AirPods Pro vs. Nachbauten: Warum die Billigvarianten keine Chance haben
Die AirPods Pro sind zwar erst seit knapp einem Monat verfügbar, doch schon jetzt gibt es billige Nachbauten, die Apples Premium-Kopfhörern (Store:
) zumindest optisch stark ähneln. Zu diesen Replica-Modellen zählen die i500 Pro TWS, die mit einem Preis von 95 US-Dollar relativ kostspielig für Billigimitate daherkommen. MacRumors hat die nachgemachten AirPods Pro mit den echten verglichen und zeigt, warum sich der Kauf von Nachbauten nicht lohnt – vor allem nicht für fast 100 US-Dollar.
Einige Features der AirPods Pro übernommenVom Design her sind die i500 Pro TWS praktisch nicht von Apples Originalkopfhörern zu unterscheiden. Auch das dazugehörige Ladecase könnte der eineiige Zwilling des AirPods-Pendants sein. Die i500 Pro fühlen sich etwas leichter an als die Apple-Kopfhörer, wobei der Unterschied MacRumors zufolge nicht allzu groß ist.
Auf der Website des Imitat-Anbieters ist die Rede davon, dass sowohl ein Qualcomm-Chip als auch Apples hauseigener H1-Chip verbaut sind – letzterer sorgt für einen schnellen Pairing-Prozess mit Apple-Geräten, eine einfache Einrichtung und ermöglicht „Hey Siri“-Sprachbefehle. Es ist nicht klar, ob der Hersteller eine Kopie von Apples Chip angefertigt hat oder die Chip-Funktion auf andere Art implementiert. Apple jedenfalls liefert keine der eigenen Chips an Drittanbieter aus.
Funktionell scheinen die i500 Pro TWS ähnlich in Erscheinung zu treten wie die AirPods Pro. Die Einrichtung beginnt, wenn Nutzer das Ladecase öffnen. Zudem funktionieren Siri-Sprachbefehle und die Akku-Anzeige auf iDevices. Auch wird die Musik-Wiedergabe unterbrochen, wenn einer der Ohrhörer aus dem Ohr genommen wird.
Große Abstriche gegenüber OriginalenVerzichten müssen Nutzer beim i500 Pro TWS hingegen auf den Force-Sensor, über den Nutzer am Stiel der AirPods Pro beispielsweise Lieder überspringen können. Der größte Unterschied zum Original ist das fehlende Active Noise Canceling (ANC), mit dem sich Umgebungsgeräusche – je nach Frequenz – praktisch stummschalten lassen.
Auch bei der Klangqualität enttäuschen die Imitate. Der Sound sei zwar nicht schrecklich, aber qualitativ dennoch deutlich unterhalb der AirPods Pro angesiedelt. Nutzer müssen sich auf einen dumpfen Klang ohne viel Bass einstellen. MacRumors sieht die i500 Pro als gutes Beispiel dafür, warum Nachbauten den Originalen in der Regel lediglich optisch ähneln – alles andere sei jedoch so minderwertig, dass vom Kauf nur abgeraten werden könne.