Alter der aktuellen Mac-Baureihen – welcher Kauf sich momentan nicht lohnt
Die Zeiten, in denen es alle vier bis sechs Monate Aktualisierungen beim Mac gab, sind längst vorbei. Meistens vergeht ein volles Jahr, bis eine neue Prozessor-Plattform zur Verfügung steht und sich für Apple daher eine Modellüberholung lohnt. Angesichts der ohnehin schon hohen Rechenleistung wäre es kaum zu rechtfertigen, eine Neuauflage für 100 MHz mehr Taktrate zu entwickeln, wie es beispielsweise vor 15 Jahren noch der Fall war. Wir werfen in diesem Artikel einen Blick auf das Alter der momentan angebotenen Mac-Serien – und bewerten, ob sich momentan ein Kauf lohnt.
MacBook Pro: AltDer Modellzyklus des MacBook Pro neigt sich auf jeden Fall dem Ende zu, das aktuelle Modell gibt es seit fast einem Jahr. Apple senkte vor einigen Wochen zwar die Preise mancher Konfiguration, beließ die Hardware aber ansonsten unverändert. Die Empfehlung lautet daher, erst die WWDC-Keynote Anfang Juni abzuwarten und einen Kauf derzeit zurückzustellen. Ansonsten könnte man sich ärgern, noch kurz vor einem neuen Modell viel Geld ausgegeben zu haben.
Mac mini: Noch recht frisch (Store:
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Der kleinste Desktop-Mac hatte in den letzten 15 Jahren stets die längsten Produktzyklen und wurde seltener als die anderen Baureihen aktualisiert. Angesichts der grundlegenden Überarbeitung im vergangenen Herbst ist daher nicht mit einem baldigen Nachfolger zu rechnen. Wer sich für den Mac mini interessiert, kann daher momentan ohne Bedenken zugreifen.
iMac: Kürzlich aktualisiert (Store:
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Erst zwei Monate auf dem Buckel haben die beiden Varianten des iMacs, nämlich die 4K und 5K-Versionen. Aktualisiert wurden diese Mitte März, Apple verbaute aktuelle Intel-Prozessoren und steigerte die Leistung durch Umstieg auf sechs bis acht Prozessorkerne die Leistung deutlich – im Gegensatz zum iMac Pro, der kein neues Innenleben erhielt. Da eine erneute Überarbeitung frühestens Anfang 2020 erfolgt, ist momentan ein guter Zeitpunkt für den Kauf – außer man macht sich Sorgen bezüglich Apples Intel-Zukunft und wartet lieber die WWDC ab, ob es dort vielleicht Aussagen zu einem möglichen Umstieg auf ARM-Prozessoren gibt.
MacBook: AltAuffällig alt ist Apples kompaktestes Notebook. Nachdem das 2015 vorgestellte Modell in den beiden Folgejahren stets eine größere Überarbeitung erhielt, liegt die letzte Aktualisierung nun eine ganze Weile zurück. Auf der WWDC 2017 stellte Apple die dritte Generation der Baureihe vor, seitdem gab es keine Änderungen mehr. Angesichts des langen Zeitraums kann man derzeit keine Kaufempfehlung abgeben. Sollte Apple auf der WWDC hauseigene ARM-Prozessoren für den Mac ankündigen, wäre das MacBook ein Kandidat für die Umstellung.
MacBook Air: Noch recht frisch (Store:
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Das oft totgesagte MacBook Air wurde im vergangenen Herbst wiederbelebt. Eine baldige Aktualisierung erscheint zum aktuellen Zeitpunkt eher unwahrscheinlich, frühestens im Herbst 2019 oder Frühjahr 2020 ist mit einer neuen Generation zu rechnen.
Mac Pro 2013: UraltBei keinem Produkt im Sortiment muss man so deutlich mit einem "Bloß nicht kaufen!" reagieren wie beim Ende 2013 eingeführten Mac Pro. Die Hardware ist längst veraltet, die Preise weiterhin hoch – und die Wachablösung durch den angekündigten, ganz neuen Mac Pro überfällig. Wie schon in unserer WWDC-Meldung erörtert ist es recht wahrscheinlich, Anfang Juni konkretere Informationen über Apples Pro-Hardware zu erhalten.