Akkutester: Nur Apples Notebooks erfüllen Akkulaufzeit-Versprechungen
67 Notebooks von sieben verschiedenen Herstellern verwendete die britische Verbraucherorganisation »Which?«, um einen lang andauernden Akkutest in Mobil-Computern durchzuführen. Das Ergebnis dürfte in Cupertino sehr gut ankommen, denn nur und ausschließlich Apples MacBooks hielten, was sie versprachen. So garantiert Apple in den technischen Daten für die MacBooks 10 Stunden Energie für drahtloses Surfen. In den Tests hielten sie durchschnittlich sogar etwas länger durch, einmal sogar bis zu 12 Stunden.
Windows-NotebooksAnders sieht es der Studie zufolge bei der Konkurrenz aus: Flächendeckend fielen die gemessenen Zeiten hinter den angegebenen zurück. Am deutlichsten betraf dies die zwölf getesteten HP-Notebooks, welche statt der versprochenen knapp 10 Stunden nur auf 5 kamen. Auch bei Dell, Asus, Acer, Lenovo und Toshiba herrschte zwischen versprochenen und tatsächlichen Laufzeiten eine recht große Diskrepanz.
Keine exakten Angaben zum GerätAllerdings wirft der »Which?«-Test auch Fragen auf, denn in Bezug auf die konkret getesten Geräte bleiben die Angaben sehr dürftig. So seien drei Apple-Notebooks im Test gewesen, konkret wird dann aber nur vom »Apple MacBook Pro 13« gesprochen. Dass dies keine sehr eindeutige Angabe ist, wird spätestens dann klar, wenn man den Zeitraum des Tests ansieht: das Gesamtjahr 2016. Es könnte sich also um das aktuelle MacBook Pro 13’’ mit Touch Bar handeln; ebenso gut ist aber auch das Modell ohne Touch Bar sowie auch das Vorgängermodell von 2015 möglich, welches über weite Teile des Jahres 2016 Apples aktuellstes 13’’ MacBook Pro war.
MacBook Pro 2016 und das Problem der AkkulaufzeitBezüglich der Performance des 2016er MacBook Pro sorgte kurze Zeit nach der Veröffentlichung ein anderer Verbraucherbericht für Aufruhr: Consumer Reports sprach davon, dass die Laufzeit unverlässlich zwischen 3,75 und 19,5 Stunden schwanke. Das sorgte gar dafür, dass das Gerät als erstes MacBook keine Kaufempfehlung von dem Magazin erhielt. Apple untersuchte das Phänomen und kommentierte, bei den Tests seien standardmäßig deaktivierte Einstellungen verwendet werden, in Bezug auf die es noch Probleme gegeben habe. Mit der folgenden macOS-Version wurden diese behoben, woraufhin Consumer Reports doch wieder voll des Lobes war und die Kaufempfehlung nachträglich abgab.
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