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AltStore PAL: Erstmals Drittanbieter-Apps, darunter Torrent-Client

Seit Mitte April dieses Jahres ist es Nutzern in der EU möglich, mit der Anwendung AltStore PAL einen sogenannten „App-Marktplatz“ zu installieren. Hierfür ist ein iPhone mit iOS 17.4 oder neuer erforderlich – das iPad bleibt zunächst außen vor, erhält diese Option aber in den kommenden Monaten. Bislang mussten sich Nutzer der Plattform mit lediglich zwei Apps zufriedengeben: Clip dient der Verwaltung der Zwischenablage und bei Delta handelt es sich um einen Emulator für ausgewählte Nintendo-Konsolen, welcher außerhalb der EU im offiziellen App Store zu finden ist. Nun stoßen erstmals Drittanbieter-Apps hinzu.


Torrent-Client und weitere App-Neuzugänge
Wer den AltStore PAL heruntergeladen und die 1,79 Euro für den einjährigen Zugriff auf die Plattform bezahlt hat, muss nicht gerade lange stöbern: Bis jetzt hält sich die Auswahl an Apps in Grenzen. Immerhin kommen mit Version 2.1 vier neue Anwendungen dazu, die allesamt von Drittanbietern stammen. Besonders interessant ist iTorrent, denn Torrent-Clients sind im App Store untersagt – bisher ließen sich derartige Programme ohne Jailbreak nicht nutzen. Mit qBitControl wiederum lässt sich die Desktop-Version von qBittorrent verwalten. PeopleDrop erinnert in puncto Funktionsweise an Tinder: Anwender können auf Grundlage ihres Standorts neue Leute kennenlernen und sich für ein Date verabreden. Ein Emulator für ältere PC-Software stellt UTM SE dar. Es handelt sich dabei um jene Version, welche mittlerweile auch in Apples App Store zuer Verfügung steht.

AltStore macht auf Review-Prozess aufmerksam
AltStore äußert sich zu der Neuerung im Rahmen einiger Beiträge auf Threads und erklärt, die neuen Apps einer Überprüfung unterzogen zu haben um sicherzustellen, dass diese den Sicherheitsstandards entsprechen. Die Aktualisierung des AltStore PAL erfolge automatisch im Hintergrund, könne aber auch manuell über die Einstellungen angestoßen werden. Falls dies nicht funktioniert, sorgt in der Regel der erneute Download der Plattform für Abhilfe.

Kommentare

tk69
tk6925.07.24 22:39
Und genau das wollte Apple vermeiden. Danke EU. Leider sind nicht alle Menschen so vernünftig. Ruckzuck ist in den Torrents-Dateien was eingeschmuggelt und schon ist der Mist da. 🤨🤬
-3
sudoRinger
sudoRinger25.07.24 23:02
tk69
Ruckzuck ist in den Torrents-Dateien was eingeschmuggelt und schon ist der Mist da. 🤨🤬
Was denn, wenn ich fragen darf?

Vermutlich denkst Du jetzt weniger an den Schutz der Urheberrechte, sondern an Malware. Die kannst du aber auch auf jeden anderen Weg auf dein iPhone laden. Für den Schutz vor Malware ist aber das Betriebssystem zuständig und da sehe ich nicht, warum der Schutz jetzt geringer sein soll als vorher.
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Nebula
Nebula26.07.24 00:48
Arbeiten Torrents nicht mit Hashes, womit ein Einschmuggeln eigentlich nicht möglich ist. Wenn, dann wurde von Anfang an was manipuliertes angeboten und das hat nix mit Torrent zu tun, wie sudoRinger schon sagt.
»Wir werden alle sterben« – Albert Einstein
+1
Radetzky26.07.24 09:57
Man konnte in der ct in einigen Fachartikeln lesen, wie wahnsinnig aufwendig in Open Source Schadcode versteckt und dann eingeschmuggelt wurde. Das sind die aufgedeckten und erkannten Fälle.
Nur, sind es alle Fälle? Zweifel ich hab
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Nebula
Nebula26.07.24 10:26
Auch das Einschmuggeln von Schadcode in Open Source hat nichts mit Torrents zu tun, wenn der Schadcode in den Quellcode eingeschmuggelt wurde. Von solchen Fällen war doch in c't die Rede, oder nicht?
»Wir werden alle sterben« – Albert Einstein
+2
Unwindprotect26.07.24 10:49
Ich denke die Verbindung von Torrents mit "Schadcode" hat vor allem etwas damit zu tun das Leute mitunter Raubkopien von Programmen über Torrents laden und diese Raubkopien eben Schadcode enthalten können. Natürlich hat "Torrent" an sich nichts mit Schadcode zu tun, aber Raubkopien werden eben aus mehr oder minder pragmatischen Gründen darüber verteilt statt sie auf die eigene Homepage zu stellen. Ein Grund ist dabei, dass das Protokoll den Up/Download großer Datenmengen leicht macht. Wie so oft ist der Ruf von an und für sich sehr praktischen Technologien durch den Missbrauch einiger zu illegalen Zwecken eben etwas angeknackst.

Für iOS dürfte das erstmal keine spezielle Gefahr darstellen. Solange man sein Gerät nicht jailbreaked müssten eigentlich alle Apps nach wie vor notarisiert sein. D.h. wenn jemand eine notarisierte App per Torrent anbieten würde, dann hätte die zumindest die gleichen Kontrollen durchlaufen wie beim AppStore.
+1
rkb0rg
rkb0rg26.07.24 11:14
tk69
Und genau das wollte Apple vermeiden. Danke EU. Leider sind nicht alle Menschen so vernünftig. Ruckzuck ist in den Torrents-Dateien was eingeschmuggelt und schon ist der Mist da. 🤨🤬

Die armen User die sich ihr Ubuntu per Torrent aufs iPhone laden wollen tun mir jetzt schon leid
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