Alternative zu AirPods? Apple denkt über einen "Star Trek Communicator" nach
iPhone, iPad, AirPods: Noch vor 30 Jahren gehörten diese heute alltäglichen Geräte ins Reich der Science-Fiction. In mancher Hinsicht allerdings haben die technischen Möglichkeiten die Fantasie von Autoren und Filmemachern wie Arthur C. Clarke, Isaac Asimov oder Gene Roddenberry noch nicht erreicht. Eingefleischte Trekkies etwa würden es sich vermutlich ein kleines Vermögen kosten lassen, wenn es einen funktionsfähigen "Communicator" gäbe – auch wenn dieser natürlich nicht über die Reichweite der von James Tiberius Kirk, Jean-Luc Picard oder Kathryn Janeway genutzten Gadgets verfügen würde.
"Communicator" könnte AirPods ersetzenGeht es nach einem jetzt veröffentlichten Patentantrag, den Apple vor einiger Zeit beim US Patent & Trademark Office eingereicht hat, dann könnte ein solches Gerät tatsächlich in nicht allzu ferner Zukunft Realität werden. In der
Schutzschrift mit dem Titel "Wearable Device with Directional Audio" beschreibt der iPhone-Konzern ein kleines Gadget, das Airpods und andere In-Ears ersetzen könnte. Die Besonderheit: Obwohl es etwa auf der Brust oder unterhalb des Kehlkopfs getragen wird, soll nur der Benutzer die mithilfe von Lautsprechern wiedergegebenen Töne wahrnehmen können. Mitmenschen würden folglich nicht durch Musik oder Hörbücher belästigt, selbst wenn sie sich in unmittelbarer Nähe aufhalten.
Quelle: Apple
Schall wird auf die Ohren des Trägers ausgerichtetApple will das durch ein spezielles Array von Miniatur-Lautsprechern erreichen. Diese möchte der iPhone-Konzern so steuern, dass die Schallwellen auf die Ohren des Trägers fokussiert werden. Die als "Beamforming" bekannte Technik soll sicherstellen, dass die Klänge nicht in die Umgebung abstrahlen. Für die individuelle Anpassung an Kopfform und Ohrposition des Nutzers sorgen spezielle Sensoren. Sie reagieren auch auf Bewegungen und steuern so permanent die Lautsprecher. Vorgesehen ist selbstverständlich auch die Integration eines oder mehrerer Mikrofone, sodass man mit dem im Patentantrag beschriebenen Gerät auch telefonieren könnte.
iPhone, iPad oder Mac erforderlichEin vollwertiger "Communicator" nach dem Vorbild von Star Trek wäre das von Apple angedachte Gerät allerdings selbstverständlich nicht. Es muss nämlich naturgemäß per Bluetooth mit einem iPhone, iPad oder Mac verbunden sein, um genutzt werden zu können. Diese Einschränkung blieb Captain Kirk und seinen Nachfolgern auf der Enterprise bekanntlich erspart. Aber was heute noch Science-Fiction ist, könnte ja morgen schon Wirklichkeit sein. Wie stets bei Patentanträgen aus Cupertino gilt jedoch auch diesmal: Ob Apple bereits an einem Device arbeitet, wie es in der Schutzschrift beschrieben wird, ist nicht bekannt.