AirPods Pro 2 im Teardown: iFixit zieht vernichtendes Fazit (mit Video)
Ein neuer Chip, bessere Geräuschunterdrückung und ein Case, das sich per U1-Chip lokalisieren lässt und dank Lautsprecher akustisch auf sich aufmerksam macht: Die AirPods Pro der zweiten Generation stellen in den Augen der meisten Kritiker ein würdiges Upgrade dar. Ferner erlauben die In-Ears endlich auch, die Lautstärke über die Stiele anzupassen. Offen blieb bis jetzt, ob Apple auch Verbesserungen an der Reparierbarkeit der Ohrstöpsel und der Hülle vorgenommen hat. iFixit nahm sich dieser Frage an – und kommt zu einem mehr als ernüchternden Fazit.
Blick ins Innere zieht völlige Zerstörung nach sichDie erste Baureihe der AirPods Pro wusste dank einer Vielzahl an gelungenen Features zu überzeugen und hob sich deutlich von den AirPods ohne Namenszusatz ab. Als sich iFixit dem Inneren der Ohrhörer und des Cases widmete, fiel das Urteil allerdings vernichtend aus: Eine Reparatur in Eigenregie sei schlicht nicht möglich, erklärte die Plattform und vergab null von zehn Punkten. Bei der zweiten Generation bessert Cupertino nicht nach: iFixit bereitet es schon Schwierigkeiten, die In-Ears zu öffnen: Diese warten mit reichlich Klebstoff auf und erfordern viel Zeit und Geduld, um die einzelnen Komponenten zu entfernen – ein Vorgang, der eindeutig irreversibel ist.
Auch beim Öffnen der Ladehülle gibt es keinen Weg zurück: iFixit muss das Case zerstören und rät Nutzern eindringlich von diesem Prozedere ab, um den Akku nicht zu beschädigen, was überaus gefährlich werden könnte. Das Video zeigt zudem eine Verlängerung zwischen Lanyard-Befestigung und einer Metalplatte am Lightning-Anschluss. Das Detail erregte bereits in ersten
CT-Scans Aufmerksamkeit, iFixit geht jedoch nicht näher auf dessen Zweck ein.
Quelle: iFixit via
YouTube Kosten für Reparaturen zwischen 55 und 109 EuroFür die AirPods Pro 2 vergibt iFixit mangels Reparierbarkeit abermals keinen einzigen Punkt. Apple arbeite bereits seit sechs Jahren an AirPods und habe keinerlei Fortschritte in dieser Disziplin gezeigt, so der Experte. Wer übrigens einen Akkutausch über Apple oder einen Servicepartner vornehmen möchte, bezahlt dafür 55 Euro. Bei sonstigen Schäden müssen Betroffene 109 Euro zahlen – derselbe Betrag wird auch dann fällig, wenn ein Artikel, beispielsweise ein Ohrhörer oder das Case, verloren gehen. AppleCare+ ist ebenfalls verfügbar und kostet 39 Euro.