Aktion organisierter Schreibtisch – Home Office perfektionieren
Seit vielen Jahren nutze ich als Autor mein Home-Office als dauerhaften Arbeitsplatz. Was zunächst mit einer provisorisch installierten Tischplatte auf Kartons begann, entwickelte sich mit der Zeit zu einem ordentlichen Bürobereich, an dem alle nötigen Arbeits- und Hilfsmittel wohl durchdacht sind, was aber ein langer Lern- und Erfahrungsprozess war (und weiterhin ist). In diesem Artikel möchte ich meine Erfahrungen mit Ihnen teilen, damit Neueinsteiger ihren heimischen Computer-Arbeitsplatz schnell von einem Provisorium auf professionelles Niveau bringen können. Gewisse Investitionen sind dabei unumgänglich, sind aber langfristig gut angelegt.
Der Anfang: Rund um den TischEin kleiner Erfahrungspunkt vorab: Nicht zu geizig sein! Arbeitsergonomie ist wichtig für die Gesundheit und das allgemeine Wohlbefinden. Nur so geht die Arbeit dauerhaft gut von der Hand. Mechanisch gute und langlebige (nachhaltige) Produkte kosten Geld.
Ein Luxustisch, wie dieses Modell von Inwerk mit elektrischer Höhenverstellung bis Stehhöhe: Kann, muss aber nicht. (Bild: Inwerk) Ein ordentlicher Schreibtisch mit nicht zu kleiner Fläche, hoher Belastbarkeit und wirklich wackelfreiem Stand, plus ein oder zwei Containern bilden das Grundgerüst. Nach oben sind die Grenzen der Qualität natürlich wie immer offen und es kann gerne auch ein Sitz-/Stehtisch mit manueller oder elektrischer Verstellung sein, doch die gehen schnell ins Geld. Wenn es räumlich passt, wählen Sie den Tisch nicht zu schmal. Ablageflächen links und rechts, sowie Stellplätze für Desktop-Lautsprecher am besten gleich mit einkalkulieren. Aus dem Grund sollte die Tiefe der Tischplatte auch nicht weniger als 80 cm betragen. Plus einem kleinen Wandabstand für nach hinten geführte Kabel.
Auch der Raum unter dem Tisch sollte sinnvoll genutzt werden. Der besagte Schreibtisch-Container nimmt Kleinkram auf. Von Stiften, über Festplatten, Adapter bis hin zu Reinigungsmitteln. – Ordnung und Sauberkeit muss sein. Der Container kann ggf. von der Höhe so gewählt werden, dass ein Drucker darauf – bzw. unter die Tischplatte passt. So muss der keinen kostbaren Platz auf dem Desktop verschwenden.
Ein nützliches Extra ist eine unter der Tischplatte angebrachte Ablage für externe Festplatten oder Netzteile. Siehe auch
diesen Artikel, in dem ich ein Beispiel vorstelle. Auch an diesem Punkt sind der Kreativität und dem eigenen handwerklichen Geschick natürlich keine Grenzen gesetzt. Eine derartige Konstruktion lohnt sich aber auf jeden Fall.
Viel Platz auf dem Tisch schafft auch ein
Monitor-Schwenkarm. Seit dem Test in Rewind 374 (
PDF), also bereits seit gut zehn Jahren, nutze ich ein Modell von Humanscale, das verschiedene Apple-Displays und den iMac Pro klaglos in der gewünschten Höhe und Position gehalten hat.
Kein lästiger Bildschirmfuß, das schafft Platz, etwa für gepflegtes Desktop-HiFi-Equipment, oder wonach immer Ihnen der Sinn steht. Und mit einem Griff ist der Bildschirm mal eben aus dem Weg geschwenkt. Die
Humanscale Schwenkarme gibt es in den verschiedensten Ausführungen. Hier ein
Beispiel auf Amazon.
In meinem Raum habe ich hinter dem Schreibtisch ein Fenster mit einer Fensterbank. Den Monitor-Schwenkarm habe ich an der Fensterbank statt am Tisch befestigt. Das schafft noch ein klein wenig mehr Freiraum auf dem Tisch und sorgt für Entkopplung. Ein versehentlicher Stoß gegen den Tisch bringt den Monitor nicht ins Wanken. Wer diese Option mit stabiler Fensterbank nicht hat, sollte vielleicht ein kleines Wandregal hinter/über dem Schreibtisch in Betracht ziehen. Mehr Ablagefläche kann nie schaden.