AirPort nun endgültig Geschichte: Apple stellt den Verkauf ein
Im April hatte Apple bekannt gegeben, sich aus dem Router-Geschäft zurückzuziehen und alle AirPort-Produkte einzustellen. Dies kam nicht ganz überraschend, denn eineinhalb Jahre vorher war die AirPort-Abteilung bereits aufgelöst worden. Spätestens zu diesem Zeitpunkt konnte man sich recht sicher sein, keine neuen Generationen der einst so beliebten AirPort-Produkte mehr zu sehen. Vor einem halben Jahr kündigte Apple an, dass es noch Lagerbestände gebe und man den Verkauf so lange aufrecht erhalten wolle, bis diese erschöpft seien. Aus diesem Grund konnte man auch immer noch in den Stores vor Ort eine AirPort-Basisstation erwerben, für einzelne Baureihen war auch Bestellung im Online Store möglich. Offensichtlich ist der Abverkauf nun erfolgt, denn Apple tilgte in dieser Woche sämtliche Hinweise auf AirPort – weltweit nimmt Apple keine Bestellungen mehr an, die AirPort-Produktseiten sind verschwunden. Eventuell gibt es zwar noch andere Händler, die
letzte Posten auf Lager haben (z.B. via Amazon
), fortan muss man sich aber wohl auf dem Gebrauchtmarkt umsehen.
Damit beendet Apple nun den 20-jährigen Ausflug ins Router-Business endgültig. Als die ersten AirPort-Stationen auf den Markt kamen, war Apple ein Pionier in der Branche und machte kabellose Netzwerke in den eigenen vier Wänden erstmals komfortabel möglich. Apples Produktpalette wurde schnell auf WLAN-fähige Chips umgestellt. Mit Ausnahme der Power Macs, für die man zunächst noch eine Erweiterungskarte erwerben musste, war rasch jeder Mac auch ohne Kabel ins Internet zu bringen.
Die erste Basisstation
Wie wir schon in unserem
Kommentar im April ausgeführt hatten: Die Strategie der AirPort-Einstellung erscheint fraglich. Auch 20 Jahre nach der ersten AirPort-Generation und trotz sehr verhaltener Produktpflege machte es Apple den Nutzern noch immer einfacher als bei vielen Drittanbieter-Lösungen, schnell ein kabelloses Netzwerk zu errichten und zu verwalten.