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AirDrop mit Lichtgeschwindigkeit: Apples Ideen für schnellen und sicheren Datenaustausch

Auch wenn man es im noch relativ jungen Zeitalter der Glasfasertechnik glauben könnte: Die Übertragung von Informationen mithilfe von Lichtwellen – ob für das menschliche Auge wahrnehmbar oder nicht – ist alles andere als neu. Infrarot-Fernbedienungen etwa sind seit vielen Jahrzehnten aus Wohnzimmern und Büros nicht mehr wegzudenken. Computer und Smartphones sowie andere Geräte mit dieser Technik gab und gibt es ebenfalls – das Stichwort lautet in diesem Fall IrDA. Allerdings sind die Geschwindigkeiten vergleichsweise gering. Wesentlich höhere Bandbreiten und damit Datenraten sind im sichtbaren Spektrum möglich, was man sich bei Li-Fi zunutze macht, welches 2011 das Licht der Welt erblickte.


AirDrop mit optischer Datenübertragung
Apples Entwicklungsabteilung denkt darüber nach, die optische Datenübertragung für AirDrop zu nutzen. Das zeigt ein Patent, welches sich das Unternehmen jetzt gesichert hat. Die Schutzschrift mit dem etwas sperrigen Titel „Optical structures in directional free-space optical communication systems for portable electronic devices“ (PDF-Datei) wurde jetzt vom US Patent & Trademark Office veröffentlicht. Apple beschreibt darin – ohne den Begriff Li-Fi auch nur einmal zu erwähnen – diverse Möglichkeiten der schnellen Informationsübermittlung mit maximalen Bandbreiten im Terabit-Bereich. Allen gemeinsam ist: Sender und Empfänger müssen sich in nächster Nähe zueinander befinden und genau aufeinander ausgerichtet sein, um solche Datenraten erreichen zu können.

Vorteile: Geschwindigkeit und Sicherheit
Diesen Nachteil nimmt Apple allerdings in Kauf, und zwar wegen eines großen Vorteils: Derlei optische Kommunikation ist viel sicherer als eine Funkübertragung, da sie von Dritten nicht abgefangen werden kann. Diesem Aspekt kommt unter anderem bei AirDrop eine große Bedeutung zu, er ist aber auch bei anderen von Apple genannten Einsatzmöglichkeiten nicht zu vernachlässigen. Das Unternehmen verweist in der Patentschrift auf Steuergeräte in den Bereichen Luftfahrt, Marine und Automobil sowie Netzwerkgeräte verschiedener Art. Erwähnt werden zudem Wearables, Haushaltsgeräte, Fernseher und Audioanlagen sowie industrielle Anwendungen. Ob Apple die in der Schutzschrift erläuterte Technik bereits praktisch entwickelt, ist nicht bekannt. Das Unternehmen reicht regelmäßig eine Vielzahl von Patentanträgen ein, ohne dass dies unmittelbar zu neuen Produkten führt.

Kommentare

trueclou10.01.24 16:12
…euch ist aber schon klar, dass Funk- und Lichtwellen physikalisch im Prinzip das Gleiche sind? 🤔
+6
Legoman
Legoman10.01.24 16:27
Ich erinnere mich noch an die in den 90ern populären Infrarotkopfhörer - die bei Sonneneinstrahlung de facto unbrauchbar waren.

Datenübertragung per Licht ist doch nichts neues?
Damals hatten quasi alle Handys und Laptops eine Infrarotschnittstelle statt Datenkabel.
+2
Aulicus
Aulicus10.01.24 18:39
Legoman
Ich erinnere mich noch an die in den 90ern populären Infrarotkopfhörer - die bei Sonneneinstrahlung de facto unbrauchbar waren.

Datenübertragung per Licht ist doch nichts neues?
Damals hatten quasi alle Handys und Laptops eine Infrarotschnittstelle statt Datenkabel.

So kam es auch beim Lego Robotics Invention Set in den 90ern zum Einsatz. Die gute alte IrDA-Schnittstelle
+2
Aulicus
Aulicus10.01.24 18:40
trueclou
…euch ist aber schon klar, dass Funk- und Lichtwellen physikalisch im Prinzip das Gleiche sind? 🤔
Jepp, nur unterschiedliche Wellenlängen
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marcel15110.01.24 18:43
Erinnere mich auch noch an die Zeiten, wo wir Daten per Infrarot zwischen Handys übertragen haben. Zuletzt mit Geräten von Siemens.
+1
tranquillity
tranquillity10.01.24 19:48
marcel151
Erinnere mich auch noch an die Zeiten, wo wir Daten per Infrarot zwischen Handys übertragen haben. Zuletzt mit Geräten von Siemens.

Ja, und meine Polar 720i (i für Infrarot) Sportuhr übertrug die Daten mittels Licht. Schnell war das allerdings nicht 😄
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piik
piik10.01.24 21:14
Bluetooth und WLAN hat auch Lichtgeschwindigkeit. Der Titel ist irreführend.
+1
ssb
ssb10.01.24 22:07
Nicht zu vergessen, dass auch der Newton eine IrDA-Schnittstelle hatte. Das war damals noch neu.
Ich hatte vor einigen Jahren, als ich 2 Newton hatte, damit mal gespielt. Ich hatte auch eine Anwendung gefunden, mit dem ich den Newton als Fernbedienung für meinen Sony-Fernseher nutzen konnte.
+1
jmh
jmh11.01.24 11:31
lichtgeschwindigkeit? airdrop mit etwas mehr geschwindigkeit bei groesseren dateien wuerde mir schon reichen ...
wir schreiben alles klein, denn wir sparen damit zeit.
+1
piik
piik11.01.24 12:51
Der Autor scheint hinsichtlich des Titels ziemlich belehrungsresistent. Schade...
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Dupondt12.01.24 21:02
piik:

Unterschwelliger Humor (aka Wortspiel) ist nicht so Dein Ding, oder?
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