmalkäufen erhältlich sind, Nutzer also kein Abonnement abschließen müssen. Daran ändert sich auch bei den soeben veröffentlichten neuen Versionen der drei Apps nichts.
Neu entwickelte Oberfläche und viele Verbesserungen Mit dem Sprung auf Version 2 signalisiert Serif, dass Affinity Publisher, Designer und Photo zahlreiche Neuerungen an Bord haben. Gemeinsam ist den drei Apps, dass sie über eine völlig neu entwickelte Oberfläche verfügen. Der britische Softwarehersteller hat nach eigenen Angaben zudem die Performance verbessert, was den Workflow beschleunigen soll. Zuletzt bearbeitete Dokumente lassen sich in den neuen Versionen entweder als Miniaturvorschau oder in Form einer Liste anzeigen, häufig verwendete Dateien kann man anpinnen. Das komplett überarbeitete Ebenen-Panel bietet zahlreiche neue Möglichkeiten. Die iPad-Ausgaben der Apps verfügen über ein neues Schnellmenü sowie ein Radialmenü für die Befehlssteuerung und einen Kompaktmodus. Sämtliche Änderungen hat Serif auf einer eigens eingerichteten
Webseite zusammengefasst.
Afiinity Publisher: Erstmals auch für iPad verfügbarAffiinity Publisher war bislang das einzige Programm der Suite, welches nicht als iPad-Ausgabe verfügbar war. Version 2 gibt es nun endlich auch für die Tablets aus Cupertino. Laut Serif wurde die App für das iPad optimiert, und zwar nicht nur mit Blick auf die Touch-Oberfläche. Zu den wichtigsten Neuerungen von Publisher 2 gehört die Möglichkeit, mit Fuß-, Rand- und Endnoten zu arbeiten, was vor allem bei wissenschaftlichen Texten von großer Bedeutung ist. Zwei oder mehr Dokumente lassen sich als Kapitel zu einem Buch zusammenfassen, dabei werden die Seitenzahlen automatisch synchronisiert. Zudem hat der Hersteller die Speicherverwaltung für importierte PDFs und große Dokumente optimiert.
Affinity Designer: Vektorverzerrung und VermessungDie Vektorgrafik-App Affinity Designer beherrscht in Version 2 eine zerstörungsfreie Vektorverzerrung, welche sich in Echtzeit kontrollieren lässt. Ebenfalls neu sind der Formkonstrukteur, eine Messerfunktion sowie Maßwerkzeuge für Längen, Abstände und Flächen beliebiger Objekte. Ein „X-Ray“ genannter Ansichtsmodus ermöglicht es, in die Tiefen eines Designs zu blicken und komfortabel bestimmte Elemente auszuwählen. Zudem kann man AutoCAD- und DXF-Dateien importieren.
Affinity Photo: Live-Masken und erweiterte Pinsel-EngineAffinity Photo 2 hat unter anderem eine zerstörungsfreie RAW-Entwicklung an Bord. Mithilfe der neuen Live-Masken lassen sich Elemente eines Bildes automatisch anhand bestimmter Eigenschaften aktualisieren. Serif hat darüber hinaus die Pinsel-Engine überarbeitet und erweitert; alle Farbfelder kann man in der neuen Version für Intensitätspinsel nutzen. Zudem wurde die Präzision verbessert und es gibt eine Gitterverzerrung in Echtzeit.
Universallizenz für macOS und WindowsAffinity Publisher 2, Affinity Designer 2 und Affinity Photo 2 sind auf den
Webseiten des Herstellers derzeit zum Einführungspreis von jeweils 48,99 Euro erhältlich (regulärer Preis: 84,99 Euro). Die iPad-Versionen kosten 14,99 Euro statt 23,99 Euro. Neu ist eine Universallizenz, welche Serif aktuell für 119,99 Euro statt regulär 199,99 Euro anbietet. In dieser sind alle Apps enthalten, und zwar für die drei unterstützten Plattformen macOS, iPadOS und Windows. Vergünstigte Update-Preise für Nutzer der bisherigen Version 1.8 gibt es nicht. Im deutschen App Store sind die Programme bislang nicht zu finden, das dürfte sich allerdings in Kürze ändern.