Alte Sicherheitslücke in OS X ermöglicht unbefugten Zugriff
Eine bereits im März entdeckte Sicherheitslücke hat es jetzt zu größerer Bekanntheit gebracht. Die Entwickler von Metasploit, einer Software, mit der die Ausnutzung von Sicherheitslücken vereinfacht wird, haben die
Lücke in Verbindung mit dem UNIX-Kommando "Sudo" zur Erlangung von Superuser-Rechten nun in ihre Suite aufgenommen. Betroffen sind sowohl OS X Lion als auch OS X Mountain Lion.
Man kann davon ausgehen, dass Apple die Sicherheitslücke schließen wird, das tatsächliche Gefahrenpotenzial des Exploits ist aber überschaubar. Damit ein Angreifer überhaupt vollen Zugriff auf das System erlangen kann, muss der Nutzer bereits über Admin-Rechte verfügen, das Kommando sudo-k irgendwann zuvor einmal ausgeführt haben und dem Angreifer durch Leichtsinn entweder physischen oder zumindest Remote-Zugriff einräumen.
Es ist also momentan nicht möglich, dass ein Angreifer eine Vielzahl an Macs infizieren und kapern kann, so wie es vor einiger Zeit mit dem Flashback-Trojaner der Fall war. Der Fehler an sich ist hingegen relativ trivial: Setzt man die Uhr zurück auf den 1. Januar 1970, dann lassen sich Befehle via Sudo-Befehl ohne Anmeldung mit den Admin-Daten ausführen. Betroffen ist natürlich nicht nur OS X, einige Linux-Distributionen müssen ebenfalls auf den Fehler reagieren und die aktuelle, fehlerbereinigte Sudo-Version ausliefern..
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