AirTags: Apple sichert sich die Namensrechte für die smarten Etiketten
In den Tiefen von iOS 13.2 ist der Name bereits zu finden, bislang hat Apple aber die Bezeichnung der smarten Etiketten noch nicht bekanntgegeben. Das könnt sich bald ändern: Der iPhone-Konzern hat offenbar einem russischen Unternehmen den geschützten Begriff "AirTags" abgekauft.
Warenzeichen an Apple verkauftDie Markenrechte an "AirTags" hielt bislang die ISBC Group, nach eigenen Angaben der führende Smartcard-Anbieter in Russland. Einem
Bericht der in Moskau erscheinenden Nachrichtenagentur RosBisnesKonsalting (RBK) zufolge verkaufte das Unternehmen vor kurzem das Warenzeichen an Apple. ISBC selbst teilte auf der hauseigenen
Webseite lediglich mit, man habe eine "internationale Transaktion zur Übertragung von AirTag abgeschlossen", nannte aber den Namen des Käufers nicht. Allerdings fügte das Unternehmen in der Erklärung hinzu, dass die Zukunft der von ihm erfundenen Marke "hell sein und die ganze Welt bald ein neues Produkt unter diesem Namen kennenlernen und sich in dieses verlieben" werde.
Ein unter dem Namen AirTag von ISBC vekaufter RFID-Anhänger
Foto: ISBC
Seit fünf Jahren auf dem MarktISBC verkauft unter der Bezeichnung "AirTag" bereits seit fünf Jahren RFID-Tags. Diese werden unter anderem in Zugangskontrollsystemen und für kontaktloses Bezahlen eingesetzt. Das Unternehmen wird seine smarten Etiketten und Schlüsselanhänger nach dem Verkauf der Namensrechte zukünftig unter der Bezeichnung ISBC anbieten, kann während einer begrenzten Übergangsphase allerdings weiter den Namen "AirTags" nutzen.
Letzte rechtliche Hürde genommen?Apple selbst hat bislang zu der Angelegenheit nicht Stellung bezogen. Sollte sich der Bericht von RBK bewahrheiten, hätte das kalifornische Unternehmen zumindest in rechtlicher Hinsicht die letzte Hürde zur Präsentation der smarten Etiketten genommen. Allgemein wird erwartet, dass die AirTags außer Bluetooth auch über Ultra-Breitband-Funktechnologie verfügen werden, welche eine hochpräzise Ortung von Gegenständen erlaubt und bereits in iPhone 11 und 11 Pro (Max) zum Einsatz kommt.