Alle iPhones sind jetzt OLED – aber keines mehr (Product)RED
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Apple war vergleichsweise spät auf den OLED-Zug aufgesprungen und stellte erst im Jahr 2017 die eine iPhone-Generation mit dieser Displaytechnologie vor – wenngleich die Apple Watch von Anfang an über OLED verfügt hatte. Das iPhone X sollte den Einstieg markieren, mit den 2018er Modellen (XS und XS Max) wurden zwei weitere Modellreihen von LCD hin zu "Organic Light Emitting Diode" migriert. Das ebenfalls 2018 angekündigte iPhone XR als günstigere Serie behielt hingegen LCD. Nachdem mit dem iPhone 16e nun die Ära des Home-Buttons endete (wir berichteten), gibt es noch eine weitere wichtige Änderung im Sortiment. Ab sofort gibt es nämlich auch keine iPhones mit LCD mehr, das iPhone SE 3 war der letzte Vertreter seiner Art.
Anders sieht es beim iPad aus, denn dort weist nur die Pro-Serie OLED auf – beim Mac gibt es ebenfalls bislang kein Gerät, bei dem die Umstellung bereits erfolgte. Die Vorteile von OLED liegen darin, dass man keine Hintergrundbeleuchtung benötigt, die Pixel leuchten selbst. Aus diesem Grund ist auch sattes Schwarz möglich, da kein Licht von hinten durchschimmert. Der Kontrast steigt, generell sind derlei Displays zudem energieeffizienter.
Kein (Product)RED mehr im Apple-SortimentApplebot viele Jahre lang zusätzlich zu den normalen Varianten von iPhone, Apple Watch und Co. auch gesonderte (Product)RED-Editionen diverser Artikel an. Das Unternehmen unterstützt damit die (RED)-Initiative, die sich für den weltweiten Kampf gegen AIDS und andere Krankheiten einsetzt. Bei identischem Kaufpreis für den Kunden ging ein kleiner Teil der Summe an den Global Fund zur Unterstützung von AIDS-Programmen und weiteren Initiativen. Das inzwischen eingestellte iPhone 14 sowie das iPhone SE 3 waren jedoch die letzten Vertreter ihrer Art, denn Apple legte seitdem keine Sondermodelle in roter Farbe mehr auf. Auch im Uhrenbereich findet man nichts mehr, auf die Apple Watch Series 9 samt RED-Armband folgte keine Neuauflage mehr.
Ob Apple das Interesse am Programm komplett verloren hat, ist nicht bekannt. Allerdings deutete die letztjährige
Spendenaktion ohne RED-Produkte genau darauf hin. Apple wählte übrigens stets eine Sonderform bei der Bezeichnung: Während eigentlich der Unternehmensname in Klammern stehen müsste, stellte sich Steve Jobs damals erbittert dagegen. Anstatt (Apple)RED wurde es daher stets die Kombination Produktname + (Product)RED. Den Anfang hatte der iPod des Jahres 2006 gemacht.