AltiVec wird zehn Jahre alt
Heutzutage muss man als Mac-Anwender kaum noch Diskussionen führen, ob der PC des Bekannten nun auf Grund der Architekturunterschiede schneller oder langsamer ist. Vor zehn Jahren lief das noch ganz anders ab. In der Zeit, als sich abzeichnete, dass
Intel mit immer neuen Taktratenrekorden zahlenmäßig an der Konkurrenz vorbeizog, Motorola jedoch in dieser Disziplin nicht Schritt halten konnte, brauchte man andere Stellen, an denen man punkten konnte. Das PPC-Konsortium setzte also statt reiner Taktrate auf eine Erweiterung im Prozessor, die in der Fachsprache AltiVec hieß, jedoch von Apple als Velocity Engine vermarktet wurde. Mit AltiVec konnte die Vektorberechnung deutlich beschleunigt werden, was gerade für Apples Zielmarkt, die Grafiker, ein wichtiges Argument war. Seit der Einführung von AltiVec war diese Recheneinheit immer der Hauptbestandteil der Argumentation, warum Apple die Rechenleistung der Macs als überlegen anpries. Nach dem G4 kam AltiVec auch im G5 zum Einsatz, wobei die Einheit im G4 effizienter arbeitete. AltiVec bzw. die Velocity Engine wurde vor 10 Jahren vorgestellt, Einzug in den ersten Power Mac G4 fand AltiVec erst im folgenden Jahr. Mit den Intel-Prozessoren verschwand natürlich auch AltiVec, Intel bietet mit SSE jedoch eine ähnliche Technologie an.