AirPods: Kritik an nachlassender Akku-Leistung und teurem Akku-Tausch
Die AirPods zählen zu den größten Apple-Erfolgen der letzten Jahre. Nutzer zeigen sich vor allem begeistert von der Benutzerfreundlichkeit, der einfachen Handhabung und dem nahtlosen Zusammenspiel mit Apple-Geräten. Doch ein anderer Aspekt der Bluetooth-Ohrhörer sorgt mehr und mehr für Kritik an Apple. Diverse Nutzer, die das 2016 erschienene Gadget schon seit längerem verwenden, beschweren sich über die nachlassende Akkuleistung der kabellosen Kopfhörer.
Einzige Lösungen: Teure Reparatur oder NeukaufDa Apple bei den AirPods auf ein relativ kompaktes Gehäuse setzt, bleibt naturgemäß nicht mehr allzu viel Platz für große und leistungsstarke Akkus. Trotzdem können Anwender mit den Bluetooth-Geräten laut Apple-Angaben bis zu fünf Stunden am Stück Musik hören oder bis zu zwei Stunden telefonieren. Doch nach regelmäßiger intensiver Nutzung kommt es zu einem unausweichlichen Verschleiß der verbauten Akkus. Zu den Verschleißerscheinungen zählen nachlassende Akkulaufzeiten ebenso wie Funktionsstörungen im laufenden Betrieb.
Wer Apple während der Garantiezeit damit beauftragt, den Akku der AirPods gegen einen neuen austauschen zu lassen, muss dafür eine Servicegebühr von 55 Euro bezahlen – pro einzelnem AirPod-Ohrhörer. Da der Batterie-Wechsel wegen des ähnlich starken Verschleißes beider Ohrhörer oft nur im Doppelpack sinnvoll ist, werden so schnell 110 Euro fällig. Weil der Betrag schon nah am Neupreis des Bluetooth-Gadgets im freien Handel liegt, kommen viele Nutzer naturgemäß ins Grübeln, ob sie nicht einfach ihre gebrauchten AirPods entsorgen und sich ein neues Exemplar kaufen sollen. Außerhalb der Garantiezeit sind es sogar 79 Euro pro Ohrhörer. Für das Ladecase kommen im Fall der Fälle abermals 79 Euro hinzu.
Fehlende Reparaturmöglichkeit sorgt für NutzerärgerNutzer
stören sich nicht nur an der hohen Servicegebühr für den nötigen Akku-Tausch, sondern vor allem an der fehlenden Möglichkeit, die Reparatur selber durchzuführen. Das schlanke Gehäusedesign und die verklebten Komponenten im Innern machen es für Anwender schlicht unmöglich, selbst aktiv zu werden. iFixit vergab beim Test der Reparierbarkeit der AirPods entsprechend 0 von 10 Punkten. Anwender kommen an keine der inneren AirPods-Komponenten heran, ohne das äußere Gehäuse zu zerstören, so das abschließende iFixit-Urteil.