AirPods-Case mit eingebautem Bildschirm und Computer?
Um die AirPods aufzuladen, steckt man diese in das mitgelieferte Lade-Case, welches über einen eingebauten Akku verfügt. Dieser lässt sich wiederum über einen Lightning-Anschluss an der Unterseite aufladen. So ist es unterwegs möglich, die kleinen Batterien der Ohrstecker aufzuladen. Doch Apple scheint laut einem Patent die AirPods eigenständiger machen zu wollen und den Funktionsumfang zu steigern.
Im September 2022 beantragte Apple ein
Patent mit dem Namen "Devices, Methods, and Graphical User Interface for Interactions with a Headphones Case" ("Geräte, Methoden und eine grafische Nutzeroberfläche zur Interaktion mit einer Kopfhörer-Tasche") und bekam dies letzte Woche nach einer Prüfung des US-Patent-und-Marken-Amtes zugesprochen.
Bildschirm im CaseIm Patent diskutiert der Konzern die Möglichkeit, in das Lade-Case einen Bildschirm einzubauen. Darüber hinaus wäre es möglich, die Wiedergabe direkt durch Berührungs- und Wisch-Gesten auf dem Bildschirm zu steuern, ohne dass hierfür ein anderes Gerät erforderlich ist.
Als Beispiel nennt Apple, wie der Nutzer Apple Music über den eingebauten Touch-Bildschirm steuert: Es soll möglich sein, die Lautstärke zu regulieren, zum nächsten Titel zu springen oder einen neuen Titel aus einer Liste auszuwählen. Das Patent geht sogar noch einen Schritt weiter: Auch Siri soll direkt über das Case zur Verfügung stehen.
Eingebauter Computer samt SpeicherUm die Darstellung auf dem Touch-Bildschirm zu ermöglichen, ist natürlich ein kleiner, integrierter Computer notwendig. Dieser soll aber nicht nur das Display steuern, sondern auch die AirPods autarker machen: Durch internen Speicher wäre es möglich, Musik ohne Smartphone abzuspielen und sogar Apps wie Nachrichten, Kalender, Karten oder Wetter auszuführen. Die Beschreibung erinnert stark an die Funktionsweise der Apple Watch, welche einige Aufgaben eigenständig ohne iPhone ausführen kann.
Patent ist keine ProduktankündigungApple meldet pro Jahr hunderte neuer Ideen und Erfindungen zum Patent an – doch die wenigsten Patente münden schlussendlich in einem Produkt. Daher ist eine solche Patentanmeldung keineswegs gleichzusetzen mit konkreten Hinweisen, dass Apple an einem derartigen Produkt arbeitet.